Axpo und RWZ wollen mit Freiflächen-Photovoltaik „nachhaltige Erlösoptionen für Landwirte“ schaffen

Axpo, Freiflächenanlage

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Mit einer Partnerschaft zur Entwicklung von Solarparks in Deutschland wollen Axpo und die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) ihre Kräfte bündeln. Die Kooperation soll dabei ausdrücklich auch „neue wirtschaftliche Chancen“ für Landwirte schaffen. Angaben zum angestrebten Projektvolumen machten die beiden Unternehmen nicht. Axpo verfolgt das Ziel, bis 2030 insgesamt 10 Gigawatt Photovoltaik-Leistung zu entwickeln. Deutschland spielt hierbei „als wichtiger Solarmarkt eine Schlüsselrolle“.

Die RWZ ist schwerpunktmäßig im Westen Deutschlands, aber auch im benachbarten Ausland aktiv. Das Unternehmen verzeichnet mit seinen rund 2700 Mitarbeitern an 180 Standorten einen Jahresumsatz von 3 Milliarden Euro. Axpo ist der größte Stromerzeuger der Schweiz und mit seinen insgesamt gut 7000 Mitarbeitern in mehr als 30 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien aktiv.

Die Kooperation der beiden Unternehmen soll „nachhaltige Erlösoptionen für Landwirte bringen und zur Energiewende in Deutschland beitragen“. Hierfür sei ein Dienstleistungsrahmen vereinbart worden, in dem die RWZ „die Ansprache von Flächeneigentümern und entsprechende Vertragsverhandlungen“ übernimmt und Axpo für Entwicklung, Bau und Betrieb der Photovoltaik-Anlagen verantwortlich zeichnet. Die RWZ plane außerdem, „sich als regionaler Anker-Gesellschafter an entstehenden Projekten zu beteiligen.“ Dies eröffne ihren Kunden „neue wirtschaftliche Perspektiven durch attraktive Pachtkonditionen und Beteiligungsmöglichkeiten“.

Der Partner Axpo bringe hierbei „als langjährige internationale Projektentwicklerin und Stromhändlerin wertvolle Expertise sowohl beim Bau neuer Anlagen als auch in der Grünstromvermarktung mit“, so Tim Papenfort, Bereichsleiter Unternehmensentwicklung der RWZ. Nachdem die Förderung durch das EEG in den vergangenen Jahren gesunken sei, brauche man „eine Partnerin, die den Markt im Blick hat und alternative Vermarktungswege nutzen kann“.

Axpo wiederum profitiere davon, dass die RWZ „bestens in ländlichen Regionen vernetzt“ sei, so Martin Mitscher, Geschäftsführer für die Photovoltaik-Projektentwicklung von Axpo in Deutschland. Durch die Beteiligungsmöglichkeiten schaffe RWZ „zusätzlich Vertrauen bei Flächeneigentümern und lokalen Akteuren.“

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