Der Markt für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) brummt spätestens seit der Energiepreiskrise. Dieser Wachstumsmarkt zieht allerdings auch große finanzstarke Unternehmen an, die versuchen, eine marktdominierende Stellung einzunehmen.
Dies spüren nun auch die regionalen Solarfachbetriebe, die bisher das Geschäft meist mit großem Beratungs- und Planungsaufwand erfolgreich betrieben haben. „Plötzlich vergleichen Kunden deren Angebote mit standardisierten Miet- und Finanzierungslösungen und fragen dann den regionalen Fachbetrieb, was er denn da anbieten könnte. Wenn der Betrieb dann kein Angebot hat, vergibt der Kunde oft auch keinen Auftrag“ erklärt Christian Zellmer, Geschäftsführer der Golfstrom Energy GmbH.
Vor allem die lokal verwurzelten, mittelständischen Installationsbetriebe stecken häufig großen Aufwand in eine individuell ausgerichtete Planung. „Die letzten 10 Jahre bis 2021 waren für die Betriebe nicht einfach. Photovoltaik hatte politisch keine Lobby. Daher haben vor allem die lokalen Qualitätsanbieter überlebt, die die besten, kundenspezifischen Konzepte angeboten und diese vor allem auch aufwendig erklärt haben,“ ergänzt Joachim Plesch, Geschäftsführer der Gorfion Green Energy GmbH. „Genau diese Unternehmen wollen wir mit unserem Partnermodell befähigen, auch im neuen Wettbewerb gegen die standardisierten überregionalen Solaranbieter zu bestehen.“
Im Gegensatz zu den Großen der Branche, stehen weder Golfstrom noch Gorfion im Wettbewerb zum regionalen Photovoltaik-Handwerk. Ganz im Gegenteil versuchen beide Unternehmen über ein partnerschaftliches Miteinander die dezentralen Strukturen der Photovoltaik-Branche zu erhalten. „Mit uns können die Installateure Ihr Geschäft ganz einfach weiterbetreiben, Sie bleiben das Gesicht der Photovoltaik in Ihrer Region und auch zum Kunden hin. Golfstrom und wir ergänzen lediglich das Angebot unserer Installationspartner,“ beschreibt Joachim Plesch die Zusammenarbeit mit den regionalen Solarteuren. „Wir werden nie selbst Solaranlagen bauen, sondern die Wertschöpfung immer den kompetenten Betrieben vor Ort überlassen,“ stellt Christian Zellmer fest.
Konkret können die Installateure nun genauso wie die Großen der Branche eine Mietlösung für Haushaltkunden über Golfstrom oder sogar individuelle Stromlieferverträge an Industrie- und Gewerbekunden über Gorfion anbieten, sogenanntes „solar-as-a-service“. Kunden müssen dadurch nicht investieren und sich auch nicht um den Betrieb der Anlagen kümmern. Dadurch erhöhen die Fachbetriebe nicht nur die Erfolgswahrscheinlichkeit ihrer Angebote, sondern können die Finanzierung auch ohne großen Verwaltungsaufwand abwickeln.
Golfstrom hat hierfür eine Online-Plattform entwickelt, die allen regionalen Installationsfirmen zur Nutzung offen steht. Auch Gorfion möchte diese mittelfristig nutzen und seinen bestehenden Partnern den Zugang ermöglichen. So erhalten Partner der beiden Unternehmen umfassende Möglichkeiten für all Ihre Kunden, ob Gewerbe oder Privat. „Daher macht unsere Kooperation einfach Sinn, wir können so unseren Installateuren weitere Lösungen zur Verfügung stellen und müssen kein Kundensegment ausschließen,“ freut sich Christian Zellmer.
Gorfion und Golfstrom stellen Ihr Partnermodell auf der Intersolar in München vom 14.6.2023 bis 16.6.2023 vor (Halle B5 Stand 171N). Viele Installations- und Fachfirmen haben sich bereits angekündigt. „Wir suchen aber auch die Diskussion mit weiteren Solar-Unternehmern, denen die dezentrale Struktur der Branche am Herz liegt, und freuen uns darauf, sie bei uns am Stand begrüßen zu dürfen,“ erklärt Joachim Plesch.
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