Neues Prüfsiegel für PV-Module

Teilen

Berlin, 28. Mai 2009 – Ein unabhängiges Prüfsiegel für europäische PV-Module hat die Solarpraxis AG entwickelt. Denn die Vielfalt an Photovoltaikmodulen ist inzwischen unüberschaubar groß geworden – und wächst weiter. Über 200 Modulhersteller gibt es bereits. Auf internationale IEC-Normen allein kann der Kunde sich bei seiner Investitionsentscheidung nicht verlassen, da Anbieter dieses Zertifikat leicht mit Vorzeigeprodukten erwerben können. Ob jedoch in der Fertigung großer Stückzahlen später Probleme auftreten, verrät ein solches Zertifikat nicht. Die Ergebnisse des neuen Modultests hingegen werden Handwerkern, Anlagenplanern und Verbrauchern eine klare Orientierungshilfe geben. Hersteller erhalten so zudem die Möglichkeit, ihre Module gezielt zu verbessern.
Die Durchführung der Tests erfolgt durch das renommierte Prüfinstitut TÜV Rheinland. Fairness und Neutralität garantiert ein unabhängiger Beirat, der offen ist für Vertreter aller Hersteller und Prüfinstitute. Das Interesse ist groß: An der letzten Beiratssitzung im März nahmen 35 Hersteller teil. Auf Basis einer offenen Diskussion wurden Kriterien entwickelt, anhand derer neutrale Produkttests für kristalline Module durchgeführt werden können. Tests für Dünnschichtmodule werden folgen. Die Finanzierung der Tests erfolgt durch die Hersteller selbst, die ein Interesse an Transparenz haben und bereit sind, in diese potentielle Verkaufshilfe zu investieren.
Die Ergebnisse der Testreihen werden ab August 2009 in regelmäßiger Folge in photovoltaik und pv magazine, den Fachmagazinen der Solarpraxis AG, veröffentlicht.
Weitere Informationen auch unter:www.pvtest.de Erstmalig werden die Modultests live auf einem Sonderstand der Intersolar vorgestellt: Halle A2, Stand 314.