Die meteocontrol verfügt über langjährige Erfahrung in der Überwachung von PV-Anlagen und damit über eine enorme Menge an Messdaten. Für die Hochrechnungen der eingespeisten Solarstromleistung greift meteocontrol daher auf eine äußerst repräsentative Berechnungsgrundlage zurück: Statt auf Annahmen basieren die Prognosen auf den realen Betriebsdaten der über 43.000 im meteocontrol-Portal registrierten PV-Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von rund zwölf Gigawatt. Damit kann meteocontrol die prognostizierte mit der tatsächlich erzeugten Strommenge abgleichen. In die Berechnungen fließen die koordinatengenauen Vorhersagen nationaler und internationaler Wetterdienste ein. Mit Hilfe modernster Computer-Lernverfahren, dem Machine Learning, verknüpft meteocontrol diese mit der Live-Hochrechnung und den aus Satellitenbildern abgeleiteten Vorhersagen zu einer optimierten Netzprognose. Durch die Berechnung des Ist-Zustandes erzielt das Augsburger Unternehmen eine deutlich höhere Prognosequalität bei Intraday-Vorhersagen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren.
Hochrechnungen für die aufstrebenden PV-Märkte
„Für Netzbetreiber sind die Hochrechnungen und Prognosen enorm wichtig, um stabile Netze und die optimale Stromversorgung garantieren zu können. In vielen Ländern Europas sind sie bereits gängige Praxis, denn sie dienen auch der Marktregulierung und sind Basis für Vergütungsmodelle, wie in Deutschland die EEG-Vergütung“, erläutert Robert Pfatischer, Geschäftsführer der meteocontrol. „Seit vielen Jahren nutzen die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber unsere Prognosen und Hochrechnungen. Mit dem derzeitigen Solarboom auf allen Kontinenten der Erde gewinnen sie zunehmend auch international an Bedeutung. Indien, China, ganz Lateinamerika – diese und viele andere Länder haben gewaltige Ausbauziele und benötigen schnell verlässliche Prognosen. meteocontrol kann sie liefern!“
Verbesserungspotenziale aufzeigen
Anhand der von meteocontrol erhobenen Daten zur PV-Einspeisung lassen sich interessante Entwicklungen und mögliche Optimierungspotentiale aufzeigen. Die aktuelle Auswertung ergibt: Deutschland konnte innerhalb der letzten drei Jahre einen nur sehr geringen Zuwachs an Solarenergie verbuchen und bleibt damit hinter dem zum Erreichen der Klimaziele notwendigen Ausbau von 2,5 Gigawatt pro Jahr zurück. Im vergangenen Jahr erreichte die eingespeiste Energie zwar einen Rekordwert, jedoch sank die maximale Einspeisung von 72,5 Prozent auf 72 Prozent. Dies ist einerseits auf schlechtes Wetter in Zeiten zurückzuführen, in der aus meteorologischer Sicht ein Maximum an Solarstrom zu erwarten gewesen wäre. Weitere Gründe sind die alternden PV-Anlagen und die damit einhergehende geringere Effizienz sowie das Einspeisemanagement der Netzbetreiber. Mit präzisen Netzprognosen und einer sehr genauen Live-Hochrechnung lassen sich Abregelungen größtenteils vermeiden, Solaranlagen sind nur selten davon betroffen. Mit einem optimierten Netzmanagement sinkt zudem die Nutzung konventioneller Erzeugungsanlagen. Ziel der meteocontrol ist es, diesen Standard in allen PV-Märkten weltweit zu etablieren und damit die Integration der Solarenergie voranzutreiben.





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