Erste Implementationen der Google Solar API kommen aus Dortmund

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Als langjähriger Google-Partner leistet das Dortmunder Unternehmen tetraeder.solar wie schon in der Vergangenheit eine wichtige Pionierarbeit. Die neue Solar API ist bereits in dem Produkt oneTWp (1TWp), ausgesprochen One-Terawatt-Peak, aus dem Hause tetraeder.solar im Einsatz. Google wählte es als Anwendungsbeispiel während der Google Cloud Next in San Francisco. Und das aus gutem Grund: oneTWp ist das europaweit erste Produkt, in dem die Google Solar API bereits im Einsatz ist und die Potenziale der Solar API nutzt. Denn anders als die meisten anderen Anwendungen bietet Google keine kostenlose Version der Solar API für freien Gebrauch an – die Google Solar API adressiert Softwarehersteller wie tetraeder.solar und ermöglicht ihnen, Anwendungen für Solarteure oder den Solarvertrieb bereitzustellen. Dadurch profitieren am Ende auch die Privathaushalte von den Google Daten.

Dr. Stephan Wilforth, Gründer und CEO der tetraeder.solar, ist überzeugt: „Mit der Google Solar API gelingt es uns, die Energiewende europaweit zu beschleunigen: Wir bereiten die Daten für Energieversorgungsunternehmen und Solarteure so auf, dass sie Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen die Potenziale der Energiegewinnung durch die Sonne einfach aufzeigen können. Im Erkennen dieser Potenziale liegt der Schlüssel dafür, dass die Energiewende von vielen Akteuren gemeinsam geschafft werden kann.“

Malte Fichtner, CTO der tetraeder.solar: „Wir verarbeiten als führender Anbieter seit fast 15 Jahren Daten aus unterschiedlichsten Quellen, um Solarpotenziale aufzuzeigen. Seit 2016 auch die Daten der Vorgängerversion Google Project Sunroof. Die neue Google Solar API hat eine noch umfangreichere Datenbasis. Sie liefert uns sofort die Daten, die wir zur Analyse von Dachflächen benötigen. Wir können das Solarpotenzial bestimmen, in Sekunden Anlagenoptionen automatisiert auslegen und die jeweilige Wirtschaftlichkeit berechnen. Das hilft unseren Kunden effizienter zu sein und mehr PV-Anlagen zu errichten.“

Auf Basis mehrerer Datenquellen – von der Google Solar API bis zu amtlichen Daten – kann die tetraeder.solar bereits heute die Solarpotenziale für über 135 Millionen Gebäude in der gesamten DACH-Region, Spanien, Italien, Frankreich, UK, Dänemark und Benelux anbieten. Eine europaweite Abdeckung ist das Ziel für die kommenden Jahre.

Neben der Initiative oneTWp.solar implementiert die tetraeder.solar aktuell die erste Anwendung bei einem Solarteur. Hier geht es darum, dass dieser mit dem Leadgenerator Solar nun deutschlandweit Kundenanfragen mit einer bestmöglichen automatisierten Online-Beratung zu wertvollen Leads wandeln kann.

Für einen weiteren Kunden wird eine stadtweite Solarpotenzialanalyse durchgeführt. Hier dienen die Daten von Google und anderen Quellen dazu, die Dachflächen zu bestimmen, die die höchste Wahrscheinlichkeit für die Errichtung von Solaranlagen haben und zu der Zielgruppe des Kunden passen. Für die strukturierte Bearbeitung fehlten in der niedersächsischen Stadt bislang die notwendigen Daten, erst die Google Solar API macht die fehlenden Informationen zugänglich. In diesem Fall steht der Vertrieb im Vordergrund: Gesucht werden Wohngebäude (Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Doppel- und Reihenhäuser) mit einem gutem Solarpotenzial. Deren Bewohner sollen über eine überdurchschnittliche Kaufkraft sowie über eine Affinität zum Thema PV verfügen. Um das Thema PV mit dem Thema E-Mobilität zu verknüpfen, zeigt die erweiterte Analyse zudem, ob sich auf dem Grundstück auch eine Garage befindet, die ein möglicher Standort für eine Ladesäule sein kann.

„Unser Ziel ist, die Energiewende wirksam zu gestalten. Wir sind froh, einen so großen und schlagkräftigen Partner an unserer Seite zu haben, der die benötigten Daten besteuern kann, um Aufmerksamkeit zu generieren und den Ausbau der Solarenergie effizienter zu gestalten, damit die Solarenergie europaweit eine zentrale Rolle im Energie-Mix einnehmen kann. Gemeinsam schaffen wir das.“ so Dr. Stephan Wilforth.

Allein für Deutschland hat die tetraeder.solar für 75 Prozent der Landesfläche die Solarpotenzialdaten bereits vorberechnet; die weiteren 25 Prozent können dank der Google Solar API on demand abgerufen werden – eine Abdeckung von 100 Prozent ist in Deutschland also bereits möglich; eine Messlatte auch für andere europäische Länder.

Zusammenarbeit von tetraeder.solar und Google
Die Zusammenarbeit zwischen tetraeder.solar und Google erreichte 2022 und 2023 eine neue Intensität. Das Dortmunder Unternehmen war und ist intensiv daran beteiligt, das ursprünglich sogenannte „Google Project Sunroof“ zur Google Solar API weiterzuentwickeln. In diesem Zuge hat tetraeder.solar für Google unterschiedliche Datenquellen verglichen, Qualitätssicherungen durchgeführt und die API im eigenen Produkt oneTWp implementiert. Beide Unternehmen arbeiten schon seit 2016 zusammen; ein Meilenstein war es, als 2017 mit E.ON ein großer gemeinsamer Kunde gewonnen wurde.