Italien hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 rund 3,34 Gigawatt an neuer Photovoltaik-Leistung installiert, wie ein aktueller Bericht des italienischen Branchenverbands Italia Solare zeigt. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 hat das Land rund 2,3 Gigawatt an Photovoltaik-Anlagen installiert und erreichte für das Gesamtjahr dann einen Zubau von 5,23 Gigawatt. Im Vergleich dazu: 2022 lag der Zubau bei 2,48 Gigawatt und 2021 bei 0,94 Gigawatt. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung des Landes erreichte Ende Juni 33,62 Gigawatt.
Die in der ersten Jahreshälfte neu installierte Leistung setzt sich zu 29 Prozent (985 Megawatt) aus Photovoltaik-Anlagen für Privathaushalte mit weniger als 20 Kilowatt und zu 35 Prozent (1155 Megawatt) aus Anlagen für Gewerbe und Industrie (C&I) mit einer Leistung von 20 bis 200 Kilowatt zusammen. Die verbleibenden 36 Prozent (1201 MW) stammen von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 1 Megawatt. Der Anstieg in diesem Segment ist auf den Anschluss von 17 Anlagen mit einer Leistung von mehr als 10 Megawatt zurückzuführen, was insgesamt 540 Megawatt entspricht.
„Die Daten zeigen, dass der Kraftwerkssektor endlich wächst und die erteilten Genehmigungen sich allmählich in gebauten und ans Netz angeschlossenen Anlagen niederschlagen“, sagte Paolo Rocco Viscontini, Präsident von Italia Solare. Er betonte jedoch, dass der Prozess immer sehr langwierig ist.
Es gab ein starkes Wachstum bei den Anschlüssen von Anlagen zwischen ein und zehn Megawatt, wobei die Leistung um 122 Prozent von 297 Megawatt in der ersten Hälfte des Jahres 2023 auf 661 Megawatt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 stieg. Auf sechs Regionen – Lombardei, Latium, Venetien, Emilia-Romagna, Piemont und Sardinien – entfielen 63 Prozent der in diesem Jahr neu installierten Leistung: Lombardei (554 Megawatt), Latium (426 Megawatt), Venetien (329 Megawatt), Emilia-Romagna (304 Megawatt), Piemont (257 Megawatt) und Sardinien (242 Megawatt).
„In diesen Regionen wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 insgesamt 2,11 Gigawatt ans Netz angeschlossen, von denen 24 Prozent (515 Megawatt) auf den Privatsektor entfallen, 34 Prozent (717 Megawatt) auf den C&I-Sektor und 42 Prozent (880 Megawatt) auf den Utility-Scale-Sektor“, erklärte der Verband.
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