In Deutschland wurde diese Hochrüstung allein im Jahre 2013 schon in Photovoltaikanlagen mit insgesamt 700 MWp eingesetzt und den Anlagenbetreibern somit das Zusatzeinkommen des Fernsteuerbonus gesichert.
Die Marktintegration von PV-Anlagen wurde Anfang 2012 mit der EEG-Novelle und dem Marktprämienmodell eingeläutet. Die seit Januar 2013 geltende Managementprämienverordnung bietet eine spezielle Prämie für direkt vermarkteten Strom aus „Erneuerbaren“ zur Deckung der aufwändigeren Verwaltung und Anlagenführung. Der Fernsteuerbonus – ein zusätzlicher finanzieller Anreiz für die Direktvermarktung – erfordert allerdings den Nachweis der Fernsteuerbarkeit der Erzeugungsanlage. Im Gegensatz zur einfachen Managementprämie, die wegen der zu erwartenden Lernkurve mit den Jahren sinkt, wird der Anteil des Fernsteuerbonus stetig wachsen und immer interessanter für Anlageneigner.
„Mit skytron energy’s nachgerüsteter Fernwirkschnittstelle haben wir die rund 40 Megawatt unserer beiden in 2011 in Betrieb genommenen Solarparks Finsterwalde II und III innerhalb von nur wenigen Wochen hochgerüstet für den zusätzlichen Fernsteuerbonus“, erläutert Roger Krämer, Investment Director von NIBC Infrastructure Partners, die gemeinsam mit dem Co-Investor DIF die PV-Anlagen halten. „Damit liefern wir die gesetzlich geforderte dynamische Regelung der Wirkleistung im Minutentakt und können immer über die tatsächliche Einspeisung informieren.“ Inzwischen bietet skytron energy die Fernwirkschnittstelle standardmäßig mit seinem Kraftwerksregler skycontrol an. Nach wie vor ist diese Regelungstechnik universell einsetzbar: unabhängig vom eingesetzten Wechselrichtermodell und unabhängig vom verantwortlichen Direktvermarkter. Für die 4,5 GWp Solarleistung, die derzeit in Deutschland direkt an der Strombörse gehandelt werden, ist somit das Potential für den Fernsteuerbonus noch immens.
Das in Finsterwalde eingesetzte Echtzeit-Monitoringsystem von skytron energy liefert umfassende Informationen über Status und Leistungsfähigkeit der Anlagen und damit die Grundlage für Erzeugungsprognosen – wichtig für die Direktvermarktung! Die gesamte Kraftwerksregelung wird in der PVGuard-Leitwartenplattform visualisiert und ist somit überprüf- und protokollierbar. So kann jederzeit nachvollzogen werden, wer die Erzeugung beeinflusst hat: das EVU, der Direktvermarkter oder manuelle Regelungseingaben.
„Mit der Fernwirkschnittstelle und der dynamischen Regelung sind PV-Kraftwerke gewappnet für die Einbindung in die virtuellen Kraftwerksparks der Direktvermarkter und leisten somit ihren Beitrag zum Ziel ‚smart distribution‘ “, betont Markus Mekerri, skytron energy’s Spezialist für die Fernsteuerbarkeit von PV-Anlagen. Auf dem OTTI-Symposium „Vermarktungsformen von PV- und Windstrom ohne EEG-Förderung“ am 12. Dezember 2013 in Frankfurt am Main, stellt skytron energy das Konzept vor.
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