FENECON ist mit zwei besonders innovativen Stromspeicherprojekten für den The smarter E AWARD 2022 nominiert. Der führende Hersteller für Heim-, Gewerbe- und Industrie-Stromspeicherlösungen zählt damit zu den sechs Finalisten in der Kategorie „Outstanding Projects“. Beim ersten nominierten Projekt in Werdohl-Elverlingsen überzeugte vor allem die Kombination von Zero-Life- und Second-Life-Batterien sowie die Umsetzung einer rollierenden Aktivierung einzelner Wechselrichter-Batterie-Einheiten, um die Effizienz des Gesamtsystems zu maximieren. Im Kibbuz Ma’ale Gilboa stachen das FENECON Energiemanagementsystem (FEMS) mit optimierter Betriebsweise für den leistungsbegrenzten Netzanschluss sowie das im Wüstenklima zuverlässige Kühlsystem hervor.
Der Award zeichnet Lösungen und Konzepte aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Dezentralisierung der Energieversorgung und Digitalisierung für eine intelligente Sektorkopplung aus. Die renommierte Auszeichnung wird am 10. Mai 2022 im Rahmen der internationalen Messe The smarter E Europe in München von Energieexperten aus Forschung und Wirtschaft verliehen.
Zero-Life- und Second-Life-Batterien für hohe Netzstabilität
Das stationäre Speichersystem in Werdohl-Elverlingsen, Nordrhein-Westfalen, liegt am Umspannwerk eines stillgelegten Kohlekraftwerks. Dort gleicht es mit der sogenannten Primärregelleistung Frequenzschwankungen im Stromnetz aus und dient zudem als „lebendes Ersatzteillager“: Das 40-Fuß-Containersystem besteht aus 72 neuen Renault-ZOE-Batterien, die mit jeweils eigenen, dezentralen Wechselrichtern zu einem Speicher mit 2,88 MW Leistung und 2,88 MWh Kapazität verbunden sind. Werden im Container verbaute Akkus als Ersatzteil benötigt, können diese im laufenden Betrieb durch gebrauchte Elektrofahrzeugbatterien ersetzt werden. Dafür sorgen das durchdachte Hardware-Konzept mit einem Schubladensystem sowie die innovative Software, die mit einem digitalen Zwilling und einer rollierenden Betriebsstrategie arbeitet. Batterien, die Fahrzeughersteller als Ersatzteile 15 Jahre vorhalten müssen, lassen sich so schon während ihrer Lagerung aktiv für die Energiewende nutzen.
Zuverlässigkeit und Effizienz in israelischer Wüstenregion
Der Technologie-affine Kibbuz Ma’ale Gilboa im Norden Israels hat rund 800 Einwohner und deckt seinen Strombedarf fast komplett selbst mit Solar-, Wind- und Biogasanlagen. Aufgrund begrenzter Netzkapazitäten hätte die Leistung der Photovoltaikanlagen und Windturbinen gemäß der Abnahmebegrenzung des örtlichen Energieversorgers reduziert werden müssen. Mit der Installation eines kompakten Plug-and-Play-Containerspeichers mit 24 BMW-i3-Batterien und einer Gesamtkapazität von 984 kWh ließ sich das in Ma’ale Gilboa verhindern. Der Hauptzweck des Speichers besteht darin, die Einspeisespitzen der Photovoltaik-Anlage abzufangen und die Überproduktion an Strom für einen späteren Zeitpunkt zu speichern. Dank diesem „Reverse Peak Shaving“ muss die Einspeisung an Tagen mit hoher Sonneneinstrahlung nicht mehr begrenzt werden, die selbstproduzierte Energie kann vollständig genutzt werden. Das innovative Kühlsystem der BMW-Batteriepacks hält die Temperatur der Batteriezellen mithilfe einer Kühlflüssigkeit im idealen Bereich. So läuft der FENECON-Speicher auch bei Außentemperaturen von mehr als 50 Grad Celsius noch einwandfrei. Herkömmliche Luftkühlsysteme sind bei solch hohen Temperaturen meist unzuverlässig.
„Wir freuen uns sehr über gleich zwei Nominierungen für den international bedeutendsten Preis für Projekte im Bereich Erneuerbare Energien“, sagt Nicole Miedl, Leiterin der Projektabteilung von FENECON. „Wir sind stolz, mit unseren Containerspeichern einen Beitrag für eine Zukunft ohne fossile Energiequellen und mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien zu leisten. Die flexiblen und zuverlässigen Hard- und Software-Plattformen stabilisieren Stromnetze zuverlässig und unterstützen somit die Energiewende.“
Kunden und Interessenten finden FENECON auf der ees EUROPE im Rahmen der Messe The smarter E Europe in München an Stand B1.230, Halle B1. Das Unternehmen zeigt dort unter anderem seinen neuen kleineren Industriespeicher „Industrial S“ und eine Containerlösung aus Second-Life-Batterien verschiedener Hersteller.
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