Schneider GmbH erweitert Solarpark Hedemünden und treibt Energiewende voran

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Die Versorgungsbetriebe Hann. Münden (VHM) erweitern ihren Solarpark in Hedemünden mit Unterstützung der Schneider GmbH aus Karlstadt am Main. 3520 neue PV-Module mit einer Leistung von 1,37 Megawatt werden derzeit an der A7 installiert.

Hann. Münden – Die Schneider GmbH montiert gerade die Unterkonstruktion für die Module, die bereits in der kommenden Woche geliefert werden sollen. Nach der Fertigstellung wird die Anlage eine Gesamtleistung von 4,83 Megawatt erreichen. Für die Erweiterung investiert die VHM über eine Million Euro, so Geschäftsführer Jens Steinhoff. Der Abschluss der Arbeiten durch die Schneider GmbH ist bis Ende Oktober geplant. VHM-Geschäftsführer Marc Pfütz betonte, dass der Ausbau ein wichtiger Schritt hin zu mehr Energieautarkie sei. Der Solarpark Hedemünden sei dabei die größte Anlage, die die VHM betreibe, erklärte Steinhoff, und er sei auch in der Region ein herausragendes Projekt.

Die Module stehen auf einer Fläche von über 45.000 Quadratmetern. Die von der Schneider GmbH errichtete Anlage wird einen Teil der Energie nach Münden, den anderen nach Hedemünden leiten. Fünf Trafostationen sorgen dafür, dass der Strom Mittelspannungsnetz eingespeist werden kann. Für die Umwandlung des von den Modulen erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom kommen Wechselrichter des Unternehmens SMA aus Niestetal zum Einsatz. Auch Speicherlösungen und die Nutzung des Stroms für Ladeinfrastrukturen wurden in der Planung durch die Schneider GmbH berücksichtigt. Da es sich um eine Erweiterung handelt, war das Genehmigungsverfahren einfacher als bei einem Neubau.

Dank ihrer Lage an der Autobahn fällt die Anlage zudem in den privilegierten Bereich nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg (CDU) lobte den Ausbau, der von der Schneider GmbH professionell umgesetzt wurde.

Die Erweiterung des Solarparks, wie auch schon der erste Bauabschnitt, wird komplett von der Schneider GmbH realisiert. Geschäftsführer Gerald Schneider zeigte sich sehr zufrieden mit dem Baufortschritt. Laut ihm wird die Anlage jährlich 4,9 Millionen Kilowattstunden Sonnenenergie erzeugen und somit in 20 Jahren rund 68.000 Tonnen CO₂ einsparen. Dabei kommen hochmoderne Doppelglasmodule Bifacial zum Einsatz, die sowohl auf der Sonnen- als auch auf der Rückseite durch Reflexion Energie erzeugen, was ihre Effizienz und Lebensdauer erhöht.