Die Stadtwerke Schwäbisch Hall setzen weiter auf den Ausbau von Solarenergie. Bis Ende 2022 wird es in Schwäbisch Hall und Umgebung elf neue Fotovoltaikanlagen auf Stadtwerke eigenen und kommunalen Gebäuden geben. Außerdem nimmt der Energieversorger gemeinsam mit der Stadt Schwäbisch Hall ungenutzte Dachflächen von Unternehmen in den Fokus.
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall starten im Jahr 2022 eine Solar-Initiative. „Wir setzen schon lange auf den Ausbau von Solarenergie in unserem Netzgebiet. Durch unsere neuerlichen Ausschreibungen mit einem Gesamtvolumen von rund 1,3 Millionen Euro bekommt unser Vorhaben und damit die Energiewende in der Region einen neuen Schub“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Gebhard Gentner. „Die Dynamik beim Auf- und Ausbau von Fotovoltaik-Erzeugungskapazitäten liegt derzeit höher als im Windbereich. Es gibt sehr viel ungenutztes Potenzial. Dem nehmen wir uns an“, erläutert Projektentwicklungsleiter Steffen Hofmann.
Elf leistungsstarke Fotovoltaikanlagen werden durch das Stadtwerke-Vorhaben in Schwäbisch Hall und Umgebung entstehen. Dafür nutzt der Energieversorger eigene Gebäude, kooperiert aber auch mit Kommunen und nutzt deren Gebäude. Das ist in Schwäbisch Hall, in Mainhardt und in Öhringen der Fall. Nach derzeitiger Planung sollen bis zum Jahresende 2022 alle Anlagen umweltfreundlich Strom erzeugen.
Eine besondere Fotovoltaikanlage haben die Stadtwerke beim Schenkenseebad in Schwäbisch Hall geplant. Etwa 150 Stellplätze auf dem Parkplatz des Bads werden in diesem Jahr mit einem Solar-Carport überdacht. Dafür werden Solarmodule auf einer Unterkonstruktion installiert, die gleichzeitig als Unterstand für die parkenden Fahrzeuge dient. Die Anlage hat eine Leistung von 500 kWp. Der erzeugte Strom soll fast vollständig im Schenkenseebad genutzt werden und kann etwa 25 Prozent des Bad-Strombedarfs decken.
Potenzial von Dachflächen nutzen
„Unsere Solar-Offensive findet zunächst nur auf eigenen und städtischen Dächern statt. Wir wollen aber Industrie- und Gewerbegebäude folgen lassen“, kündigt Geschäftsführer Gentner an. Dazu kooperieren die Stadtwerke mit dem Klimaschutzbeirat Schwäbisch Hall und der Stadt Schwäbisch Hall.
Mit der Initiative „Klimaschutz vom Dach!“ wollen die Projektpartner gemeinsam mit den Unternehmen in Schwäbisch Hall mehr für den Klimaschutz und die Energiewende tun. Dafür nehmen sie ungenutzte Dachflächen auf Firmengebäuden für Fotovoltaikanlagen in den Fokus. Die Partner bieten den Unternehmen mehrere Kooperationsmodelle an. Das heißt, die Firmen können selbst darüber entscheiden, ob und wie sie den erzeugten Strom nutzen wollen und ob die Stadtwerke nach Errichtung Besitzer der Anlage bleiben oder die Solaranlage in den Besitz des Gebäudeeigentümers übergeht.
Alle Informationen und ausführliche Beschreibungen der Kooperationsmodelle liefert der Flyer zur Initiative.
Info: Geplante Fotovoltaikanlagen im Überblick
1 Anlage in Schwäbisch Hall | Leistung: 450 kWp | Kooperation mit der Stadt Schwäbisch Hall
2 Anlagen in Schwäbisch Hall | Leistung insgesamt: 270 kWp | Kooperation mit dem Technologiezentrum Schwäbisch Hall
1 Anlage beim Schenkenseebad in Schwäbisch Hall | Leistung: 500 kWp
2 Anlagen in Schwäbisch Hall | Leistung: 99 kWp und 134 kWp
3 Anlagen in Öhringen | Leistung insgesamt: 500 kWp | Auftrag für die Stadtwerke Öhringen in Kooperation mit der Stadt Öhringen
2 Anlagen in Mainhardt | Leistung: 29 kWp und 99 kWp | Kooperation mit der Energieversorgung Mainhardt-Wüstenrot (emw) und der Gemeinde Mainhardt





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