Triefenstein/Wien, 02. April 2014 – Das Unternehmen PhotovoltaikZentrum – Michael Ziegler hat in Kooperation mit dem Beratungsunternehmen Dachgold e.U, bereits zum zweiten Mal die durchschnittlichen Preise von Photovoltaikanlagen in Österreich ermittelt. Der Durchschnittspreis einer schlüsselfertigen Solaranlage in Österreich betrug im Jahr 2013 nur noch 1.792 Euro/kWp netto. Im Jahr 2012 betrug der durchschnittliche Preis einer Solaranlage noch über 2.299 Euro/kWp netto. Das entspricht einer Preissenkung gegenüber dem Vorjahr um über 22,05%. Hingegen betrug im Jahr 2013 der Preis für eine schlüsselfertige Solaranlage in Deutschland durchschnittlich nur 1.510 Euro/kWp netto. Das entspricht einer Differenz von über 282 Euro/kWp netto zwischen den beiden Ländern. Im Vorjahr lag die Differenz noch bei 539 Euro/kWp netto.
Insgesamt nahmen 492 Probanden aus Österreich an der Onlinebefragung über das Umfragepanel Photovoltaikumfrage® teil, darunter Solaranlagenbetreiber sowie zahlreiche Solarinstallateure. Die Onlineumfrage wurde in Kooperation mit dem österreichischen Beratungsspezialisten Dachgold e.U (http://www.dachgold.at) und dem Boutiquehotel Stadthalle (http://www.hotelstadthalle.at) aus Wien über einen Zeitraum von über zwei Monaten durchgeführt. Das weltweit erste Stadthotel mit der Null-Energie-Bilanz lobte auch den ersten Preis aus, ein Wochenende für zwei Personen.
Solarmodule aus Deutschland nicht mehr hoch im Kurs
In Österreich wurden im Jahr 2013, nicht wie im Vorjahr vorwiegend Solarmodule aus deutscher Herstellung, sondern verstärkt von Herstellern aus Fernost installiert. Über 44,87% der österreichischen Anlagenbetreiber haben sich für Solarmodule aus Fernost entschieden. Nur noch 32,56% der im Jahr 2013 installierten Solaranlagen bestehen aus deutschen Solarmodulen. Somit sind in der Alpenrepublik fernöstliche Solarmodulhersteller auf dem Vormarsch.
Österreich blockiert sich selbst
Michael Ziegler, Autor der Studie: „Dass Österreich sich beim Ausbau von erneuerbaren Energien selbst blockiert, hat die eingeführte Abgabe auf selbstverbrauchten Strom gezeigt. Die Durchsetzung einer aus dem alten Energiesystem entstandenen Eigenverbrauchsabgabe aus dem Jahre 1996, trifft vor allem Gewerbebetriebe mit hohem Selbstverbrauch. Betroffen von der Abgabe sind diejenigen Anlagen, welche ohnehin bald ohne Förderung auskommen könnten. Österreich war eigentlich auf dem besten Weg und konnte im vergangenen Jahr einen Zubaurekord verzeichnen. Es wurden Anlagen mit insgesamt 250 MW installiert. Jetzt speisen Photovoltaikanlagen mit über 613 MW Strom in das österreichische Netz. Wenn Österreich jetzt nicht gegensteuert, verpasst das Land sein Ziel, im Jahr 2020 acht Prozent des österreichischen Strombedarfs durch erneuerbare Energien zu decken.“
Auch die Kooperationspartnerin der Studie, Cornelia Daniel-Gruber, zeigt sich überrascht über die Vorgänge in ihrem Heimatland: „Die Studie zeigt, wie groß das Potenzial der Photovoltaik auch in Österreich ist und wie unentschlossen die Regierung in Sachen Energiepolitik agiert. Es ist völlig unverständlich, wie ein volkswirtschaftlich so kontraproduktives Instrument wie das der Eigenverbrauchsabgabe, neben staatlichen Förderungen existieren kann und fossile Energieträger weitgehend abgabenbefreit sind.“
Die Studie richtet sich an Hersteller, Händler, Solarteure/Installateure, Solarverbände sowie an Solaranlagenbetreiber. Die Studie umfasst 20 Seiten und ist im Onlineshop von Photovoltaikstudie® erhältlich:http://www.photovoltaikstudie.de/austria
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