Für mehr Sonnenenergie im Straßenverkehr setzt sich die Verbraucherzentrale NRW ein. Unterstützt vom Umwelt- und Verbraucherschutzministerium startet die Verbraucherzentrale ihre landesweite Frühjahrsaktion „Sonne im Tank“. Die Idee: Solardächer auf Eigenheimen, die zu privaten Tankstellen für E-Autos werden.
„Sonne zu tanken wird für viele Verbraucherinnen und Verbraucher immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Gerade der eigenerzeugte Strom aus der Photovoltaik-Anlage auf dem heimischen Dach bringt Elektroautos richtig in Fahrt und sorgt in punkto Mobilität für eine saubere persönliche Klimabilanz“, sagte NRW-Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser am Mittwoch bei ihrem Besuch am Kampagnenstand in Düsseldorf.
Die Verbraucherzentrale geht von einem dynamischen Wachstum bei der E-Mobilität aus: Nachdem sich die monatliche Zulassungszahl für rein elektrisch betriebene Pkw in NRW zuletzt binnen Jahresfrist verdoppelt hat, halten die Verbraucherschützer für das laufende Jahr eine Vervierfachung für realistisch. „Hier steckt großes Potenzial für klimafreundliche Lösungen, die erneuerbare Energien einbeziehen. Privathaushalte können sich mit eigenem Solarstrom ganz aktiv einbringen und dabei noch Unabhängigkeit gewinnen“, erläuterte Udo Sieverding, Leiter des Energiebereichs bei der Verbraucherzentrale NRW.
Ministerin Heinen-Esser rief die Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, sich im Rahmen der Aktion von den vielfältigen Möglichkeiten und Chancen eigener Solarenergie zu überzeugen. Im Rahmen des Projekts Energie2020 zeigt die Verbraucherzentrale bis zum Sommer an Ständen, in Vorträgen sowie unter www.verbraucherzentrale.nrw/sonne-im-tank, wie die Sonne am besten in den Tank kommt. Ein wichtiger Punkt neben technischen Fragen sind dabei auch die verfügbaren Fördermittel – etwa aus dem Landesprogramm progres.nrw, das Ladestationen und Batteriespeicher bezuschusst. „Das Gelingen der Energiewende liegt nicht nur in den Händen der Politik und der Energiewirtschaft. Auch engagierte Verbraucherinnen und Verbraucher können hier wichtige Impulse geben. Dabei unterstütze ich sie gerne“, betonte Heinen-Esser.
„Eigener Solarstrom lohnt sich auch finanziell, und zwar für Privathaushalte mit E-Auto noch mehr, als ohne. Eine Studie in unserem Auftrag hat das erst kürzlich belegt“, ergänzte Sieverding. Die Verbraucherzentrale NRW beziffert das technische Potenzial auf knapp eine Million Photovoltaik-Anlagen bis 2030 allein auf Ein- und Zweifamilienhäusern – in ganz NRW sind heute aber insgesamt erst gut 260.000 Solarstromanlagen in Betrieb. Über das landesweite Solarkataster des Landesamts für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz können Privathaushalte die Solarstrom-Chancen auf ihrem eigenen Hausdach online selbst erkunden. Das Kataster ist erreichbar unter www.solarkataster.nrw.de.
Ein weiterer Schub für Elektromobilität ist laut Sieverding ab 2021 zu erwarten, wenn für die ersten Photovoltaikanlagen die 20-jährige EEG-Vergütung ausläuft. Dann werde das Laden des Elektroautos zur attraktivsten Verwendung für Solarstrom.
Die Aktion „Sonne im Tank“ ist Teil des EU- und landesgeförderten Projekts Energie2020.
www.verbraucherzentrale.nrw/sonne-im-tank
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Hinweis für Redaktionen:
Ein Pressefoto vom Besuch von Ministerin Heinen-Esser am Aktionsstand sowie dieser Pressetext steht ab circa 13 Uhr zum Download bereit unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/35393
Den Newsletter des Projekts Energie2020 können Sie abonnieren unter www.energie2020.nrw/newsletter
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