Die bayerische Solarfirma REM bereitet ein Joint Venture in Namibia vor. Der südafrikanische Staat soll dabei Zugang zu neuen Technologien erhalten und zudem Teile der Produktion übernehmen. Anlässlich des Besuchs des namibischen Botschafters, Neville Gertze, in der REM-Solarmanufaktur in Rottenburg sagte deren Geschäftsführer Thomas Hirsch: „Wir streben eine Kooperation an und wollen vor allem unser technologisches Know-how einbringen, um so die Ausbildung und Qualifikation von jungen Namibiern zu unterstützen.“ Gertze reagierte erfreut auf diese Perspektiven und bestärkte die Firmeninhaber, sich in Namibia zu engagieren: „Ich sehe alle Möglichkeiten für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.“
Namibia, in der Fläche mehr als doppelt so groß wie Deutschland, ist für seine Bodenschätze Uran und Diamanten bekannt. Dabei verfügt der mit 2,1 Millionen Einwohnern dünn besiedelte Staat im Südwesten des afrikanischen Kontinents über ein bedeutendes und noch weitgehend ungenutztes Kapital: die Sonnen- und Windkraft. Mehr als 320 Tage im Jahr scheine die Sonne, bemerkte Thomas Hirsch, einer der drei Geschäftsführer von REM, und an der Atlantikküste wehe immer eine starke Brise. Doch bei einem Besuch in Namibia habe er überrascht festgestellt, dass trotz dieser außerordentlichen Ressourcen kaum Anlagen für Solarthermie und Photovoltaik installiert seien. „Wir würden uns freuen, eine Brücke für die Nutzung von erneuerbaren Energien zu bauen, um eine saubere und lebenswerte Welt für unsere Kinder und die nächsten Generationen zu schaffen“, sagte Geschäftsführer Hirsch. Gertze: „Das Potenzial für Solarenergie ist immens.“
Das Interesse des Repräsentanten von Namibia an dieser Perspektive und den wirtschaftlichen Chancen für sein Land war – auch mit Blick auf die hohe Arbeitslosigkeit von 30 bis 40 Prozent – außerordentlich groß: Fast drei Stunden nahm sich Neville Gertze für die Stippvisite Zeit. Sehr interessiert verfolgte er die Erläuterungen über erneuerbare Technologien im Allgemeinen und über die Produktion in der REM-Solarmanufaktur im Besonderen. Eingehend besichtigte Gertze die Produktionshallen und ließ sich über das Vorzeige-Produkt aus dem Hause REM informieren: das besonders für Hallendächer mit geringer Tragkraft geeignete PV-Montagesystem „Delta Wing“.
Der Botschafter stellte dabei fest, dass Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen auch in seinem Land produziert werden könnten. Und er registrierte aufmerksam, dass in der REM-Fertigung auch Frauen beschäftigt sind. Fazit des Botschafters: „Was ich sehe, ist der Weg der Zukunft. Solarenergie, das wäre etwas für mein Land.“ Denn erneuerbare Energien seien in Namibia tatsächlich nicht sehr verbreitet, obwohl das Potenzial zweifellos „immens“ sei, insbesondere für Strom aus Sonnenkraft. Gertze wörtlich: „Energie spielt für das Wirtschaftswachstum eine große Rolle und Elektrizität ist der Schlüssel für die Wirtschaft.“
Kooperationsfirma wird vorbereitet
Die REM-Geschäftsführer Claus Alt, Harald Heinrich und Thomas Hirsch unterbreiteten dem Botschafter ein konkretes Angebot für eine Zusammenarbeit. „Wir möchten eine Kooperationsfirma in Namibia gründen und unsere Erfahrungen und unser Wissen in Ihr Land bringen“, sagte Hirsch. Vorstellbar sei es, das PV-Montagesystem „Delta Wing“ sowie Module und Technik für Solarthermie in Namibia zu produzieren. „Wir heißen Sie mit offenen Armen willkommen“, versicherte Gertze den Firmenchefs und sagte zu, die in seinem Heimatland notwendigen Kontakte herzustellen. Weiterhin betonte der Botschafter mit Blick auf neue Absatzmärkte für die REM-Qualitätsprodukte: „Es geht um keine soziale Tat, sie sollen bei uns Geld verdienen.“ Ein Engagement der Solarfirma in Namibia könne auch der Türöffner zu weiteren südafrikanischen Ländern sein.
Nichts desto trotz freute sich Neville Gertze über das Angebot der deutschen Unternehmer, in einem ersten Schritt Ingenieure und Studenten aus Namibia aufzunehmen und zu qualifizieren. Über die Solarfirma REM Die Firma REM, das Kürzel für „Regenerative Energie- und Montagesysteme“, wurde 2005 gegründet. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Rottenburg entwickelt und produziert Montagesysteme für Photovoltaik- und Solaranlagen sowie thermische Sonnenkollektoren.
Das neueste Produkt aus dem Hause REM heißt „Delta Wing“: ein revolutionäres System für die Montage von PV-Anlagen auf modernen Hallendächern mit geringer Tragkraft. Es ist nach dem aerodynamischen Prinzip von Formel-1-Rennwagen konstruiert und vereint viele Vorteile – von der idealen Eignung für Dächer in denkmalgeschützten Gebieten über den Einsatz von PV-Modulen verschiedenster Hersteller bis hin zur Montage, die mit einem Minimum an Beschwerung gegenüber herkömmlichen Systemen auskommt. Außerdem wird bei der Montage die Dachhaut nicht beschädigt. Das Label REM steht als Gütesiegel für deutsche Spitzenqualität, intelligente Lösungen und zuverlässige Produktinnovationen – vereint in dem Leitsatz: starke Technik für natürliche Energie.
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