„Was Apple fürs Smartphone war, wollen wir für die Elektromobilität sein“: Elecq kommt nach Deutschland

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ELECQ, das sich selbst als „Apple der Ladeinfrastruktur“ bezeichnet, kommt nach Deutschland. Das 2023 gegründete Unternehmen aus Shenzhen, China, hat Ladeprodukte für die E-Mobilität im Gepäck – von Wallboxen (AC) bis hin zu Schnellladesäulen (DC). Diese sind nicht nur besonders schnell und einfach zu installieren, sondern versprechen vor allem eines: mehr Ladeleistung bei geringerem Energieeinsatz.

Der chinesische Anbieter ELECQ startet im Mai in den deutschen Markt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die größten Hürden beim Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland abzubauen: stark schwankende Preise zu unterschiedlichen Tageszeiten, mangelnde Interoperabilität zwischen Anbietern sowie hohe Installations- und Betriebskosten. ELECQ begegnet diesen Herausforderungen mit dynamischem Lastmanagement, besserer Auslastung der Ladepunkte und eigens entwickelter Hardware, die kostengünstig und schnell installiert und gewartet werden kann. Der Schlüssel dazu liegt in der eigenen Forschung und Entwicklung: Rund 80 Prozent der über 100 Mitarbeitenden sind erfahrene Entwicklerinnen und Entwickler.

Deutschland verfolgt ambitionierte Ausbauziele

In der Bundesrepublik soll ein Schnelladenetz entstehen, das ländliche wie städtische Regionen gleichermaßen erschließt. Bis 2030 sollen deshalb in Deutschland eine Million neue Ladepunkte entstehen. Das entspricht einer Verdreifachung des aktuellen Bestands. Besonders Schnellladepunkte gewinnen an Relevanz und tragen zur Akzeptanz von E-Fahrzeugen bei.

 

Der Ausbau erfordert jedoch eine sorgfältige Integration in das Stromnetz und vor allem in ländlichen Gebieten ist der Nachholbedarf noch groß. Es fehlt an einheitlichen Regelungen und Genehmigungsverfahren. Um das Ziel bis 2030 zu erreichen, braucht Deutschland innovative Lösungen, die einen schnellen, kostengünstigen und unkomplizierten Ausbau im öffentlichen Raum vorantreiben.

Zero Granularity, Energieeffizienz und V2G-Fähigkeit

ELECQ adressiert diese Herausforderungen mit einem umfassenden Hardware- und Softwareangebot, das speziell für den öffentlichen Bereich konzipiert wurde. Die Ladeprodukte des chinesischen Herstellers zeichnen sich insbesondere durch Zero Granularity (Null-Granularität) aus: Während herkömmliche Ladesysteme die Energie meist nur in festen Einheiten – z. B. 25 kW pro Modul – aufteilen können, ist ELECQ-Hardware in der Lage, jedes einzelne Kilowatt effizient zu nutzen und flexibel über verschiedene Ladepunkte hinweg zu verteilen.

Ein dynamisches Lastmanagement sorgt zusätzlich für Effizienzsteigerung: Hierbei wird die Ladeleistung auch während eines laufenden Ladevorgangs angepasst – wenn ein Fahrzeug beispielsweise nahezu vollständig geladen ist und nur noch wenig Strom aufnehmen kann. Herkömmliche Systeme bevorzugen in solchen Fällen häufig statisch das zuletzt angeschlossene Fahrzeug.

Die AC- und DC-Ladelösungen von ELECQ lassen sich durch ihr modulares Hardware-Design besonders einfach installieren. Das spart Kosten und reduziert Reparatur- und Wartungszeiten deutlich. Bereits bei der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass wenige, gut kombinierbare Einzelteile an möglichst vielen unterschiedlichen Standorten verbaut werden können.

Ergänzt wird die Hardware durch ein umfangreiches Software-Angebot: die Elecq App für Endverbraucher, die Elecq Partner App für Installateure sowie die cloudbasierte SaaS-Lösung Elecq Cloud für die Fernverwaltung von Ladeinfrastruktur. Letztere ermöglicht es, Installationen zu planen, Geräte zu konfigurieren, Ladedaten zu analysieren und bei Störungen eine Ferndiagnose durchzuführen.

Mit der ELECQ App können Nutzer ihre Ladezeit gezielt planen (z. B. zwischen 20:00 Uhr und 6:00 Uhr) und aus drei Lade-Modi wählen:

  • Only Solar – Das Ladegerät nutzt ausschließlich Solarenergie zum Laden, ohne Strom aus dem Netz zu beziehen.
  • Solar Priority – Solarenergie wird bevorzugt genutzt. Wenn die Solarleistung nicht ausreicht, arbeitet das Ladegerät mit minimaler Leistung. Wenn genügend Sonnenenergie vorhanden ist, wird ausschließlich diese genutzt, ohne Strom aus dem Netz zu beziehen.
  • Unlimited – Solarenergie wird bevorzugt genutzt, wobei das Netz den Restbedarf deckt. In diesem Fall arbeitet das Ladegerät weiterhin mit maximaler Leistung.

Die App gleicht das Nutzungsverhalten mit dem gewählten Modus ab und passt den Ladevorgang entsprechend an. Dadurch kann der Energieverbrauch in Zeiten hoher Netzlasten gezielt reduziert werden – das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Stromnetze. Laut ELECQ lassen sich so bis zu 30 Prozent der Energiekosten einsparen. Zudem sind alle Produkte Vehicle-to-Grid-fähig (V2G), also in der Lage, Strom aus dem Fahrzeug zurück ins Netz einzuspeisen.

„Wir haben unsere Lösungen gezielt auf die Anforderungen der europäischen Märkte abgestimmt und freuen uns sehr, diese nun auch in Deutschland vorzustellen“, erklärt Simon Wan, Gründer und CEO von ELECQ. „Mit unserem Fokus auf Energieeffizienz, einfacher Installation und der Nutzung erneuerbarer Energien sind wir hier genau richtig.“

ELECQ auf der Power2Drive
Auf der Power2Drive, der internationalen Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität in München, stellt ELECQ seine Lösungen erstmals vor deutschem Publikum vor. Vom 7. bis 9. Mai 2025 können sich Interessierte auf Stand Nummer C6:674 von den innovativen Produkten überzeugen und mit Vertretern von ELECQ ins Gespräch kommen. Mehr über Elecq unter www.elecq.com