Umfrage ergibt deutliche Mehrheit für schnelleren Photovoltaik-Ausbau

BSW-Solar, Umfrage, Solarausbau

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Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat im Vorfeld der für den kommenden Februar geplanten Bundestagswahlen beim Online-Marktforschungsunternehmen Yougov eine Umfrage zu den Themen Klimaschutz und Photovoltaik-Ausbau in Auftrag gegeben; die Ergebnisse wurden bereits Ende November erstmals präsentiert. Am Tag der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an den Bundestag übermittelten Vertrauensfrage geht der Verband auf Details insbesondere zur Parteienpräferenz ein und sieht mit den Resultaten der Befragung von 2.043 Teilnehmern eine „parteiübergreifende Mehrheit für Solarausbau“ als erwiesen an.

Der Begriff „parteiübergreifend“ bezieht sich dabei auf Bündnis 90/Die Grünen, SPF, FDP und CDU/CSU. Auf die Frage „Wie wichtig sind Ihnen die Themen Klimaschutz und Energiewende?“ antworteten demnach 69 Prozent mit „wichtig“ oder „eher wichtig“. Die Befragten, die bei der letzten Bundestagswahl für die Grünen votierten, stimmen dieser Aussage zu 92 Prozent zu, SPD-Wähler zu 81 Prozent, und auch unter CDU/CSU-Wählern gibt es mit 75 Prozent eine Dreiviertelmehrheit; bei FDP-Wählern sind es 68 Prozent.

Der Aussage „Die nächste Bundesregierung sollte den Ausbau der Solarenergie (eher) beschleunigen“ stimmten demnach insgesamt 64 Prozent zu. Unter den Grünen-Wählern betrug die Quote 85 Prozent, bei der SPD sind es 76 Prozent, bei CDU/CSU 67 und bei FDP-Wählern 64 Prozent.

Die etwas detailliertere Frage „Würden Sie sich wünschen, dass sich Parteien für den weiteren Ausbau von Solarenergie und Batteriespeichern engagieren, zum Beispiel durch den Abbau von Bürokratie oder mit geeigneten Förderinstrumenten?“, beantworteten 64 Prozent der Befragten mit „ja“ (29,0 Prozent) oder „eher ja“ (34,8 Prozent). Bei Grünen-Wählern waren es 88 Prozent, in der SPD-Wählerschaft 73 und bei der FDP 72, etwas weniger – 71 Prozent – bei der CDU/CSU.

Der BSW-Solar verweist in diesem Zusammenhang auf sein Ende November vorgelegtes Papier „10 Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft & des Klimaschutzes“. Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig sieht die Politik als Ganzes aufgerufen, entsprechend zu handeln: Von allen Parteien könne „erwartet werden, dass sie sich schon im Wahlkampf zur Fortführung des Ausbaus der Solarenergie bekennen, für Investitionssicherheit in der Energiewende sorgen und den Abbau von Marktbarrieren forcieren“. Dafür sprächen gerade auch ökonomische Gründe: „Während Klimaschäden massiv zunehmen und unser Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialsystem immer stärker belasten, wird ein weiterer Ausbau der inzwischen sehr preiswerten Solarenergie Bürger:innen und Wirtschaft zunehmend entlasten.“

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