Düsseldorf, 05.08.2024. Im brandenburgischen Zeschdorf-Petershagen nahe Frankfurt (Oder) entsteht derzeit die mit einer Gesamtleistung von 70 Megawatt peak installierter Leistung größte von der naturstrom-Gruppe errichtete Photovoltaik-Freiflächenanlage. Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität vor Ort stellen sicher, dass Klima und Umwelt gleichermaßen vom Park profitieren.
„Der Solarpark Petershagen ist für uns eine Anlage neuer Größenordnung“, freut sich Robert Claus, Geschäftsführer der NaturStromProjekte GmbH, dem für die Projektentwicklung und den Anlagenbau zuständigen Unternehmen der naturstrom-Gruppe. Auf rund 73 Hektar erzeugen Solarmodule mit einer Gesamtleistung von ca. 70 Megawatt peak voraussichtlich 73 Mio. Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr. Das entspricht dem Jahresbedarf von über 22.000 durchschnittlichen Dreipersonen-Haushalten.
Eigenes Umspannwerk bereits errichtet
Für die Einspeisung des Ökostroms wurde bereits Ende 2023 im rund 9 Kilometer entfernten Briesen im Landkreis Oder-Spree ein eigenes Umspannwerk errichtet, die Kabeltrasse zum Solarpark ist bereits weitgehend fertiggestellt. Noch fehlt die Verbindung zur 110 kV-Leitung, diese soll durch den Netzbetreiber im Herbst abgeschlossen werden.
Vor Baubeginn des Parks musste das Gelände großflächig von Munitions- und Waffenüberresten aus dem Zweiten Weltkrieg befreit werden. Nach Abschluss der Kampfmittelräumung begann naturstrom im Mai den Bau, der planmäßig im Dezember abgeschlossen werden soll.
Gewinn für Umwelt
„Große Solarparks nehmen viel landwirtschaftliche Fläche in Anspruch, was durchaus auch kritisch diskutiert werden kann. Allerdings kann eine Herausnahme der Böden aus der intensiven Agrar-Bewirtschaftung auch eine Chance für die Biodiversität sein. Im konkreten Fall sehen wir den Solarpark als sehr sinnvoll an, da die Böden im Osten von Brandenburg ohnehin ertragsschwach sind“, erklärt Dr. Thomas E. Banning, Geschäftsführer der NaturEnergy, der auf grüne Energieerzeugung spezialisierten Unternehmenstochter der naturstrom AG. „Wie bei all unseren Solarparks legen wir bei der Realisierung und auch später im Betrieb schon lange großen Wert auf konkreten Naturschutz vor Ort. Als Mit-Unterzeichner der Selbstverpflichtung „Gute Planung“ des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft setzen wir auf besonders hohe ökologische Standards, die über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Auf diese Weise fördern wir die lokale Biodiversität und zeigen, wie naturverträglich der Ausbau der Erneuerbaren gelingen kann.“ So lässt naturstrom den Bau ökologisch begleiten, pflanzt Hecken und Sträucher auf dem Gelände und strebt eine regelmäßige Schafbeweidung an.
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