Search4Solar, eine europäische Plattform für den An- und Verkauf von Solarmodulen, Wechselrichtern und Batteriespeichern, hat diese Woche einen Rekordtiefpreis für Solarmodule von 5,5 Eurocent je Watt erhalten.
„Dies ist das erste Mal, dass die Schwelle von 6,0 Cent pro Watt unterschritten wurde“, sagte Leen Van Bellen, Business Development Manager Europe bei Search4Solar pv magazine. „Dies ist eine große Chance für Unternehmen und Installateure, die in nachhaltige Energie investieren wollen. Für unsere Kunden bedeutet dies, dass sie jetzt hochwertige Solarmodule zum niedrigsten Preis aller Zeiten erwerben und ihre Nachhaltigkeitsziele mit geringeren Kosten erreichen können.“
Van Bellen sagte, dass sich die jüngsten Preissenkungen von kleinen, schrittweisen Schritten zu größeren Reduzierungen verlagert haben. „Wir sehen, dass die Lieferanten eifrig ihre Lagerbestände reduzieren, was zu extrem wettbewerbsfähigen Preisen geführt hat. Derjenige, der die Preise zuerst senkt, erzeugt einen Kaufimpuls und ist damit den anderen voraus“, erklärte er. „Das bedeutet jedoch, dass die Hersteller die Preise noch weiter senken müssen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Wenn die Lagerbestände drastisch reduziert werden, wird es wieder ein besseres Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage geben.“
Nach Angaben von Search4Solar haben mehrere Faktoren – darunter hohe Produktionsauslastung, eine verbesserte Effizienz der Lieferkette und der zunehmende Wettbewerb auf dem Markt – zu diesem Preisrückgang geführt. Die Anbieter haben mit Preissenkungen reagiert, um die Nachfrage zu decken und ihre Bestände auszugleichen.
Das Unterschreiten der Schwelle von 6,0 Cent pro Watt könnte darauf hindeuten, dass die Solarmodulpreise auf dem europäischen Markt ihren Tiefpunkt erreicht haben. „Dies ist die Talsohle in der EU“, sagte Van Bellen. „Der nächste Schritt könnte darin bestehen, die Produkte nach China zurückzuschicken oder sie in Afrika zu verkaufen“.
Search4Solar geht davon aus, dass die Preise kurzfristig niedrig bleiben werden, aber Angebot und Nachfrage könnten diesen Trend schnell ändern. „Kunden, die von diesem Angebot profitieren möchten, sollten sich beeilen. Angesichts der historisch niedrigen Preise ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um in Solarenergie zu investieren“, so van Bellen. „Diese Preise sind eine seltene Gelegenheit für Installateure und Projektentwickler, Kosten zu sparen und gleichzeitig ihren Kunden den Zugang zu nachhaltiger Energie zu erleichtern.“
Nach dem jüngsten Update von OPIS bewegten sich die Preise für Solarmodule mit passiviertem Tunneloxidkontakt (Topcon) in der vergangenen Woche zwischen einem Tiefstand von 8 Cent pro Watt und einem Höchststand von 12 Cent pro Watt, wobei der Durchschnittspreis bei 10,1 Cent pro Watt lag.
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Kurz mal im Kopf überschlagen: 6 Cent/W -> 60€ pro kW
Wenn man die kWh dann für 0,05€ los wird, dann braucht es nur 1200 Volllaststunden damit sich das armotisiert. Die durchschnittliche Anzahl Volllaststunden beträgt in Süddeutschland im Jahr 1300, weshalb sich die Investition binnen eines Jahres amortisieren würde. Im Norden immer noch 1,5 Jahre. Installations- und Anschlusskosten natürlich nicht mit eingerechnet, aber trotzdem: Krasse Sache…
Die PV-Module an sich machen doch schon lange kaum was am Gesamtpreis einer Anlage aus, sondern eben die Arbeitskosten und die Regulatorische.
Deine Module für eine 10kWp Anlage kannste dir selber im Einzelhandel für 1000 Euro kaufen….dann kommen an Material aber noch Unterkonstruktion, Kabelage und Wechselrichter hinzu und eben die Arbeits- und Anschlusskosten.
