Wahrscheinlicher jedoch ist, dass sich eine bereits erkennbare Spekulationsdelle trotz positivem Backloading-Votum abflacht und sich der EUA wieder der 4 Euro Grenze nähert und diese unterschreiten wird. Das durchaus aber auch mögliche Worst-Case-Szenario eines negativen Abstimmungsergebnisses im Umweltausschuss würde den EUA sofort in den Preis-Keller treiben, der sich nach Einschätzung von Emissionshändler.com® bei 2 Euro auftun wird.
Rückblick auf den EUA-Preis 2012
Nachdem die Marktteilnehmer im November/Dezember 2012 den Schock des Preisrückganges um 37% innerhalb von 3 Wochen von 9,47 Euro/t auf 5,99 Euro/t (12.11.12-04.12.12) einigermaßen verdaut hatten, kamen objektiv betrachtende Spezialisten rasch zu dem Ergebnis, dass es sich hier um eine typische Erscheinung einer kurzzeitigen entstandenen Preisblase gehandelt hatte.
Offensichtlich basierte ein großer Teil des im November 2012 erfolgten Preisanstieges von 8 Euro/t auf 9,47 Euro/t auf rein spekulativen Käufen von Marktteilnehmern, die auf ein positives Signal zu einem Backloading im Umfang von mindestens 900 Mio. Tonnen setzten.
Der derzeitig wahre Wert des EUA dürfte eher deutlich unter 5 Euro/t liegen; immer schon vorausgesetzt, dass mindestens 900 Mio. Tonnen Auktionsvolumen von 2014/2015 auf 2019/2020 verschoben werden.
Es ändert sich eben fundamental nichts an der Tatsache, dass sich rund 2 Milliarden Tonnen Zertifikate zuviel im System befinden und dass die aktuellen Auktionen von Primär-EUA auf eine viel zu geringe Nachfrage stoßen, so dass bereits auch Versteigerungen mangels Nachfrage abgesagt werden mussten.
Der neue Preisrückgang in 2013
Davon ausgehend, dass bei einer relativ sicher zustande kommenden Backloading-Vereinbarung ein Preis von weniger als 5-6 Euro eine sichere Grenze darstellt, hätte man denken können, dass das beginnende Jahr 2013 keine größeren Überraschungen mehr hätte bieten können.
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Lesen Sie den gesamten Fachartikel von Michael Kroehnert unter:http://psrd.de/@955170
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