Die Energiewende ist in Deutschland längst in vollem Gange. Sie wird allerdings wohl nicht vor 2050 beendet sein. Dennoch gibt es für Hektik keinen Anlass. Denn die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zum Erreichen des 2-Grad-Ziels sind überschaubar und deshalb machbar – anders, als viele Skeptiker behaupten.
Das sind nur drei der Wahrheiten, die der Energieexperte Professor Berger den Gegnern der Energiewende in seinem neuen Buch mit dem provokanten Titel „Happy End“ entgegenhält. Berger stellt fest: Eine demokratische Energiewende braucht Wissen und Wahrheit. Doch wir müssen feststellen: Wer aber noch heute von fossilen Energieträgern lebt, wird womöglich lügen, betrügen, bestechen, bedrohen – und auch vor anderem Vergehen nicht zurückschrecken, um die Energiewende zu behindern. Dagegen hilft laut Berger nur eines: Fakten statt Fakes.
Die Zahlen belegen: Es geht!
Sein Buch zieht Dutzende von wissenschaftlich fundierten Zahlenwerken und Studien heran und ordnet sie ein. Sie zeigen: Wir haben die Technik, das Geld und die Ideen, um die Energiewende hinzukriegen. „Das belegen alle aktuellen Berechnungen“, betont Berger. „Das Einzige, was uns fehlt ist der konkrete Wille zur Umsetzung. Und Mut und Ausdauer, endlich gegen die Quertreiberei der Anti-Energiewende-Lobby anzugehen!“
Mobilmachung gegen die Verhinderer
Gerade diese Quertreiberei könnte die Energiewende tatsächlich gefährden – wenn sich die Bürger nicht jetzt endlich mit den Tatsachen auseinandersetzen und sich den Leugnern und ihren Falschinformationen entgegenstellen. Diese wissenschaftlich fundierten Tatsachen lauten:
Ja, es gibt eine Klimakrise.
Ja, sie schreitet sogar noch schneller voran als befürchtet.
Aber auch: „Ja, wir können die Entwicklung dennoch beherrschen – wenn wir uns mit aller Technik und allem politischen Willen dagegenstemmen,“ schreibt der Energie-Experte. „Und jetzt die nötigen Entscheidungen treffen!“
Wie diese aussehen sollten, beschreibt Berger einerseits mit wissenschaftlicher Akribie und andererseits mit bewundernswerter Verständlichkeit. Und nicht zu vergessen: Mit einer gehörigen Prise grimmigen Humors.
Der ist auch angebracht angesichts einer zunehmenden Menge von Fake News und pseudowissenschaftlichem Unsinn, der durch die politischen Debatten wabert. Fazit: Bergers Buch ist eine Pflichtlektüre für jeden, der sachgerecht mitreden will, wenn es um die Energiewende geht.
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