Ob man da jetzt 1.000, 1.100 oder 900 Euro für die Module zahlt, weil die Preise für die Module im Großhandel gefallen sind, macht den Braten nicht fett.
Die Rechnung hinkt, es kommen dazu noch der Wechselrichter (rund 2.000 € für 10 kW) und die Installationskosten in ähnlicher Größenordnung, so dass Du bei rund 500 € pro kW landen wirst.
Das sind nur noch ca. 12 Euro pro m^2 . Billiger als mancher Sichtschutz und weniger als viele Dachziegel. Gelingt es die Module mit doppelter Funktion zu nutzen, so bekommt man den Solarstrom praktisch geschenkt.
Will die Redaktion nicht auch mal die Einkaufspreise von einem VW Golf einstellen? Evtl. lässt sich so das Händlernetz noch schneller begraben. Jeder Endkunde der hier mitliest glaubt am Ende noch er würde übers Ohr gehauen wenn er einen Cent mehr bezahlen muss. Bin gespannt wer am Ende dieser Schlacht zukünftig noch erreichbar ist wenn an den Anlagen mal was in Ordnung gebracht werden muss.
Warum wird eigentlich immer der Überbringer der Nachricht angegangen? Frage für einen Freund 😉
Echt doof, dass Menschen die Einkaufspreise erfahren.
Sind Sie auch auf anderen Seiten, die die Preise öffentlich machen, zum Motzen unterwegs?
Das nennt man auch Transparenz. Ich bin gerne bereit dem Installateur einen angemessenen Stundenlohn zu bezahlen, aber den soll er dann auch entsprechend ausweisen. Installationskosten als vermeintliche Materialkosten zu verstecken empfinde ich dagegen als abzocke.
Transparenz ist gut und schön.
Doch der Otto-Normalverbraucher liest das und denkt, dass er diesen Preis bei der Abnahme von 27 Modulen und Tier-1-Qualität erhält. Search4Solar wirken wie facettenreiche Komödianten, die diese Preise scheinbar als neuen Standard vermarkten, um zu demonstrieren, dass sie die besten Einkaufspreise bieten können.
PV-Magazin ist für diesen 2. klassigen Reseller der Steigbügelhalter. Immer im Tenor „wir sind ja nur der Überbringer der Nachricht“
Der genannte Preis wird auch im Artikel als Rekord bezeichnet und nicht als üblicher Durchschnittspreis. Es ist aber nunmal so, dass ich ohne Probleme auch kleine Stückzahlen von aktuellen Modulen namhafter Hersteller kaufen kann und dabei viel weniger bezahle als es mir die Installationsfirmen in Rechnung stellen möchten. Mir ist klar, dass das so üblich ist, aber ich würde lieber eine ehrliche Aufstellung der Kosten bekommen, in der Materialkosten, Lohnkosten, Nebenkosten und Gewinn realistisch ausgewiesen ist.
Das Verstecken des Gewinns in der Handelsmarge stammt noch aus der Zeit, als der Handwerker der Nachbar war. Da hat es eben besser ausgesehen, wenn man keinen oder allenfalls einen geringen Stundenlohn auswies, und der Kunde nur ahnen konnte, welchen Gewinn der Herr Nachbar mit dem Auftrag macht.
Die meisten Kunden sind heute längst nicht mehr so dumm, dass sie das nicht wüssten. Die, die nicht so dumm sind, wissen auch, dass vom brutto-Stundenlohn erhebliche Mengen an Lohnnebenkosten und Steuern abgehen, und er deshalb etwas hoch aussieht, aber nicht viel davon übrigbleibt. Es gibt natürlich auch die, die immer versuchen, andere zu übervorteilen, auf beiden Seiten des Geschäfts. Die Handwerker sind zur Zeit aber am längeren Hebel, und der wird noch immer länger. Sie könnten also ganz selbstbewusst sagen: Wenn Du willst, dass ich was für Dich tu, musst Du auch zahlen, was es kostet. Aufträge habe ich genug. Mir persönlich ist Ehrlichkeit lieber, also die realistische Ausweisung der Kostenbestandteile eines Auftrags, einschließlich der Alternative, das Material günstig einzukaufen und die Installation dann selber zu machen (soweit man das kann und darf).
