Am kommenden Samstag, den 29. März, wird eine partielle Sonnenfinsternis Teile Nordamerikas und Europas in ihren Schatten tauchen. Dieses beeindruckende Himmelsereignis hat zunehmend auch Auswirkungen auf den Strommarkt: Mit fortschreitendem Ausbau der Photovoltaik verursacht schon eine geringe Abschattung einen signifikanten Rückgang der Stromproduktion sowie Schwankungen im Stromnetz.
Das Schweizer Wettertechnologie-Unternehmen Meteomatics prognostiziert: In Nordfrankreich, Belgien und den Niederlanden – wo die Sichtbedingungen am besten sind – verringert sich gegen Mittag die Sonneneinstrahlung um 100 W/m2, was sich in einer schlagartig geringeren Leistung von Solarmodulen bemerkbar macht. Zum Vergleich: Gemäß des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liegt die mittlere Sonneneinstrahlung in Deutschland im März bei 75-80 kWh pro Quadratmeter. Dafür bedarf es einer durchschnittlichen Globalstrahlung von um die 100 W/m2 – also der Menge, die am Samstag über den beschatteten Gebieten „verloren“ geht.
Um die erforderliche Netzstabilität zu gewährleisten, stellt somit auch eine nur partielle Sonnenfinsternis für Energieunternehmen und Übertragungsnetzbetreiber zumindest einen Belastungstest dar. Daher kommt es umso mehr auf optimale Vorkehrungen und die gezielte Planung des Einsatzes von Regelenergie an. Insbesondere der kurzfristige Bedarf an Ausgleichsenergie verursacht erhebliche Kosten. Bei einem Unternehmen mit einem Portfolio von einem Gigawatt an Solar- und Windenergie können durch Abweichungen in den Energieprognosen jährliche Ausgleichsenergiekosten in Millionenhöhe entstehen.
„Durch den Einsatz der neuesten meteorologischen Technologien und möglichst exakter Wetterdaten können PV-Unternehmen ihre Produktions- und Betriebskosten signifikant senken. Die präzise, individuelle Vorhersage der Sonnenscheindauer und -intensität trägt dazu bei“, sagt Dr. Martin Fengler, Gründer und CEO von Meteomatics.
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