Stuttgart. TransnetBW feierte heute die offizielle Eröffnung der Netzbooster-Baustelle in Kupferzell. Am symbolischen Festakt unter dem Motto „gemeinsam für das Netz der Zukunft“ nahmen neben Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, auch Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, Bürgermeister Christoph Spieles, Landrat Ian Vincent Schölzel sowie Paul McCusker, SVP & President EMEA des Generalunternehmers Fluence, teil.
Neuartig am Netzbooster ist sein Einsatz in der Systemführung: Dort sorgt er für ein sicheres und belastbares Netz. Mit dem Netzbooster kann das Übertragungsnetz zukünftig höher ausgelastet werden. Das senkt die Kosten für das Netzengpassmanagement und reduziert den Bedarf an zusätzlichen Stromleitungen – bei gleichbleibend hoher Versorgungssicherheit.
Vor über 160 Gästen betonte Götz: „Der innovative Einsatz der Technologie ermöglicht uns, das bestehende Stromnetz stärker auszulasten und mehr erneuerbare Energien einzuspeisen. Damit leistet der Netzbooster einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.“
Umweltministerin Walker ergänzte: „Der Netzbooster ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer nachhaltigen und stabilen Energieversorgung für Baden-Württemberg. Er zeigt, wie der intelligente Einsatz der Technologie dazu beitragen kann, die Energiewende effizient zu gestalten.“
Auch Bürgermeister Christoph Spieles hob die Bedeutung des Projekts für die Gemeinde Kupferzell hervor: „Der Bau des Netzboosters ist für uns in Kupferzell eine Chance, beim Klimaschutz ganz vorne mit dabei zu sein und als Energiewende-Gemeinde überregional bekannt zu werden. Auch, wenn es im Vorfeld bei einem Projekt dieser Größenordnung zu Sorgen und kritischen Fragen gekommen ist, die jedoch durch den intensiven und transparenten Dialog mit TransnetBW ausgeräumt werden konnten.“
Nach den Redebeiträgen und der symbolischen Baustelleneröffnung konnten sich die Gäste über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte des Projekts informieren. Außerdem nutzten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, während eines geführten Rundgangs die Baustelle zu besichtigen.
Airbag für das Stromnetz
Gebaut wird die Anlage von Generalunternehmer Fluence. Die Lithium-Ionen-Batterietechnik, die im Netzbooster zum Einsatz kommt, ist sicher und hat sich bereits vielfach bewährt. Trotz erprobter Technologie hat der Einsatz des Batteriespeichers im Übertragungsnetz Innovationscharakter: Der Netzbooster fungiert als eine Art Sicherheitspuffer für das Stromnetz. Das bestehende Netz kann durch den Netzbooster bei gleichbleibender Versorgungssicherheit und ohne aktive Energieeinspeisung höher als bisher ausgelastet werden: So reduziert die Anlage den Bedarf an zusätzlichen Leitungen und Eingriffen in den Netzbetrieb, was sich kostensenkend auswirkt. Im Fehlerfall kann der Batteriespeicher wie eine Art „Airbag“ innerhalb von Sekunden Energie bereitstellen – eine Stunde lang eine Leistung von 250 Megawatt.
Weitere Informationen zum Netzbooster sind hier verfügbar:
www.transnetbw.de/de/unternehmen/portraet/innovationen/netzbooster
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