Ladestationen und Ladepunkte der Elektromobilität in Deutschland

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In Deutschland macht der fossile Energieverbrauch mehr als 50 % für Kälte und Wärme aus. Sei es Raumwärme oder für die Klimatisierung. Dazu gehören Warmwasser, Prozesswärme (z. B. kochen, waschen, brennen oder schweißen) und Kälteerzeugung. Mittlerweile spielen hier die erneuerbaren Energien bereits vermehrt eine wichtige Rolle.

Neben der Wärme und Kälte ist Erdöl ein wichtiger Bestandteil für die mobile Fortbewegung. Weltweit macht der Verkehr 40 % des Ölverbrauchs aus. In der EU sind es sogar mehr als 60 %! Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe geht davon aus, dass in 40 Jahren das Erdöl aufgebraucht sein wird, wenn es so weitergeht wie bisher.

Schon allein aus diesem Grunde ist ein zeitiges Umdenken notwendig und ein weiter so im Vergleich der Emissionen von Elektroautos und Verbrennern nicht zielführend. Elektroautos fahren emissionsfrei. Verbrenner sind bei der Herstellung und Produktion umwelt- und klimafreundlicher. Die aktuelle Achillesferse des E-Autos ist die Batterieproduktion. Ein weiterer Schwachpunkt ist derzeit noch die Verfügbarkeit der Ladepunkte bzw. Ladestationen.

Jedoch, während bei Verbrenner-Fahrzeugen die Ökobilanz nahezu ausgereizt ist, sind bei E-Fahrzeugen noch viele Potenzial-Optimierungen möglich. Eine Ökobilanz betrachtet den gesamten Lebensweg eines Produkts von der Rohstoffgewinnung und der Herstellung über den Transport und die Nutzung bis zur Entsorgung. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird sich die Ökobilanz von Elektroautos verbessern und den Vorsprung für klimaschonendes Fahren ausbauen.

Energie- bzw. Stromspeicher sind der Schlüssel für Energiewende, nicht nur für die Mobilität! Die Forschung im Bereich der Energiespeicher ist von großer Bedeutung. Es ist daher damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren die energieeffizientere Herstellung und Entwicklung von Energiespeicher mit immer größerer Lebensdauer die Ökobilanz der Elektroautos steigern wird, denn Energiespeicher werden in allen Bereichen des Lebens benötigt.

Passend dazu:

Was sind die häufigsten Mängel von e-Ladesäulen?

Häufigste Mängel von e-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Deutschland – Kunden werden häufig über Kosten im Dunkeln gelassen – laut ADAC Test im Jahr 2018 sind fehlende Informationen an der Ladesäule über die Kosten nach dem Ladevorgang der häufigste Mangel von e-Ladesäulen in Deutschland. Teilweise sind die Kosten nach dem Ladevorgang auch weder an der Ladesäule noch in der App abrufbar.

  • 77 % – Keine Informationen über Kosten nach dem Laden an der Ladesäulen
  • 72 % – Parkdauer de facto nicht begrenzt
  • 70 % – Keine Information über Preis pro Einheit an der Ladesäulen
  • 66 % – Ladesäule auf 25 Meter nicht/schlecht erkennbar
  • 23 % – Kein Laden ohne spezielle Zugangsberechtigung möglich (Ad-hoc-Laden)
  • 19 % – Information über Kosten nach dem Laden weder an der Ladesäule noch in App

Wo sind die Ladeorte der Nutzer von Elektroautos in Deutschland?

Ladeorte der Nutzer von Elektroautos in Deutschland im Jahr 2019

  • 65,7 % – Zuhause
  • 7,4 % – Arbeitsstelle
  • 15,1 % – Öffentliche Ladesäule
  • 12,7 % – Weiß nicht/ keine Angabe

Für die Elektromobilität sind weitere Komponenten unerlässlich. Angefangen von der Ladestation bzw. den Ladesäulen, den Solarmodulen bis hin zu den dafür notwendigen Montage-Unterkonstruktionen – den Solar-Carports für offene Parkplätze.

Mehr dazu hier: Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität in Deutschland