Moin. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich mir eine 36 er Palette Senf ….äh Solarmodule in die Garage stellen lasse . Oder auch zwei . Die Module kann man ja online bestellen, als ob es die alltäglichste Konsumware wäre.
Da ich aber leider kein Dachdecker und Elektriker bin , müsste ich eine Fachfirma beauftragen , wenn aus der Palette irgendwann Gleichstrom fließen soll. Ich glaube aber, daß Fachfirmen sehr ungern auf den Verkauf
von PV-Modulen über die eigene Firma verzichten. Am Ende spare ich vielleicht nicht mal was , wenn die Installationskosten auf der Schlussrechnung „angepasst“ werden.Darum lasse ich es . Als Wertanlage taugen 36 er Paletten PV-Module wahrscheinlich auch nicht . Die Preise bleiben wohl erstmal so niedrig , und unbegrenzt lagern kann ich 36 PV -Module wahrscheinlich auch nicht.
Was ich sehr schade finde , dass die Preise für kleinteilige Photovoltaik-Module , irreführend auch Solardachziegel genannt, keineswegs gefallen sind . Das Gap zwischen Solardachziegel und Industrie -PV-Modulen ist jetzt riesig.Gerade diese sehr ästhetischen ,an jedes Dach gut anpassungsfähigen ,
Sonnenenergiediebe , sind aus meiner Sicht aber am besten
geeignet , auch die größten Solarstrommuffel zum Dach-Kraftwerksbesitzer zu machen.
Es ist utopisch und unrealistisch , dass sich die Verdopplung der PV-Leistung durch die Montage von noch mehr XXL -Modulen auf die noch in großer Menge vorhanden freien Dächern in Wohngebieten erreichen ließe. Letztlich möchte man in Deutschland, auch ,sogar und gerade in Deutschland, ja nicht überall in einem Kraftwerkspark mit Industriegebietcharme leben, und überall auf EE aufmerksam gemacht werden. Und zurückgebaut werden die Aufdach-PV-Module gefühlt erst in 40 Jahren.
Eigenartigerweise geht der Neubau – Trend zu flachen, rechteckigen Dachziegeln in Anthrazit, welche die herkömmliche Frankfurter Pfanne ablöst. Ich finde ja , dass man da gleich PV-Tiles montieren kann .Optisch sind die sich sehr ähnlich.
Das nennt man auch Transparenz. Ich bin gerne bereit dem Installateur einen angemessenen Stundenlohn zu bezahlen, aber den soll er dann auch entsprechend ausweisen. Installationskosten als vermeintliche Materialkosten zu verstecken empfinde ich dagegen als abzocke.
Die 2m² Platten obendrauf haben mehrere Vorteile. Schützt die Dachplatten darunter, kühlt das Dach darunter, ist billige Standardtechnik, leicht austauschbar bei Defekt oder Aufrüstung.
Interessante Sichtweise. Ich habe eine andere: PV Module sind alles andere als unästhetisch und versprühen auch keinen Industriecharme. Aber nicht gegen deine von Absolutheit strotzende Meinung.
das Problem ist das Netz
im Sommer kann es keinen Strom mehr aufnehmen.
Wenn überhaupt, dann eine steile OST-WEST Aussrichtung und vor allen Eigenverbrauch.
Die Regularieren, Netzanschluß machen den Bau teuer bzw verhindern den Bau.
dh
Solar macht nur noch Sinn wenn ein hoher Eigenverbrauch vorliegt. Also besser ein autarkes System aufbauen und der Überschuß im Sommer elektrolysieren, H2 im Boden speichern und im Winter verheizen.
Das Netz ist zumindest bei den Anlagen auf den Wohnhäusern wohl eher ein vorgeschobenes Problem.
Die Wechselrichter werden vom Netz geführt und die voreingestellte maximale Einspeisespannung kann nicht überschritten werden.
Steigt die Spannung im Netz und erreicht diesen Wert, reduziert sich die Einspeiseleistung automatisch. Es besteht also überhaupt gar keine Gefahr für das Netz.
Nebenbei könnte ich als Anlagenbesitzer auch noch eine maximale Einspeisemenge einstellen, falls der Netzbetreiber dies wünscht. Dazu sind nur ein paar Clicks auf meinem Smartphone erforderlich. Ich könnte sogar eine Nulleinspeisung vorgeben, so dass der Wechselrichter allein für meinen eigenen Bedarf produziert.
