Dorf Mecklenburg/Schwerin, 01.04.2021. Die Gemeinde Lübow im Landkreis Nordwestmecklenburg stimmt der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf den Flächen eines ehemaligen Kiestagebaus nördlich von Jesendorf zu. Der Solarpark soll links und rechts der Autobahn A14 auf einer Gesamtfläche von etwa 30 Hektar entstehen. Das entspricht etwa der Größe von 27 Fußballfeldern. „Wir wollen eine Leistung von etwa 30 Megawatt installieren. Die erzeugte Energiemenge von 28 Gigawattstunden reicht aus, um etwa 8.000 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang zu versorgen“, erklärte Torsten Hinrichs, Geschäftsführer der WEMAG Projektentwicklung GmbH (WEMPRO). Außerdem soll hier die von der WEMAG entwickelte Batteriespeichertechnologie zum Einsatz kommen. Sie dient der Stabilität des Stromnetzes und macht die Erneuerbare-Energien-Anlage flexibler. Das Prinzip: Bei viel Sonne werden die Batterien geladen und bei wenig Sonne wird die Energie ins Netz gespeist.
Mit den Gemeindevertretern ist Lübow als Sitz der künftigen Betreibergesellschaften vereinbart, sodass der gesamte Gewerbesteuerertrag an die Gemeinde fließt. „Das war für uns ein wichtiges Argument, dieses Projekt zu befürworten“, sagte Angela Markewiec. Für die Bürgermeisterin macht es auch Sinn, die Flächen eines ausgedienten Kiestagebaus für den Solarpark zu nutzen. „In der Vergangenheit gab es bereits Anfragen, Photovoltaik-Anlagen auf unseren Ackerflächen zu bauen. Damit waren wir nicht einverstanden“, erklärte die Bürgermeisterin, die sich auf die Zusammenarbeit mit dem regionalen Unternehmen freut.
„Mit Blick auf den gesamten Genehmigungsprozess gehen wir davon aus, dass mit dem Bau der Photovoltaik-Anlage frühestens im zweiten Quartal 2022 begonnen werden kann“, sagte WEMPRO-Geschäftsführer Torsten Hinrichs. Antragstellerin in der Gemeinde Lübow für das B-Plan-Verfahren ist die mea Energieagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH, eine Tochtergesellschaft der WEMAG.





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