Hessen/Marburg. Das Bürgersonnenkraftwerk in Wohratal-Halsdorf ist am 17. März 2014 zehn Jahre alt geworden. Es war das erste vom Verein Sonneninitiative errichtete Sonnenkraftwerk und hat seit Inbetriebnahme über 150.000 kWh Sonnenstrom produziert. Das gelungene Beispiel wurde bis heute 140-mal in Hessen wiederholt.
Das erste Treffen zwischen Vereinsmitgliedern der Sonneninitiative e.V., dem Verein zur Förderung privater Photovoltaikanlagen aus Marburg, und einer kleinen ökologisch orientierten Interessengruppe aus Wohratal fand am 13. Mai 2003 statt. Am Montag, 17. März 2014, konnte bei einer kleinen Feierstunde ein Resümee gezogen werden:
Von „10 Jahre tolle Arbeit des Vereins Sonneninitiative“ (Hubert Weißmantel, Teilnehmer am Projekt) bis „Ich ärgere mich schon ein bisschen, dass ich damals nicht schnell genug war um dabei zu sein“ (Schulleiter Michael Vaupel) ging das Lob Richtung Verein. Landrätin Kirsten Fründt freute sich, dass das gute Beispiel der Bürgersonnenkraftwerke des Vereins in ganz Hessen Schule gemacht hat und die Menschen dabei so gut mitgenommen wurden.
Auf den Tag genau vor 10 Jahren war das bürgerschaftliche Energieprojekt ans Netz gegangen. „Hier hat die Energiewende im Landkreis Marburg-Biedenkopf ihren Anfang genommen“ meinte der Erste Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern. Tatsächlich hatte der Verein in den letzten Jahren rund vierzig dieser Bürgersonnenkraftwerke im Landkreis errichtet. In ganz Hessen waren es hundertvierzig. 15.000 Menschen in Hessen können so mit klimaneutralem Sonnenstrom versorgt werden, 20.000 Tonnen Kohlendioxid konnten bis heute der Umwelt erspart werden. Über tausend Bürgerinnen und Bürger haben sich bisher an einem oder mehreren Projekten des Vereins beteiligt.
Das besondere am „Modell Bürgersonnenkraftwerk“ ist nämlich, dass Teilnehmer direkt Eigentümer ihrer Anlage werden, finanziell also so behandelt werden, als wäre die Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach installiert. Der Verein kümmert sich um Wartung, Versicherung und Abrechnung der Anlage. Wegen der gesetzlichen Änderungen wird der Strom inzwischen meist ohne unnötige Subventionen zu verursachen direkt an die Gebäudeeigentümer verkauft. Da Photovoltaik inzwischen eine der günstigsten Energiequellen geworden ist, lohnt sich das für Investoren wieder wie vor zehn Jahren.
Wer eine Idee für ein neues Bürgersonnenkraftwerk hat, auf einer Schule, einem Kindergarten, einem Feuerwehrgebäude, einer Verwaltung, einem gewerblich genutzten Gebäude oder Industriebetrieb, oder wer bei einem neuen Bürgersonnenkraftwerk mitmachen möchte, kann sich beim Verein im Internet (www.sonneninitiative.de) oder telefonisch (06420-839902) informieren.
Sonneninitiative e.V.
Verein zur Förderung privater Sonnenkraftwerke
Birkenstraße 2
35041 Marburg (OT Michelbach)
Tel.: 06420-839902
www.sonneninitiative.de
info@sonneninitiative.de
VR Marburg Nr. 2161
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