Mit einer symbolischen Arbeitsniederlegung beteiligten sich 200 Beschäftigte der Energiebau Solarstromsysteme GmbH heute an der bundesweiten Protestaktion gegen den drohenden Kahlschlag bei der Solarförderung.
"Die völlig überzogenen Kürzungspläne des Bundesumweltministeriums bedrohen massiv die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hersteller von Photovoltaiktechnik", warnte Michael Schäfer, Geschäftsführer und Gründer von Energiebau. Unter dem Motto „Wer die Solarenergie beschneidet, beschneidet unsere Zukunft" protestierten die Beschäftigten gegen die Pläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), die Einspeisevergütung für Solarstrom schon zum 1. April 2010 radikal abzusenken.
„Bereits zum 1. Januar wurde die Solarvergütung um 9 bis 11 Prozent reduziert. Durch die bis zum 1.1. 2011 in zwei Schritten geplante zusätzliche Absenkung von bis zu 44 Prozentpunkten wird die Spitzenstellung des deutschen Photovoltaikstandortes gefährdet. Nur mit starken deutschen Herstellern im Rücken können wir unsere Exporte ausweiten und in Ausbildung, Innovationen und den Ausbau von Arbeitsplätzen investieren", sagte Schäfer. Die Mitarbeiter des Systemhauses Energiebau appellierten an die Bundesregierung, sich für den Erhalt der Solarwirtschaft Made in Germany einzusetzen. Unterstützt wurden sie dabei parteiübergreifend von zahlreichen Bundes- und Landespolitikern.
„Die Pläne des Bundesumweltministers müssen dringend überarbeitet werden. Sowohl die Höhe der Solarkürzungen als auch der Zeitrahmen würden den Solarstandort Deutschland um Jahre zurückwerfen und die technologische Führungsposition aufs Spiel setzen", erklärte Timo Glatz, Pressesprecher von Energiebau.
Bundesweit beteiligten sich an den symbolischen Werkschließungen mehr als zwei Dutzend Solarunternehmen und folgten damit heute dem Protestaufruf des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) unter dem Motto "Wer die Solarenergie beschneidet, beschneidet unsere Zukunft".
Das 1983 gegründete Unternehmen Energiebau Solarstromsysteme gehört zu den führenden Photovoltaik-Systemhäusern in Europa. Rund 250 Mitarbeiter in der Firmenzentrale in Köln, sowie in den Vertretungen in Frankreich, Italien und den Beneluxstaaten erwirtschafteten 2009 einen Umsatz von über 300 Millionen Euro.
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