Die Ersparnis durch den nicht bezogenen Strom aus dem Netz sind mittlerweile so groß, dass allein dadurch der Betrieb einer PV-Anlage interessant wird. Die Einspeisevergütung sehe ich dagegen eher als Peanuts an.
Ihr Vorschlag, mit dem Photovoltaiküberschuss mittels einer Elektrolyseanlage Wasserstoff zu produzieren, der dann im Erdreich, oder besser gesagt, in Salzkavernen eingelagert werden kann, ist als großindustrieller Ansatz ein gangbarer Weg. Der Umgang mit Wasserstoff ist auch schließlich nicht so ganz ungefährlich.
Diese Elektrolyse für den Privatbereich vorzuschlagen geht daher vollkommen an der Realität vorbei und dürfte höchstens als Verhinderungstaktik gegen die Energiewende taugen.
Im Privathaushalt sind Batterien die bessere Wahl, und es werden heutzutage in den meisten Neuanlagen auch bereits welche installiert, allerdings nicht um den Überschuss in den Winter zu retten, sondern um den Haushalt vom späten Nachmittag an zu versorgen, bis die Sonne am nächsten Morgen wieder aufgeht. Eine weitere Methode die zunehmend genutzt wird, wäre die Warmwasserbeteitung. Nicht zu vergessen, ist da auch noch die Elektromobilität.
Die Speicherung des nicht im eigenen Haus verbrauchten Stroms aus der PV-Anlage glättet nebenbei auch die Stromspitzen in der Mittagszeit und verringert so die Auslastung der Netze.
Selbst die Verbrauchsspitzen am Abend werden geglättet, da der Betreiber einer Photovoltaikanlage mit Speicher diese durch einen erhöhten Bezug aus seiner Batterie auszugleichen vermag.
Man sieht also, dass Photovoltaikanlagen durchaus einen positiven Einfluss auf die Stromnetze haben.
Das Problem bei solchen öffentlich gemachten Preisinformationen ist, dass sie nicht ausreichend erklärt werden. Ich will das hier mal nachholen:
1. Mindestabnahmemenge, um den Preis zu erzielen ist i.d.R. ein kompletter LKW mit >900 Modulen.
2. Es handelt sich um irgendeine unbekannte Marke – Qualität der Produkte ungewiss, Garantieleistungen auch.
3. Selbst wenn ein Endkunde es schafft, ein Palette davon zu ergattern und auf sein Dach zu schrauben – für den Netzanschluss benötigt er einen zugelassenen Elektriker. Einen zu finden, der sich darauf einlässt eine Anlage mit ungewisser sicherheitstechnischer Qualität anzuschließen, dürfte nahezu unmöglich sein. Niemand wird die Verantwortung dafür übernehmen wollen.
Quintessenz: Finger weg, wenn man kein absoluter Profi ist und weiß, worauf man sich da einlässt. Solche Onlineartikel wie dieser hier sind nur auf Effekthascherei aus und haben keinerlei konstruktiven Wert – im Gegenteil. Ich bin schon wieder in Diskussionen mit Kunden, ob ich unsere Markenmodule nicht auch weit unter dem Einkaufspreis verhökert kann … Nein!
Vielen Dank für Ihre Worte. Sie sprechen jedem Solateur aus der Seele 🙂
Dieser Artikel, mit dem genannten Preis (wo auch immer der herkommt), heizt nur die Diskussionen mit Kunden/Interessenten an, ohne iwelche Produkt-Details zu nennen.
Auszug neulich: Kunde fragt, warum er so viel mehr als die 6cent/Watt bezahlen müsste, die Preise seien doch so tief wie noch nie?! Ja, das ist richtig, aber er habe Full Black, oder Glas-Glas Module im Angebot, die ein zertifiziertes Testverfahren in Deutschland durchlaufen haben, um qualitative Standards zu gewährleisten. Zudem werden 25 Jahre Garantie darauf gegeben.
Wo sind diese Infos zu den 6cent/Watt-Modulen im Artikel zu finden?!
Es mag Kunden geben, die sich an solchen Preisen festklammern. Die meisten Hausherren mit denen ich spreche tun dies aber nicht. Die ärgern sich nur darüber, dass der Solateur ihnen Module anbietet, die sie selbst in der gleichen Stückzahl und vom selben Typ zur Hälfte des Preises bestellen könnten.
