Die Bundesnetzagentur hat am 17.03.2025 das Planfeststellungsverfahren für einen Abschnitt des Projektes Netzanbindung Südharz beendet. Der genehmigte Abschnitt Süd verläuft in Thüringen von Wolkramshausen bis nach Vieselbach. Die rund 75 Kilometer lange Strecke ist der längere der beiden Abschnitte des Projektes und wird als Höchstspannungs-Freileitung errichtet. Das Vorhaben wird vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz geplant und gebaut.
Trassenverlauf zwischen Wolkramshausen und Vieselbach
Der genehmigte Abschnitt beginnt am Umspannwerk Wolkramshausen und verläuft in südliche Richtung entlang der 220-kV-Leitung Wolkramshausen–Vieselbach. Südöstlich von Ebeleben bei Abtsbessingen schwenkt er weiter nach Südosten und verläuft bis Sömmerda entlang der 110-kV-Leitung Wolkramshausen–Vieselbach. Im Bereich Sömmerda folgt die planfestgestellte Leitung nach Osten verlaufend der 110-kV-Leitung Kölleda–Sömmerda bis zur Autobahn A 71. Westlich parallel der A 71 verläuft die Leitung nunmehr in südliche Richtung, bis sie westlich von Schlossvippach wieder auf die 110-kV-Leitung Wolkramshausen – Vieselbach trifft. Parallel zu dieser 110kV-Leitung kreuzt die genehmigte Leitung die A 71 auf Höhe Eckstedt. Dort schwenkt sie ab Schwerborn erneut nach Südosten. Danach folgt die Leitung der 220-kV-Leitung Wolkramshausen–Vieselbach bis zum Endpunkt des Vorhabens, dem Umspannwerk Vieselbach.
Der Rückbau der bestehenden 220-kV-Leitung zwischen den Umspannwerken Wolkramshausen und Vieselbach ist ebenfalls genehmigt.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 04. April 2025 auf der Internetseite: www.netzausbau.de/vorhaben44.
Die Netzanbindung Südharz
Die Netzanbindung Südharz soll die Übertragungsfähigkeit im gesamten Raum Sachsen-Anhalt und Thüringen deutlich erhöhen. Der Leitungskorridor ist bereits vom Raum Schraplau/Obhausen westlich von Halle (Saale) über Wolkramshausen in Thüringen bis zum Erfurter Ortsteil Vieselbach festgelegt. Er ist rund 146 Kilometer lang. Die Leitung wird in weiten Teilen in der Trasse der bestehenden 220-kV-Leitung verlaufen. Anschließend ist der Rückbau der alten Leitung geplant.
Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus. Diese ist veröffentlicht unter: www.netzausbau.de/prognose.
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