Das Solarunternehmen scn energy AG gab heute bekannt, dass alle Anlagen, deren Inbetriebnahme vor dem 1. Juli von scn energy geplant und zugesichert war, termingerecht in Betrieb genommen oder inbetriebnahmebereit übergeben wurden. Somit erhalten die Betreiber dieser Anlagen noch die Einspeisevergütung nach der alten Regelung. Die Nachfrage nach Solaranlagen war aufgrund der drohenden Einschnitte bei der Einspeisevergütung sehr groß. Das erste Halbjahr 2010 war für die Solarbranche von Unsicherheit geprägt.
War zunächst noch der 1. April als Stichtag für die neue Einspeisevergütung im Gespräch, so verschob sich dieser im Laufe der Zeit auf den 1. Juli. Dass die Solarförderung rückwirkend zu diesem Tag tatsächlich fast wie ursprünglich geplant gekürzt wird, ist spätestens seit Anfang der Woche klar. Die drohenden Einschnitte bei der Solarförderung haben viele Hausbesitzer dazu bewogen, noch im ersten Halbjahr 2010 in eine Solaranlage zu investieren. „Wir haben in ganz Deutschland bis zum 30. Juni 232 Kleinanlagen montiert und in Betrieb genommen“, resümierte der Vorstandsvorsitzende der scn energy AG, Christian Lieck.
Diese von scn energy noch vor dem Stichtag installierten Solaranlagen leisten zusammen rund 4,5 Megawatt. Vom 1. Januar bis zum 30. Juni habe die scn energy mit Kleinanlagen einen Nettoumsatz von rund 12,6 Millionen Euro erzielt, gab Lieck bekannt. Damit sei er „sehr zufrieden“, vor allem, weil sich die Zahlen ausschließlich auf das Kleinanlagengeschäft bezögen. Der Modulhandel, Großprojekte und das Auslandsgeschäft seien nicht mit eingerechnet, so der Vorstandsvorsitzende. Aufgrund der sich abzeichnenden Änderungen bei der Einspeisevergütung hatte die scn energy AG schon Anfang des Jahres damit begonnen, potentielle Kunden auf die Vorteile einer Inbetriebnahme vor dem Stichtag aufmerksam zu machen. Es seien daraufhin sehr viele Anfragen bearbeitet worden, sagte der scn-Chef Lieck. „Natürlich haben auch uns die Lieferengpässe bei manchen Anlagenkomponenten Schwierigkeiten bereitet, die wir aber letztendlich sicher umgehen konnten.“
Eine interessante Entwicklung konnte die scn energy AG anhand ihrer Zahlen nachvollziehen: Der Trend im Kleinanlagenbereich geht hin zu Anlagen mit immer höherer Leistung. Für das erste Halbjahr 2010 ergab sich eine durchschnittliche Nennleistung von 19,4 Kilowatt pro Kleinanlage. Im vergangenen Jahr lag der Schnitt bei 15,4 Kilowatt und 2007 war die durchschnittliche von scn energy installierte Kleinanlage nur etwa 6,7 Kilowatt stark.
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