Energiegemeinschaften könnten dabei helfen, regionale Stromüberschüsse effizienter zu verteilen. Mit der richtigen Steuerung verhalten sie sich netzdienlich und sorgen für geringe Strompreise. Das ist das Ergebnis einer Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE), die im Auftrag der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) durchgeführt wurde.
Als Energiegemeinschaft wird die Möglichkeit beschrieben, Strom aus erneuerbaren Energien innerhalb desselben Ortsnetzes zu teilen und zu verkaufen, ohne dabei im gleichen Maße an Markt- und Netzregeln gebunden zu sein wie große Kraftwerke. Solche Projekte sollen zu mehr Akzeptanz führen, da Gemeinden, die in der Nähe von großen Erneuerbare-Energien-Anlagen leben, auf diesem Weg einfachen und günstigen Zugang zum Strom erhalten können. Das Problem: Solche Energiegemeinschaften sind nach deutschem Recht bislang nicht möglich.
Das Energy-Sharing, das Energiegemeinschaften ermöglicht, sollte eigentlich per EU-Verordnung längst im Bundesrecht umgesetzt sein. Mitte des Jahres legte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einige Eckpunkte zur Umsetzung vor. Sie liegen als Gesetzesentwurf zur Änderung von Paragraph 42c des Energiewirtschaftsgesetzes dem Bundestag zur Abstimmung vor. Am Freitag, dem 20. Dezember, entscheidet sich, ob der Kabinettsentwurf mit Stimmen der Opposition angenommen wird. Eine stabile Mehrheit für das Vorhaben gibt es nicht.
Die Studie zeigt, dass der Begriff Energy Sharing bis jetzt nicht klar abgegrenzt und im deutschen Recht definiert ist. Zahlreiche Formen der gemeinschaftlichen Energienutzung werden darunter subsumiert, heißt es in der Studie. Das sei aber hinderlich für eine niederschwellige Umsetzung und vor allem für die Skalierung solcher Konzepte. Innerhalb der Studie bemühten sich Autoren um eine klare Strukturierung und Einordnung der verschiedenen Begriffe.
Weiterhin untersucht die Studie, welche Effekte die möglichen Umsetzungsformen des Energy Sharing mit sich bringen. Dazu wurden drei exemplarische Gemeinden ausgewählt und die Effekte auf den Strommarkt und die Netze simuliert.
Grundsätzlich zeigte sich, dass lokal begrenzte Energiegemeinden zu einer Entlastung der Netze führen würden. Jedoch würden die netzdienlichen Effekte verschiedener Umsetzungsformen sich erheblich voneinander unterscheiden, wie die Forschungsstelle mitteilt.
So wäre der netzdienliche Effekt von Energiegemeinschaften deutlich ausgeprägter, wenn Unternehmen oder Haushalte ohne eigene Photovoltaik-Anlage mitmachen können. In der Gesetzesvorlage, die am Freitag zur Abstimmung steht, ist dieser Teil nicht enthalten. Hier empfiehlt die Forschungsstelle noch einmal nachzuarbeiten.
Die Erkenntnisse der Studie fassten die Autoren in neun Thesen zusammen, die als Handlungsempfehlung an die Entscheidungsträger zu verstehen sind.
Dazu gehöre die Erkenntnis, dass zeitvariable Netzentgelte die Netzentlastung steigern können, wenn sie an lokale Erzeugung und Verbrauch gekoppelt sind. Die Netzdienlichkeit sei ein entscheidender Faktor für Kommunen oder Regionen, sich an Energy-Sharing Modellen zu beteiligen. Außerdem stünde eine Marktdienlichkeit einer Netzentlastung keineswegs gegenüber – auch dann nicht, wenn die Reststrommengen in der Gemeinde aus einem dynamischen Stromtarif geliefert werden. Wichtig wäre, dass der lokale Bezug der Energiegemeinschaften angereizt wird. Das sei im Gesetzesentwurf weiterhin nicht ausgeprägt genug.
Zudem sind intelligente Steuerungsmechanismen erforderlich, damit Energiegemeinschaften Flexibilität effektiv bündeln und am Markt auch bereitstellen und vermarkten können. Stichwort Smart-Meter.
Die Studie ist hier nachzulesen.
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Was ist denn das virtuelle Kraftwerk von 1k5 anderes, als so eine „Energiegemeinschaft“? Warum kann 1k5 das, und eine Gemeinde kann das nicht? Meine Vermutung: Je kleiner die Gemeinschaft ist, die so etwas macht, desto höher werden die spezifischen Kosten um es zu organisieren. Die Antwort müsste also lauten, dass eine Energiegemeinschaft möglichst groß werden muss, um möglichst wirtschaftlich zu arbeiten. Am wirtschaftlichsten wäre dann die größtmögliche Gemeinschaft. Die würde noch mal viel Geld sparen, weil man auf das ganze Smart-Meter-Gedöns verzichten kann, wenn die Gemeinschaft so groß geworden ist, dass man mit Standardprofilen rechnen kann, auch ohne jeden Einzelverbrauch viertelstunden- oder minutengenau zu erfassen.
