LONGi Hi-MO X6 Max Guardian Anti-Dust startet auf dem DACH-Markt: ein Solarmodul gegen Schmutzablagerungen

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LONGi, ein führendes Solartechnologieunternehmen, hat auf der Intersolar 2024 sein neues Modul „Guardian Anti-Dust“ als Teil der Hi-MO X6 Max-Rückkontaktserie vorgestellt. Das Guardian Anti-Dust ist sowohl für den privaten als auch für den industriellen Markt (C&I) geeignet. Es verfügt über einen abgesenkten Rahmen an einer kurzen Seite des Moduls, um das Problem der Schmutzansammlung zu lösen. So kann Staub unter dem Einfluss von Schwerkraft und Regen auf natürliche Weise vom Modul rutschen. 120 Patente wurden für das Design und die Entwicklung des Guardian Anti-Dust genutzt. Außerdem ist das Modul mit dem neuen rechteckigen M11-Wafer von LONGi ausgestattet, der die TaiRay Inside-Technologie nutzt. Der Wafer sorgt für erhebliche Verbesserungen der Moduleffizienz, der Degradation und der mechanischen Belastbarkeit. Das Hi-MO X6 Max Guardian Anti-Dust ist in 54 und 72 Zellen mit einem Modulwirkungsgrad von 23,3% und einer maximalen Leistung von 475 bzw. 630 Watt erhältlich. Das Modul ist ab Q4 2024 in der DACH-Region verfügbar.

Gerald Müller, stellvertretender Geschäftsführer DACH bei LONGi Solar DG, sagte: „Das Hi-MO X6 Max Guardian Anti-Dust ist das Ergebnis umfangreicher Forschungen und Tests. Mit dem besonderen Design bleibt es sauber und frei von Ablagerungen jeglicher Art. Somit wird seine Leistung und Langlebigkeit maximiert, insbesondere in Regionen mit starker Sand- und Staubbelastung. Die verbesserte Selbstreinigung ist insbesondere bei Dachflächen mit geringer Dachneigung bedeutsam. Gleichzeitig ist die Leistung erstklassig, was sowohl auf die Rückkontakttechnologie HPBC von LONGi als auch auf die neue TaiRay Inside-Technologie zurückzuführen ist.“

Das Hi-MO X6 Max Guardian Anti-Dust-Modul wurde mehr als 1.000 Zuverlässigkeitstests und Feldtests an über 500 Tagen unterzogen, um die Zuverlässigkeit und Leistung zu gewährleisten. Das Modul bietet nicht nur eine überragende Leistung, sondern auch Vorteile wie einen geringeren Wartungsaufwand und ein robustes Design für ein verringertes Schadensrisiko.

Umweltfreundliche Lösung für Ansammlung von Schmutz und Staub

Gerald Müller erklärte: „Für viele Kunden und Installateure stellt die Ansammlung von Schmutz auf Solarpanelen ein großes Problem dar. Denn es führt zu Energieverlusten und Leistungseinbußen. Mit dem Hi-MO X6 Max Guardian Anti-Dust-Modul haben wir das Problem gelöst, indem wir den Rahmen neu gestaltet haben. Dadurch wird das Risiko von Schmutzansammlungen und damit sogenannten Hot Spots minimiert.“

Der patentierte Rahmen und die fortschrittlichen Dichtungstechniken des Guardian-Moduls gewährleisten Haltbarkeit und Belastbarkeit.

Die Längsseiten des Modulrahmens entsprechen den herkömmlichen Standards und so kann das Modul mit Standardklemmen montiert werden.

