Sonnenstrom nachts verbrauchen

Teilen

Mainburg. „Das Gold des 21. Jahrhunderts heißt Strom“, davon ist Klaus Burner, Vertriebsleiter der Volthaus GmbH, überzeugt. Die Strompreisverdopplung innerhalb der vergangenen zehn Jahre sowie der Trend zur elektromobilen Gesellschaft geben ihm Grund zu der Annahme. Burner spricht sich bei einer Informationsveranstaltung im Volthaus dafür aus: „Produzieren und speichern Sie Ihren Strom dort, wo Sie ihn verbrauchen.“
Photovoltaikanlagen und der Eigenverbrauch des Sonnenstroms sind ein Beitrag zur Unabhängigkeit von Verbrauchern. Weil die Sonne nur am Tag scheint, Familien aber einen Großteil des Stroms am frühen Morgen, am Abend oder in der Nacht verbrauchen, bedarf es eines weiteren Bausteins: Die Batterie, die das Allgäuer Unternehmen Prosol Invest vergangenes Jahr zur Marktreife führte, speichert die Energie zwischen und stellt sie zu den Spitzenzeiten zur Verfügung. Im Landkreis Kelheim ist das erste Gerät dieser Art im Volthaus installiert.
„Die Batterie gibt es in mehreren Leistungsgrößen mit einer Nutzungs- und Lebensdauer von über 25 Jahren bei jährlich bis zu 300 Vollladezyklen. Die Speicherkapazität reicht von acht bis 17 kWh“, führt Burner aus. Das System made in Germany habe Notstromfunktion und sei in jedes Hausnetz – auch nach Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage – integrierbar.
22 Prozent weniger Strom beziehen Eigentümer von Photovoltaikanlagen nach Aussage von Klaus Burner, wenn sie ihren selbst produzierten Strom nutzen. „Mittels der Sonnenbatterie sind es bis zu 84 Prozent weniger“, rechnet er vor. Der Staat fördere die Unabhängigkeit der Bürger, indem er den Eigenverbrauch zusätzlich vergüte.
Dass das Interesse an der Speichertechnologie in der Region groß ist, zeigt der Zuspruch der Veranstaltung. Aufgrund der hohen Anmeldezahl hielt Burner den Vortrag am Abend gleich zweimal und gab zugleich den Startschuss für die Informationsreihe „Energie speichern“, die an mehreren Terminen in den benachbarten Landkreisen abgehalten wird:
Mittwoch, 8. Februar, Wolnzach (Augustiner-Stilwirt);
Donnerstag, 9. Februar, Ingolstadt (Wirtshaus am Auwaldsee);
Montag, 13. Februar, Herrieden (Landgasthof Bergwirt).