Das Uniper-Kraftwerk Staudinger soll zu einem großen „Energie-Hub“ zur klimaneutralen Energieerzeugung und -nutzung transformiert werden. Hierzu wurde Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am 28. Februar ein detaillierter Masterplan vorgestellt. Dabei kann die fluktuierende regenerative Energiebereitstellung durch die innovative Speichertechnologie von CMBlu Energy unterstützt werden. Für die zukünftige Wärmeerzeugung ist der Betrieb mehrerer Wärmepumpen, eines mit Biomasse betriebenen Heizkessels, eines mit Biomethan betriebenen Blockheizkraftwerks, sowie einer Photovoltaikanlage in Planung. Die Organic-SolidFlow-Batterien des Alzenauer Großspeicherherstellers CMBlu können nach erfolgreicher Erprobung einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der regenerativ erzeugten Wärme leisten. Ein erster Pilotspeicher mit 1 MW Leistung und 1 MWh Kapazität wird bereits im Laufe dieses Jahres für eine zweijährige Erprobung der Technologie an das Eigenbedarfsnetz des Kraftwerks angeschlossen. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Testphase könnte ab 2026 ein großer Energiespeicher mit 250 MWh Kapazität in Form eines „Lagerhauses für Strom“ auf dem Kraftwerksgelände errichtet werden. Diese innovativen Großspeicher sind konsequent modular aufgebaut und damit theoretisch bis in den GWh-Bereich erweiterbar. Sie kommen ohne kritische Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt aus. SolidFlow-Batterien speichern die elektrische Energie in nahezu unbegrenzt verfügbaren Elektrolyten, verwenden keine umweltgefährdenden Materialien, sind nachhaltig und – da nicht brennbar – sehr sicher zu betreiben.
Sichere Versorgung und Grundlastbefähigung für erneuerbare Energien
Auf dem aktuellen Kraftwerksgelände soll gemäß des Masterplans von Uniper auch die Ansiedlung von großen Rechenzentren für den IT-Knotenpunkt Frankfurt Realität werden. Den Großspeichern von CMBlu könnte in diesem Rahmen eine besondere Bedeutung zukommen: Sie könnten die energieintensiven Rechenzentren bei Stromausfällen weiterhin mit Strom versorgen. Auch der Bau von Anlagen zur Nutzung von grünem Wasserstoff ist vor Ort angedacht. Ziel ist es, den Standort Staudinger langfristig klimaneutral zu gestalten. „Das Auseinanderfallen von Erzeugung und Bedarf erneuerbarer Energien ist hierbei die größte Herausforderung. Die SolidFlow-Batterien mit ihrer großen Speicherkapazität wären daher eine optimale Lösung für diesen Energie-Hub mit direkt nebeneinander liegenden großen Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen“, erklärt Dr. Peter Geigle, Gründer und CEO von CMBlu Energy.
Speicher als Bindeglied zwischen schwankender Produktion und Nachfrage
„Mit den organischen SolidFlow-Batterien lassen sich wichtige Lücken im Flexibilitätsbedarf einer auf erneuerbare Energie ausgerichteten Energiewirtschaft schließen, indem man eine erneuerbare Grundlast schafft“, erläutert Matthias Hube, Leiter des Kraftwerks Staudinger. Gerade im Bereich der Mittel- bis Langfristspeicher, die große Energiemengen über 24 Stunden hinaus speichern können, herrsche technologisch noch Entwicklungsbedarf. Die SolidFlow-Speicher von CMBlu bieten hier eine hohe Flexibilität zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit eines sich neu erfindenden Kraftwerkstandorts. Ein weiteres Argument für die CMBlu-Speicher: Gerade für das geplante Datencenter können die Speicher, die im nur acht Kilometer entfernten Battery Production Center in Alzenau hergestellt werden, eine wichtige Rolle als Back-up bei potenziellen Black-outs spielen und die sonst üblichen konventionellen Notstromerzeuger ersetzen bzw. ergänzen.





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