Es ist ein Restartikel gewesen mit 400Wp Modul eines Markenherstellers!
Vielleicht der letzte Rest der Firma?
Jedenfalls nur für Projektgeschäft geeignet.
Sollte die UK etwas aufwändig sein, dann besser 440Wp Module montieren….ist dann günstiger. Lohnt sich höchstens für ein Dach welches sehr groß und Trapezblech gedeckt ist und eine geringe Netzkapazität hat…..
Es ist vor allem die Überschrift, die die Wirkung setzt: Es wird suggiert, dass diese 6 Ct (so Sie denn wirklich Realität sind…) quasi der Standardpreis für Solarmodule sind – und jeder Preis darüber ein Fehlkauf. Wie bereits mehrfach erwähnt, sind so „nebensächliche“ Parameter wie Abnahmemenge, Aussehen, Technologie, Qualität etc. leider nicht erwähnt. Insofern ist das PV-Magazin tatsächlich aufgefordert, einen Qualitätsjournalismus zu betreiben und nicht eine billigen Werbemaßnahme eines zweifelhaften Verkäufers nach zu verstärken.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Beitrag, der die Qualität der 6 Ct/Watt Module anspricht. Qualität hat seinen Preis und deshalb sollte diese auch bei den 6 Ct/Watt Modulen genannt werden, ebenfalls aus welchem Land und unter welchen menschlichen Bedingungen diese produziert werden. Für mich als Endkunde ist eine ehrliche Preisgestaltung wichtig, aus welcher ich sehe wie sich die Endkosten aus Modulen, Unterkonstruktion, Kabel, sonstiges und den realen Lohnkosten zusammensetzen. Aber leider bekommt man fast immer nur 3 einzelne Kostenpositionen genannt: Dachverbau, Wechselrichter und Speicher.
Die Überschrift ist selbstverständlich unklug –
aber die Praxis „ein sehr kräftiges Sahnehäubchen Gewinn“ in den Verkaufspreisen der Bauteile zu verstecken, ist so alt, wie es Handwerk , Lieferanten, Dienstleister, Freiberufler gibt.
Ob Änderungen daran -dieser Gewinnmaximierungspraxis- jemals möglich werden ?!?
Dem klugen, privaten Auftrag-Geber bleibts also schon immer überlassen, sich
erstens bei Nachbarn und Verwandten umzuhören
zweitens seine „Wunsch-Anlage“ bestens vorzuplanen, vorzugeben
drittens mindest 2 Angebote zum Vergleich einzuholen
viertens nochmals nachzuverhandeln.
Wer diese relativ hohe. eigene Vor-Leistung nicht erbrinen will oder kann
zahlt -wie schon immer- deutlich mehr, als jemand, der eigene, qualifizierte Vor-Leistung erbrachte-
oder einen guten Freund oder Sachverständigen an seiner Seite hat.
Sowohl preiswerte wie auch technisch gute Angebote und Leistungen gibt es eben nicht geschenkt!
So ists, und so wars. Heute – und auch noch vor der Steinzeit !
Ohne eigenen Fleiss gibts eben keinen wirklich günstigen Preis !
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Wie Martin Schachinger und andere zu Recht betonen, bleibt die zentrale Frage: „Was für Ware wird hier angeboten?“ Auch wir erhalten gelegentlich Angebote für Module unter 5,0 €-Cent pro Watt, doch solch eine Ware würde ich weder meinen Kunden noch Endkunden empfehlen.
Um transparent zu sein: Für diese Preise handelt es sich oft um
a) überlagerte Ware,
b) minderwertige Qualität,
c) Insolvenzmasse,
d) schwer absetzbare Produkte,
e) veraltete Technologie oder
f) Spotmarktabverkäufe
Ich unterstütze die Veröffentlichung solcher Artikel durch pv magazine, da sie Einblicke in den Spotmarkt geben.
Allerdings sollten Endkunden kritisch bleiben und sich nicht zu sehr von solchen Preisen täuschen lassen, denn es fehlen Transportkosten und andere Nebenkosten, welche den Preis, dann doch wieder steigen lassen.