Uniper und die Salzgitter AG haben am 17. Februar eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel unterschrieben, das SALCOS-Projekt in Salzgitter zur Produktion von klimafreundlichem Stahl mit grünem Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Bedingungen durch Uniper zu versorgen. Uniper ist ein internationales Energieunternehmen und ein Pionier im Bereich Wasserstoff, die Salzgitter AG gehört zu den großen Stahlherstellern Europas und ist führend bei der Transformation hin zur CO2-armen Stahlproduktion.
Die Kooperation zielt auf die Wasserstoffversorgung aus Wilhelmshaven ab. Dort entwickelt Uniper gleich zwei Projekte für grünen Wasserstoff: Zum einen ist ein Importterminal für Ammoniak geplant, das in der Lage sein wird, den Ammoniak in Wasserstoff zurückzuverwandeln. Zum anderen sieht Uniper eine Großelektrolyse vor, die mit einer Leistung von bis zu 1000 MW grünen Wasserstoff erzeugen wird. Dazu soll eine Direktanbindung von neu zu errichtenden Offshore-Windparks in der Nordsee geprüft werden. Die Elektrolyse und die gesamte nachgelagerte Wasserstoffinfrastruktur wirken dabei wie ein Stoßdämpfer, der bei starkem Windaufkommen die Windenergie sinnvoll als Wasserstoff speichert und transportfähig macht.
Zur Versorgung von Salzgitter über das entstehende deutsche Wasserstoffpipelinenetz sowie zur Entwicklung von Kavernenspeichern werden Uniper und die Salzgitter AG mit weiteren namhaften Partnern zusammenarbeiten. Beide Unternehmen treiben gemeinsam die ehrgeizige Vision der Dekarbonisierung der deutschen Industrie zur Unterstützung der Klimaziele und tragen mit solchen konkreten Projekten zu deren Erreichung bei.
Gunnar Groebler, Salzgitter AG: „Wir richten die Salzgitter AG auf CO2-arme Produktionsprozesse und Circular Economy aus. Für unseren Weg zur klimaneutralen Stahlherstellung SALCOS – Salzgitter Low CO2-Steelmaking – ist der sichere und wirtschaftliche Bezug von grünem Wasserstoff eine grundlegende Voraussetzung. Die Kooperation mit Uniper ist ein weiterer Schritt, um diese tiefgreifende technische Transformation gemeinsam mit starken Partnern zum Erfolg zu führen.“
Klaus-Dieter Maubach, CEO der Uniper SE: „Wir brauchen „grüne Elektronen“ und „grüne Moleküle“, wenn wir sowohl die ausgerufenen Klimaschutzziele erreichen als auch unsere Industrie in Deutschland erhalten wollen. Der Standort Wilhelmshaven bietet alle notwendigen Voraussetzungen für die Schaffung eines ersten großen Wasserstoff-Hubs für Deutschland. Hier soll nicht nur eine großskalige Wasserstoffbereitstellung zur Dekarbonisierung der Stahlerzeugung in Niedersachsen entstehen – wir wollen ebenso eine Lösung entwickeln, mit der neue Offshore-Windparks im Gigawattbereich schneller ins deutsche Netz integriert werden können.“





Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.