Freystadt, Oberpfalz – Die nächste Solarfabrik „made by J.v.G. Thoma“ ist bereits am Entstehen – dieses Mal in Estland, also im nördlichsten Staat des Baltikums. Die Anlage soll 15 MW leisten und vor allem die baltischen Staaten sowie Russland mit Modulen beliefern.
Erste viel versprechende Gespräche mit so genannten EPC-Unternehmen, die „Power Plants“ errichten, werden bereits geführt. Die Erzeugung von Solarmodulen ist aber auch für Estland selbst wichtig, denn das Land will unabhängiger von Stromlieferungen aus Russland werden.
Der Kunde in Estland hat sich für den EVA-Prozess von J.v.G. Thoma entschieden; neben Dünnschicht-Systemen ist dies weltweit die häufigste Methode, um PV-Module herzustellen. Geliefert wurde ein autmatischer Tabber-Stringer sowie ein Laminator, der durch Aufrüstung auch für die Fabrikation von Hochtemparturmodulen (Desert Module) einsetzbar ist. Damit investiert der Kunde in eine Lösung mit Entwicklungspotenzial.
Grünes Denken gehört zum Leben in Estland dazu. Erneuerbare Energien und Ideen für einen nachhaltigen Konsum fallen hier auf guten Boden – schließlich sind die Esten von üppiger Natur umgeben. Auch wenn der eigene Grund und Boden nur 45.227 Qua- dratkilometer beträgt. Ein Größenvergleich: Bayern hat eine Fläche von 70.548 qkm.
Interessant zu wissen: Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Sowjetunion gibt es unter den damaligen Staaten große wirtschaftliche Unterschiede. Estland allein kann starke Wirtschafsdaten vorweisen, berichtete die Welt. Ausgerechnet das kleinste der ehemaligen Sowjetländer, das früher gerne belächelt wurde!
Zur Zeit befindet sich das Solar-Projekt in der Rampup-Phase. Hans Thoma, Geschäftsführer von J.v.G.: „Die Fabrik soll im 3. Quartal 2013 mit voller Kapazität produzieren – da- für arbeiten wir auf Hochtouren.“
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