PV-Anlage – Hochwasser und Überschwemmungen: Was passiert mit Wechselrichter und Batteriespeicher, wenn der Keller vollläuft?

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Tauchgang für PV-Anlagen: Was passiert bei Überschwemmungen mit dem Wechselrichter und dem Batteriespeicher? Maßnahmen und Schutzmöglichkeiten

Eine der größten Herausforderungen, denen Besitzer von PV-Anlagen bei Hochwasser gegenüberstehen, ist das potenzielle Eindringen von Wasser in den Keller oder andere Bereiche des Hauses, in denen der Wechselrichter und der Batteriespeicher installiert sind. Diese Geräte sind für die Funktionalität der gesamten PV-Anlage unerlässlich, aber sie sind auch empfindlich gegenüber Wasserschäden. Ein vollgelaufener Keller kann ernsthafte Konsequenzen für die Sicherheit und die Funktionalität der PV-Anlage haben. Doch welche Auswirkungen haben diese Situationen auf die technische Ausrüstung, und wie kann man sich schützen?

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Was tun, wenn der Keller vollläuft?

Sollte es trotz aller Vorkehrungen zu einer Überschwemmung kommen und der Keller vollgelaufen sein, ist es wichtig, schnell und umsichtig zu handeln, um größere Schäden zu vermeiden:

1. Sofortige Abschaltung

Sobald ersichtlich ist, dass Wasser in den Keller eindringt, sollte die gesamte elektrische Anlage, einschließlich der PV-Anlage, abgeschaltet werden. Dies kann über den Hauptschalter im Haus geschehen. Es ist wichtig, das Risiko eines Stromschlags oder eines Kurzschlusses zu minimieren.

2. Fachgerechte Überprüfung

Nach dem Abpumpen des Wassers sollte die Anlage von einem Fachmann überprüft werden, bevor sie wieder in Betrieb genommen wird. Dieser kann feststellen, ob der Wechselrichter oder der Batteriespeicher beschädigt wurde und ob es notwendig ist, Teile der Anlage auszutauschen.

3. Vorsicht bei der Eigeninstandsetzung

Selbst wenn es verlockend sein mag, die PV-Anlage oder die elektrischen Komponenten nach einer Überschwemmung selbst zu überprüfen oder zu reparieren, sollte dies nur von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden. Elektrische Anlagen können nach Wasserschäden äußerst gefährlich sein.

Besondere Vorkehrungen in Hochwasser- und Überschwemmungsgebieten

Eine Photovoltaikanlage ist eine großartige Möglichkeit, umweltfreundliche Energie zu erzeugen und gleichzeitig Stromkosten zu sparen. Allerdings müssen in Hochwasser- und Überschwemmungsgebieten besondere Vorkehrungen getroffen werden, um Wechselrichter und Batteriespeicher vor Schäden zu schützen. Die richtige Standortwahl, bauliche Schutzmaßnahmen und eine regelmäßige Wartung können dazu beitragen, das Risiko erheblich zu minimieren. Sollte es dennoch zu einer Überflutung kommen, ist schnelles und umsichtiges Handeln gefragt, um größere Schäden zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten. PV-Anlagen bieten viele Vorteile, doch auch hier gilt: Vorsicht und Vorbereitung sind der beste Schutz vor unvorhergesehenen Ereignissen.

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Schutzmaßnahmen gegen Hochwasserschäden

Um Schäden an Wechselrichtern und Batteriespeichern durch Hochwasser zu vermeiden, gibt es einige grundlegende Schutzmaßnahmen, die Hausbesitzer und Betreiber von PV-Anlagen ergreifen können:

1. Standortwahl

Der einfachste und effektivste Weg, Schäden durch Hochwasser zu verhindern, ist die Wahl des richtigen Installationsortes. Wechselrichter und Batteriespeicher sollten niemals in einem Bereich installiert werden, der potenziell überflutet werden könnte. Stattdessen sollten diese Geräte in höher gelegenen Räumen oder auf Podesten installiert werden, um sicherzustellen, dass sie auch bei extremen Wetterbedingungen nicht mit Wasser in Berührung kommen.

2. Hochwasserschutzmaßnahmen für Gebäude

Es gibt eine Vielzahl von baulichen Maßnahmen, die getroffen werden können, um das Eindringen von Wasser in den Keller oder andere tiefergelegene Bereiche zu verhindern. Dazu zählen wasserdichte Türen und Fenster, Abdichtungen sowie das Anbringen von Barrieren, die das Wasser im Falle einer Überschwemmung aufhalten können. Auch Pumpensysteme können hilfreich sein, um eindringendes Wasser schnell wieder aus dem Gebäude zu entfernen.

3. Elektrische Absicherungen

Neben baulichen Maßnahmen ist es auch ratsam, technische Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dazu gehören etwa spezielle FI-Schalter (Fehlerstromschutzschalter), die im Falle eines Wasserkontakts die Stromzufuhr automatisch unterbrechen und so das Risiko eines Kurzschlusses oder gar eines elektrischen Schlags minimieren.

4. Regelmäßige Wartung

Eine regelmäßige Überprüfung und Wartung der PV-Anlage und ihrer Komponenten kann dazu beitragen, frühzeitig auf potenzielle Schwachstellen aufmerksam zu werden und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Gerade in Hochwassergebieten ist es ratsam, den Zustand der Anlage regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.