Zu den wichtigsten Merkmalen des Hi-MO X6 Max Guardian Anti-Dust-Moduls gehören:  

  • Neues Rahmendesign verringert Reinigungshäufigkeit 
  • HPBC-Zellen (Hybrid Passivated Back Contact) schaffen Moduleffizienz von bis zu 23,3 % 
  • Hervorragende Leistung bei schwachem Licht 
  • Geradlinige Zellverbindungen für erhöhte Zuverlässigkeit 
  • Strenge Tests, um hohe Haltbarkeit und Leistung unter verschiedenen Wetterbedingungen zu gewährleisten 
  • Flexible Klemmzonen und Schraubenlöcher für einfache Installation 

Das Guardian Anti-Dust-Modul ist mit 54 und 72 Zellen erhältlich. Das 54er misst 1800x1134x30 mm bei einem Gewicht von 21,6 kg und das 72er wiegt 28,5 kg bei 2382×1134×30 mm. 

Die 54-Zellen-Version bietet eine maximale Ausgangsleistung von bis zu 475 Watt, die 72-Zellen-Version 630 Watt. Dank der hocheffizienten und leistungsstarken Rückkontakt-Zelltechnologie bietet das Modul hohe Zuverlässigkeit und stabilen Betrieb auch unter rauen Bedingungen. 

Sandablagerungen und Staubstürme reduzieren die Effizienz und die Leistung von Modulen um mindestens 30 %

Die Ansammlung von Staub auf Photovoltaikmodulen ist ein natürliches Phänomen. Allerdings kann angesammelter Staub die Leistung von Solarmodulen erheblich verringern, auch wenn die Ergebnisse nicht eindeutig quantifiziert wurden. Mehrere wissenschaftliche Studien stützen die vorherrschende Expertenmeinung, dass der Leistungsverlust durch Saharastaub zum Beispiel bis zu 30 Prozent betragen kann. In Regionen mit starken Sandstürmen sind diese Verluste sogar noch höher.   

Gerald Müller kommentiert: „Saharastaub gibt es nicht nur in der Wüste. Viele Menschen kennen seine Auswirkungen auch in Europa, zum Beispiel durch verschmutzte Autos. Aber die Folgen von Staub auf Solarmodulen in Photovoltaikanlagen im Allgemeinen sind noch bedeutender. Die Abschattung durch Staub verändert nicht nur die Richtung des Lichts. Sie verringert auch die Lichtdurchlässigkeit der Glasscheibe und damit die Effizienz der Photovoltaikanlage. Langfristige Staubverschattung führt auch zur Bildung von ‚Hot Spots‘, lokalen Überhitzungen, was zur vollständigen Zerstörung des Photovoltaikmoduls führen kann.“ 

Wasserlose Reinigung von Solarmodulen wird in Zeiten der Wasserknappheit entscheidend sein  

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) schätzt, dass die Reinigung von Solarmodulen mit Wasser im Jahr 2022 weltweit etwa 37 Milliarden Liter Trinkwasser verbrauchen hat. Dies würde ausreichen, um bis zu 2 Millionen Menschen mit Trinkwasser zu versorgen – zu viel, um in der Zukunft die Reinigung von Solarmodulen mit Wasser rechtfertigen zu können.  

„Es gibt mehrere Forschungsinitiativen auf der ganzen Welt, die sich mit wasserlosen Methoden zur Reinigung von Solarpanelen beschäftigen, ohne irreversible Kratzer auf den Oberflächen zu verursachen“, sagte Müller. „Das Guardian Anti-Dust ist ein wichtiger Beitrag dazu. Da eine der kurzen Rahmenseiten des Anti-Dust-Moduls auf einer Ebene mit dem Glas ist, können Staub und Schlamm leicht abrutschen oder durch Regen abgewaschen werden. Darüber hinaus bleiben keine Sand- oder Wasserrückstände zurück. Derselbe Effekt tritt bei Schnee auf. Daher sind die Module im Winter deutlich schneller wieder schneefrei und damit auf Höchstleistung. Zusammenfassend bedeutet das höhere Energieerträge übers Jahr, weniger Reinigungsaufwand für den Betreiber und eine schönere, weil saubere PV-Anlage”, fast Gerald Müller zusammen.