SOLAR MATERIALS eröffnet Deutschlands modernste industrielle Recyclinglinie für Solarmodule

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SOLAR MATERIALS eröffnet industrielle Recyclinganlage für Solarmodule. Mit der weltweit modernsten Recyclinganlage liefert das Magdeburger Unternehmen SOLAR MATERIALS eine Antwort auf die aus dem Boom der Photovoltaik resultierenden Mengen ausgedienter Solarmodule. In der ersten Ausbaustufe werden jährlich mehr als 350.000 Module oder rund 7.000 Tonnen werthaltig recycelt.

Herzstück der Anlage ist der eigens entwickelte mechanische Recyclingprozess, der durch den Verzicht auf hohe Temperaturen und Chemikalien besonders umweltfreundlich ist. Mit dem Verfahren verfolgt SOLAR MATERIALS einen neuen Ansatz im Recycling. Denn statt der traditionellen mechanischen Zerkleinerung und anschließenden Sortierung zerlegt SOLAR MATERIALS die Module schrittweise in die einzelnen Komponenten. Alle enthaltenen Rohstoffe werden sortenrein zurückgewonnen – darunter Glas, Aluminium, Kupfer, Kunststoff sowie das von der EU als kritischer Rohstoff deklarierte Silizium und das Edelmetall Silber.

„Wir verstehen uns in erster Linie als ein Technologie- und Rohstoffunternehmen“, so Mitgründer und CEO Dr. Jan-Philipp Mai. Die zurückgewonnenen Rohstoffe sparen im Vergleich zu den Primärrohstoffen bis zu 95 Prozent Energie ein und besitzen einen bis zu 80 Prozent geringeren CO₂‑Fußabdruck. Abnehmer finden sich in den lokalen Wertschöpfungsketten. Damit leistet SOLAR MATERIALS nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch zur Versorgungssicherheit mit Rohstoffen.

„Unsere Vision ist es, die Solarindustrie in eine echte Kreislaufwirtschaft zu überführen“, so Mai weiter. Seit der Gründung im Jahr 2021 verfolgen die drei Gründer von SOLAR MATERIALS Dr. Jan-Philipp Mai, Fridolin Franke und Jan Bargel haben das Ziel, der rasant wachsenden Solarbranche eine nachhaltige sowie wirtschaftliche End-of-Life-Lösung für Solarmodule zu bieten.

Mit der Eröffnung der industriellen Linie setzt SOLAR MATERIALS ein klares Zeichen: Die Zukunft der Solarenergie ist die wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Kreislaufwirtschaft.

„Mit diesem Schritt haben wir bewiesen, dass wir unsere Technologie in weniger als vier Jahren von der Idee bis zur Industriereife bringen konnten“, führt Mitgründer und CTO Jan Bargel aus. „Wir konzentrieren uns stets auf die Kernprozesse und arbeiten eng mit unseren Partnern aus Industrie und Wissenschaft an Verbesserungen und Neuerungen“, so Bargel weiter.

Deutschland ist nicht nur die Wiege des weltweiten Solarenergiebooms, sondern auch der erste große Recyclingmarkt. Damit ist Deutschland Vorreiter. „Wir wollen diesen Vorsprung nutzen, um unsere Recyclingkapazität in den kommenden Jahren massiv auszubauen. Nicht nur in Deutschland, sondern in diesem Jahr beginnend mit dem ersten Auslandsstandort in Italien“, erläutert Mitgründer und CMO Fridolin Franke.

Die Recyclingmengen wachsen weltweit rasant und werden voraussichtlich bereits 2030 die Grenze von jährlich einer Million Tonnen Solarmodulen erreichen. „Mit der industriellen Recyclinglinie erreichen wir einen entscheidenden Meilenstein – nicht nur für SOLAR MATERIALS, sondern für die gesamte Branche. Wir zeigen, dass sich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit nicht ausschließen, sondern Modelle einer zukünftigen Wirtschaft sind. Das Recycling der Solarmodule ist unser Beitrag zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung – sauber, effizient und wirtschaftlich.“