Alles Augenauswischerei. Der Gewinn des einen ist in diesem Spiel der Verlust des anderen, mit nach oben offenen Verlustmöglichkeiten, wenn der apparative und organisatorische Aufwand steigt.
Moin.
Die Speicherung von Photovoltaikstrom und Strom aus Windenergieanlagen in Batterien , wird den nächsten Giga-Meilenstein auf der Energiestraße der Wahrheit setzen.
Denn die Wahrheit über die exorbitant hohen Wirkungsgrade im Bereich der neuen Freiheitsenergien, ist nur einem Bruchteil der Bevölkerung bewusst. Die Bildung im Bereich der erneuerbaren Energien, zum Beispiel durch das Lesen dieses Magazins ,sollte Pflicht sein , bevor man ein BEV, FCEV oder eine PV- Installation kauft.
Ein herkömmliches Verbrennerauto ist im Prinzip eine Umweltheizung , mit angeschlossener Möglichkeit der Fortbewegung. Wenn man die reale Wirkungsgradkette von Rohöl bis zum fahrenden Abgasauto betrachtet, kommt eine Katastrophe von wenigen Prozent raus .Ein BEV hingegen ist ein Automobil im wahrsten Sinne , welches die Energie der Sonne sehr direkt in Fortbewegung umsetzt.
Die Installation von Speicherbatterien wird die Landung und den Sieg der Erneuerbaren bringen. Zur Zeit sind die Erneuerbaren wie die Apollo 11 – Kapsel , welche noch um den Mond kreist . Der endgültige Erfolg der Erneuerbaren wird der mutige Fortschritt der manuellen Installation von Batterien im Zeichen der Hoffnung sein. Die Mondlandekapsel wurde auch von Hand, also in ungeplant und mutig , gelandet .
Die friedliche Armada der Erneuerbaren befindet sich zur Zeit in schwerer See , und hin und wieder trifft eine ölige Monsterwelle das ein oder andere Schiff .Der Mut aber ,und der fokussierte Wille zum universalen Aufstieg der Menschheit in höhere geistige und intellektuelle Bereiche und Fähigkeiten, wird über die Finsternis der
Unwissenheit, Lügen und Zerstreuung obsiegen.
Eine ölige Monsterwelle trifft Apollo 11, wenn es versucht , mit einem Start-up eine PV-Anlage in der Stratosphäre zu installieren?
Ich bin verwirrt!
Man packe PV und ein Windrad, sowie BHKW und einen Speicher zusammen und nennt das dann ein Stadtwerk.
Man trennt das Netz am Ortsnetztrafo auf bzw macht einen Vertrag mit einem Stromversorger der im Zweifelsfall einspringt.
Und schon hat man das was eigentlich angedacht war.
Alles andere ist Rosinenpickerei.
„Das Energy-Sharing, das Energiegemeinschaften ermöglicht, sollte eigentlich per EU-Verordnung längst im Bundesrecht umgesetzt sein.“ –> Nein das ist falsch. Das ist lediglich was immer wieder behauptet wird. Tatsächlich ist die RED II bereits in Deutschland umgesetzt. Dass ein solches Modell gefördert werden muss steht da nicht drin. Neu sind die Anforderungen aus der Energiemarktrichtlinie, da ist aber noch massig Zeit für die Umsetzung bis Mitte 2026.
„Am Freitag, dem 20. Dezember, entscheidet sich, ob der Kabinettsentwurf mit Stimmen der Opposition angenommen wird. Eine stabile Mehrheit für das Vorhaben gibt es nicht.“ –> Dieser Entwurf (Drucksache 20/14235) enthält die Regelung zu den Energiegemeinschaften nicht mehr. Egal. Wird sowieso nicht mehr angenommen.
Danke für den Hinweis WCJ . Ich habe mich nicht vollständig aufklärend geäußert .
Die ölige Monsterwelle trifft Apollo 11 , während es versucht eine Photovoltaikanlage in der Stratosphäre zu installieren, unterstützt von einem G8-Start-Up auf der Erde . Dadurch kommt es zu einer ungeplanten Flutung der Energiesenken , woraufhin eine temporäre Zeitvorverschiebung um die konkave All- Strombörse entsteht , welche wiederum einen Kontakt zu Apollo 17 ermöglicht.Durch dieses Glück im Pech , können
beide Missionen erfolgreich Feierabend machen, und glücklich im Nirvana landen.
Man hat von beiden nie mehr was gesehen, und der installierte Photovoltaik – Laserstrahl schickt jeden Sommer bis zu 2,16 Kwh Energie auf die Erde.
Ein voller netzdienlicher Erfolg also . Ich danke ihnen.