Am Mellensee, 9. Mai 2016. Ein wichtiger Meilenstein für das geplante Multi-Energie-Kraftwerk Sperenberg (MEKS) ist erreicht: Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der vier umliegenden Kommunen unterzeichneten heute den Vertrag zur Gründung einer Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG). Die Gemeinden Nuthe-Urstromtal und Am Mellensee sowie die Städte Trebbin und Luckenwalde haben sich gemeinsam das Ziel gesetzt, den Stillstand auf der Liegenschaft Sperenberg zu beenden und durch die Ansiedlung eines Demonstrationsprojekts für die zukünftige Energiewirtschaft die Region wirtschaftlich zu stärken. Die Stadt Ludwigsfelde bereitet ihren Beitritt vor. Die Kommunen bringen mit der Gründung der KAG ihren Willen zum Ausdruck, die planungsrechtlichen Grundlagen für das Projekt gemeinsam zu schaffen.
Die Gründung der KAG schafft die Basis für die Verhandlungen zur Übertragung der Liegenschaft Sperenberg vom aktuellen Eigentümer, dem Land Brandenburg. Hierzu soll eine gemeinnützige kommunale Stiftung unter der Beteiligung des Landes gegründet werden. Die Erträge der Stiftung aus der Verpachtung der Flächen sollen für kommunale und gemeinnützige Projekte in der Region wie beispielsweise Denkmalpflege verwendet werden. Die KAG ist aber auch das Instrument, mit dem die kommunalen Planungen aufeinander abgestimmt, eine gemeinsame Umsetzung von Maßnahmen, die Organisation der Abstimmungsprozesse und die Koordination der Aktivitäten der Mitglieder sowie der gemeinsame Außenauftritt der Mitglieder organisiert werden, um ein großes interkommunales Projekt umzusetzen.
MEKS, ein Leitprojekt für die Energiewende in Brandenburg, zeigt wie die Erzeugung erneuerbarer Energien mit modernen Netzintegrations- und Speicherkonzepten miteinander verknüpft werden kann. Die Industriepartner aus Encon.Europe, Enertrag, GE Renewable Energy, McPhy Energy Deutschland und Vattenfall wollen mit dem Projekt einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsentwicklung der Region leisten. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von der BTU Cottbus-Senftenberg, um den dynamischen
Elektrolyseurbetrieb zur Produktion von Wasserstoff als wichtige Speichertechnologie für erneuerbare Energien systematisch weiter zu entwickeln. Im Sommer sind unter der Leitung der Deutschen Umwelthilfe verschiedene Dialogveranstaltungen für Fachleute und Bürger geplant.
Zitate der Beteiligten:
Peter Mann, Sprecher der KAG: Die Idee für das Multi-Energie-Kraftwerk Sperenberg haben wir gemeinsam mit den Industriepartnern entwickelt. Wir möchten das Projekt weiter vorantreiben, daher ist der nächste Schritt wichtig: Die Übertragung der Liegenschaft durch das Land Brandenburg an eine zu gründende Stiftung. Wir wollen keine Zeit verlieren, denn das Konzept ist beispiellos und es bringt viele Vorteile für die regionale Entwicklung.
Johannes Kauffmann, Geschäftsführer der MEKS Projektentwicklungsgesellschaft mbH: Wir, die Industriepartnerschaft, begrüßen die Gründung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft sehr. Wir haben bereits sehr gut mit den zuständigen Kommunen und Städten zusammenarbeitet und möchten dieses nun fortsetzen, unter anderem mit Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen, Stadtwerke und Bürger.
Anna Helene Jasper-Martens, Leitung Wind Onshore-Development Deutschland bei Vattenfall: Wir freuen uns, dass wir uns in das Projekt MEKS mit unserer Expertise aus verschiedenen Bereichen einbringen können und auf diese Weise dazu beitragen, für wichtige Fragen der Energiewende wie die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie in Kombination mit modernen Netzintegrations-und Speicherkonzepten hier in Brandenburg Lösungsansätze zu finden.
Ulrich Fischer, Leiter Wasserstoff- und Speicherforschungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg: MEKS bietet einzigartige Möglichkeiten, um die neueste flexible Elektrolyseurgeneration zur Erzeugung von Wasserstoff im Megawatt-Maßstab praxisnah zu erforschen und weiter zu entwickeln. Wir erhoffen uns mehr Wissen bei der dynamischen Kopplung von großen Windparks und PV-Kraftwerken mit dem Elektrolyseur, um eine deutliche Verbesserung bei Wirkungsgrad und Lebensdauer zu erzielen.
Infos zum MEKS finden Sie unter www.meks-energie.de und im Anhang (Pressemeldung lang, Projektflyer und ein Bildmotiv zu dem heutigen Unterzeichnungstermin: auf dem Foto v.l.n.r.: Elisabeth Herzog-von der Heide (Stadt Luckenwalde), Monika Nestler (Gemeinde Nuthe-Urstromtal), Frank Broshog (Gemeinde Am Mellensee), Thomas Berger (Stadt Trebbin).
Kontakt:
MEKS Projektgesellschaft mbH
Klausdorfer Chaussee 8b, 15838 Sperenberg
E-Mail:presse@meks-energie.dewww.meks-energie.de





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