Trianel Energieprojekte setzt auf den Dreiklang von Solarparks, Batteriespeicher und Umspannwerk

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12. Juni 2024, Aachen. Die Projektentwicklungstochter der Stadtwerke-Kooperation Trianel, die Trianel Energieprojekte GmbH & Co. KG (TEP), setzt bei der Projektierung neuer Photovoltaik-Freiflächenanlagen künftig auf systemintegrierende Anlagen, also auf technische Lösungen, bei denen Netz- und Systemdienlichkeit gegeben ist. Neben der Entwicklung von Solarparks konzentriert sich das kommunale Unternehmen auf den Bau und Betrieb von Hybrid-Kraftwerken und eigenen Umspannwerken.

„Seit unserer Gründung 2018 haben wir uns als zuverlässiger und professioneller Projektentwickler etabliert“, kommentiert Herbert Muders, Geschäftsführer der Trianel Energieprojekte die Entwicklung des Unternehmens. „Ziel war es damals, an Ausschreibungen teilzunehmen und auch eigene Projekte umsetzen zu können. Wir haben so die Projektentwicklungsaktivitäten von Trianel im Bereich Onshore Wind und Photovoltaik gebündelt“.

Bereits im ersten Jahr erhielt der kommunale Projektentwickler 16 Zuschläge bei Ausschreibungen der Bundesnetzagentur und legte damit erfolgreich den Grundstein für die eigene Erfolgsgeschichte. Bis 2023 wurden Solarparks mit einer Leistung von fast 400 MWpeak realisiert. Damit gehört Trianel Energieprojekte zu den aktivsten Projektentwicklern in Deutschland und versteht sich als kommunale Kraft der Energiewende.

Im Jahr 2021 erhielt der Projektentwickler vier Zuschläge bei den sogenannten Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur. Die Hybridkraftwerke bestehen aus PV-Freiflächenanlagen und kombinierten Batteriespeichern und stehen kurz vor Bauabschluss. „Damit konnten wir wertvolle Erfahrungen bei der Projektierung und dem Bau von systemdienlichen Batteriespeichern sammeln“, erläutert Andreas Lemke, Leiter Solar der Trianel Energieprojekte. „Wir sehen im sich rasant wandelnden Energiemarkt, dass die Notwendigkeit von Stromspeichermöglichkeiten stetig zunimmt. Mit dem Bau reiner Solarparks wird es künftig nicht getan sein. Dies spiegelt sich auch in den sinkenden Marktwerten wider. Eine Anpassung der regulatorischen Rahmenbedingungen für solche Kombinationsanlagen ist wünschenswert.“

Seit 2021 investiert die Trianel Energieprojekte zusätzlich in den Bau eigener Umspannwerke. „Was zunächst nur ein neuer Weg war, um Netzengpässe zu beseitigen und dem schleppenden Netzausbau entgegenzuwirken, hat sich als innovatives und attraktives Geschäftsfeld erwiesen“, erklärt Andreas Lemke weiter. „Mit den eigenen Umspannwerken gelingt es uns, PV-Freiflächenanlagen schneller ans Netz zu bringen und in Betrieb zu nehmen“.

Trianel Energieprojekte begreift die Volatilität der Märkte als Chance. „Damit die Energiewende gelingt und die Klimaziele in greifbare Nähe rücken, muss die Branche agil agieren und mit neuen Ideen auf Marktverwerfungen reagieren“, erläutert Andreas Lemke die jetzt verfolgte Strategie. „Der beschleunigte Ausbau der Solarenergie hat massive Auswirkungen auf das Energiesystem. Jetzt geht es darum, einen intelligenten Mix zu wählen. Diesen sehen wir in der Kombination von PV-Freiflächen, Batteriespeichern sowie Umspannwerken auf 110 kV Ebene. Wir sind überzeugt, damit einen wichtigen Beitrag zur Marktintegration der erneuerbaren Energien leisten zu können, und werden die Optionen im Rahmen der Intersolar mit unseren Marktpartnern diskutieren.“

Das Projektportfolio des kommunalen Unternehmens, bei dem nun der ganzheitliche Projektentwicklungsansatz verfolgt wird, wächst stetig und stellt bereits den überwiegenden Anteil da.