Wie werden wir im Jahr 2030 im Ein- und Zweifamilienhausbereich in Deutschland wohnen? Dieser Frage hat sich die Strategieabteilung von Solarwatt aus Dresden angenommen und eine Analyse zur hiesigen Wohnsituation durchgeführt. Das Ergebnis ist eindeutig: Die überwiegende Mehrheit der Hausbesitzer wird spätestens bis zum Jahr 2030 auf integrierte und vernetzte Energielösungen setzen. Die Prognose bezieht sich sowohl auf Ein- als auch Zweifamilienhäuser, die in den nächsten Jahren neu gebaut oder saniert werden.
Die Basis der vernetzten Energiesysteme bilden dabei Photovoltaik-Anlagen; über 80 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser werden in Zukunft sauberen Solarstrom erzeugen. Darüber hinaus geht Solarwatt von einer nahezu flächendeckenden Verbreitung von elektrisch betriebenen Komponenten für das Energiesystem eines Wohnhauses aus. Demnach werden bis 2030 über 80 Prozent der Häuser hierzulande vorrangig auf Wärmepumpen zum Heizen setzen. Mehr als 70 Prozent der Hausbesitzer werden zudem Energiemanagement-Systeme nutzen, während 60 Prozent die erzeugte Solarenergie in Batteriespeichern zwischenspeichern. Parallel dazu prognostiziert das Strategie-Team eine nahezu vollständige Verbreitung von Ladevorrichtungen für E-Autos in den Eigenheimen.
„Die solargetriebene Sektorenkopplung, also die smarte Verknüpfung von Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe und Wallbox für das E-Auto, wird schon in wenigen Jahren zum Standard für Wohnhäuser in Deutschland sein“, ist Peter Bachmann, Vice President Customer Solutions bei Solarwatt, überzeugt und ergänzt: „Das zentrale Herzstück dieser Energiesysteme ist ein intelligentes Energiemanagement-System.“ So sorgt etwa der SOLARWATT Manager dafür, dass jede Kilowattstunde Solarstrom exakt dort verwendet wird, wo es für die Nutzer gerade am sinnvollsten ist.
Schon heute setzen laut Peter Bachmann viele Hausbesitzer und Gewerbetreibende auf die solargetriebene Sektorenkopplung. Das Potenzial dieses Energiesystems sei aber bei Weitem noch nicht erschöpft: „Die Vorteile einer Solaranlage, gekoppelt mit Wärmepumpe und Wallbox, liegen quasi auf der Hand: Nutzer können sich mit diesem System zu weiten Teil selbst versorgen und sparen zusätzlich bares Geld ein. Allein durch die Kombination von Photovoltaik-Anlage mit einem Energiemanagement-System lassen sich die Stromkosten pro Jahr schon um mehrere Hundert bis Tausende Euro senken. On top kommt noch der Vorteil für die Umwelt, schließlich können Hausbesitzer ihre CO2-Emissionen mit Hilfe der Sektorenkopplung um bis zu 80 Prozent senken. Das kommt wiederum uns allen zugute“, erklärt der Unternehmensstratege.
Das Haus der Zukunft wird in den kommenden Jahren immer stärker integriert in ein noch flexibleres und intelligenteres Energienetz der Zukunft, in dem beispielsweise smarte Stromtarife und das bidirektionale Laden bei Elektroautos wichtige Bestandteile sein werden: „Die Flexibilisierung der Energieversorgung ist der logische nächste Schritt. Wir sehen aber auch, dass Kunden für diese verschiedenen Lösungen im Idealfall nur einen Ansprechpartner wollen und nicht eine Vielzahl von spezialisierten Anbietern. Es wird also zukünftig immer mehr darauf ankommen, die Angebote von verschiedenen Anbietern dezentraler Energiedienstleistungen in einem System wie einem smarten Energiemanager zu integrieren – und daran arbeiten wir als Solarwatt sehr intensiv“, sagt Peter Bachmann.
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