Hanau. Das Technologie- und Familienunternehmen Heraeus und die Stadt Hanau haben mit der feierlichen Eröffnung einer großflächigen Photovoltaikanlage einen bedeutenden Meilenstein in ihrem Bestreben nach Nachhaltigkeit und Energieunabhängigkeit erreicht. Die Anlage am Rodenbacher Weg, die auf einer von der Stadt zur Verfügung gestellten Pachtfläche entstand, ist ein starkes Symbol für die Vision von Heraeus und der Stadt Hanau, sich als Vorreiter für grüne Energie zu etablieren.
Bei der festlichen Zeremonie unterstrichen Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky sowie Steffen Metzger und Stefan Staubach, die gemeinsam die Edelmetallsparte Heraeus Precious Metals führen, die Bedeutung dieses Projekts. Oberbürgermeister Kaminsky lobte: „Das Engagement von Heraeus am Standort Hanau ist vorbildlich. Gemeinsam setzen wir einen starken Impuls für den Klimaschutz und unterstreichen die ökonomische und ökologische Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“
Heraeus hat bereits 2023 damit begonnen, alle geeigneten Dachflächen an seinem Standort in Hanau mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Zusammen mit der neuen Freiflächen-Anlage am Rodenbacher Weg erzeugen diese nun rund neun Gigawattstunden Solarstrom jährlich. Das entspricht etwa einem Fünftel des gesamten Stromverbrauchs des Standorts im Jahr 2024. Der erzeugte Strom wird direkt in den Heraeus Standort eingespeist und verbraucht.
Heraeus bedient mit seinen Produkten zahlreiche Industrien und betreibt am Standort Hanau innovative Produktionsprozesse. Insbesondere die Verarbeitung und das Recycling von Edelmetallen sind energieintensiv. Steffen Metzger und Stefan Staubach von Heraeus Precious Metals ergänzten: „Dank dieser Anlage können wir nicht nur unsere Emissionen reduzieren, sondern gleichzeitig auch unsere Betriebskosten senken. Dies ist ein Gewinn für unsere Nachhaltigkeitsstrategie und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produktionsprozesse.“
Der Bauleitplanung wurde im vergangenen Frühjahr vom Magistrat der Stadt Hanau und der Stadtverordnetenversammlung zugestimmt. In enger Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden wurde das Projekt realisiert, um eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Nutzung der Fläche im Wasserschutzgebiet sicherzustellen. Der Pachtvertrag umfasst rund sieben Hektar Fläche, die direkt an das Heraeus Gelände angrenzen. Die Flächen befinden sich im Eigentum der Stadt Hanau, liegen in einem Wasserschutzgebiet, so dass andere Nutzungen als für Grünflächen oder Photovoltaikanlagen nicht möglich sind. Baum- und Heckenpflanzungen sowie die Schaffung von Blühwiesen stellen sicher, dass die lokale Flora und Fauna erhalten bleibt.
Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Heraeus Unternehmensstrategie. Die Gruppe möchte ihren Beitrag leisten und hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen über die gesamte Gruppe hinweg zu reduzieren – im Einklang mit dem Pariser Abkommen, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C, im besten Fall 1,5°C zu begrenzen.
Im ersten Schritt hat Heraeus die direkten und indirekten Emissionen, die in Scope 1 und 2 entstehen, erfasst und analysiert. Konzernweites Ziel ist es, diese bis 2030 um 42 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2021 zu reduzieren. Bis 2030 soll die Hälfte des Strombedarfs von Heraeus aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Bis 2035 möchte Heraeus seine Scope-3-Emissionen gruppenweit um 37,5 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2021 reduzieren. Scope-3-Emissionen sind alle anderen indirekten Emissionen, die nicht in Scope 2 enthalten sind. Hier werden alle Emissionen betrachtet, die über die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens entstehen. Dazu gehören beispielsweise Emissionen, die bei der Produktion von Materialen entstehen, die wir einkaufen oder solche, die bei Transport und Distribution entstehen.
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