Der erste Teil der Freiflächenanlage in Krempendorf entstand – genauso wie der erst vor sieben Wochen eröffnete 40,5 MW-Park Jännersdorf – auf einer rund 33 ha großen Teilfläche des ehemaligen Truppenübungsplatzes Jännersdorf im Landkreis Prignitz (Brandenburg). Das Projekt wurde von der Parabel Projekte GmbH & Co. Krempendorf KG – einer Tochter der Parabel AG – realisiert, die Ihren Sitz auch vor Ort haben wird. Für die Montage der Modultische und der mehr als 100.000 Trina-Module war die Firma Schletter verantwortlich. Das Wechselrichterkonzept mit Geräten von Siemens ist kombiniert zentral und dezentral ausgelegt.
Der Netzanschluss erfolgt Ende Januar 2013 über eine neu gebaute Trasse mit einer 20 kV-Leitung nach Falkenhagen in das ebenfalls neu errichtete 40 MVA-Umspannwerk Sadenbeck. Von dort wird der Strom in das 110 kV-Netz der e.on.edis eingespeist.
Als Ausgleich für den neuen Solarpark werden rund 81 ha Wald in der Gemeinde Marienfließ aufgeforstet. Das sind 11 ha mehr als das gesamte Photovoltaik-Plangebiet umfasst. 15 ha werden landschaftsplanerisch als Laubholzbereiche angelegt, bei weiteren 20 ha wird ein Waldumbau mit Zielstellung nachhaltiger Mischwald vorgenommen und die restliche Fläche mit Kiefern aufgeforstet.
Zum Konzept des Solarparks Krempendorf gehören außerdem infrastrukturelle und landschaftsplanerische Elemente zur Verbesserung des Freizeit- und Tourismuswertes. So werden nach erfolgter Entmunitionierung historische Wegebeziehungen zu den Ortschaften Retzow und Wahlstorf wieder hergestellt und ein Rast- und Informationsplatz mit Aussichtsplattform am Rande der Freiflächenanlage angelegt.
„Mit diesen umfangreichen Maßnahmen führen wir unser mit dem Solarpark Jännersdorf begonnenes Konzept eines regionalen Engagements in Bezug auf Bürgernähe, Naturschutz und Wertschöpfung weiter“, sagt Parabel Vorstand Jürgen Will. „Solare Stromerzeugung und Naturschutz können wie bei kaum einer anderen Energieform hervorragend miteinander koexistieren. In der Jännersdorfer Heide wird demnächst sauberer Strom für rund 22.000 Haushalte erzeugt und gleichzeitig kann das Areal in Bereichen wieder erlebt werden, die bisher nur mit Sondergenehmigung zugänglich waren.“
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