Den eigenen PV-Strom mit Freunden, Familie oder Bekannten teilen? Vor dem Hintergrund der verringerten Marktpreise für OeMAG-Anlagen in Österreich wird Energy Sharing immer attraktiver. Besitzer von PV-Anlagen können so ihren Überschuss sinnvoll nutzen, anstelle ihn gegen geringe Vergütung ins Netz einzuspeisen. Aber auch Stromkunden ohne eigene PV-Anlage profitieren. Sie können ihr E-Auto, ihre Wärmepumpe oder andere Geräte mit dem Überschussstrom der Solaranlagen ihrer Community betreiben.
Möglich wird dieses Energy Sharing durch zwei junge Start-Ups: Mittels Smartphone App schließen sich Nutzer mit ihren Freunden zu einer persönlichen Energiegemeinschaft zusammen. Beispielsweise können Eltern den Überschussstrom ihrer Solaranlage für ihre in einer anderen Stadt studierenden Kinder zum Nulltarif bereitstellen. Dadurch können die Stromkosten der Nutzer deutlich gesenkt werden.
Das Energy Sharing ermöglicht eFriends Energy GmbH. Das österreichische Start-Up betreibt eine Plattform für die Verteilung und Abrechnung von Strom zwischen den Nutzern, für den Datenaustausch mit Netzbetreibern sowie für die Lieferung von Reststrom, wenn der in den Communities erzeugte Strom nicht ausreicht. Wobei sich die eFriends durch die Biogasanlagen, Kleinwasserkraftwerke und PV-Anlagen auch über den Winter zu 100% über die Community abdecken können.
Das in Deutschland ansässige Start-up clever-PV übernimmt die Steuerung der Stromverbrauchsgeräte innerhalb der Communities. Wallboxen oder Wärmepumpen werden aktiviert, wenn PV-Anlagen in der Gemeinschaft Überschuss produzieren. Damit wird der Eigenverbrauchsanteil des PV-Stroms deutlich erhöht und weniger Strom ins Netz verschenkt. Die Smartphone App von clever-PV zeigt den Nutzern Erzeugung und Verbrauch ihrer Geräte im eigenen Haushalt, sowie die gesamte Strom-Produktion der Community.
Matthias Katt, Gründer und CEO von eFriends, sieht darin einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Akzeptanz in der Energiewende: „Strom wird in einer Gemeinschaft nicht nur anonym zur Verfügung gestellt. Dadurch verändern wir schneller unsere Einstellung zum Stromverbrauch und passen diesen bereitwilliger auf die solare Erzeugung an. Damit reduzieren wir den Bedarf an konventioneller Stromerzeugung und somit den CO2-Fußabdruck.“
„Wir freuen uns, dass die Technologie bereits von Vielen genutzt wird, so gelingt uns die klimaschonende Energieversorgung der Zukunft“, freut sich Danny Klose, Co-Founder und CEO von clever-PV. „Einfache Internetschnittstellen reichen aus, um aus Elektronen Emotionen zu schaffen. Und das Beste: die Technik ist serienreif.“
eFriends prüft derzeit die Möglichkeiten diesen Service auch in Deutschland und in anderen Märkten anzubieten. clever-PV ist derzeit für Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzbar.





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