Erneuerbare Energien-Quote im WEMAG Netzgebiet

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Schwerin, 20.03.2025. Die erneuerbaren Energien haben in den vergangenen Jahren im Netzgebiet des regionalen Verteilnetzbetreibers WEMAG Netz GmbH (WNG) zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit einer installierten dezentralen Erzeugungsleistung von knapp 2.800 MW zum 31. Dezember 2024 aus rund 15.800 EEG- und KWK-Anlagen im Netzbereich zeigt sich, wie stark die Energiewende voranschreitet. Seit vielen Jahren werden kontinuierlich EEG-Analgen angeschlossen und die eingespeiste Energie aus erneuerbaren Quellen beweist die weiterhin hohe Integration von grüner Energie in das Netz.

Im Jahr 2024 wurden beeindruckende 4,1 TWh Strom aus erneuerbaren Quellen ins WNG-Netz eingespeist. Besonders erwähnenswert ist die hohe Rückspeisung an den vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber: Mit 354 Tagen teilweiser Rückspeisung und 142 Tagen, an denen ausschließlich Strom an den Übertragungsnetzbetreiber zurückgespeist wurde, zeigt sich, wie sich das Stromnetz auf unterschiedlichste Fließrichtungen des Stroms einstellt.

„Die Zahlen verdeutlichen nicht nur das Wachstum der dezentralen Erzeugung, sondern auch die Stärke unseres Netzes, die hohen Mengen an erneuerbarem Strom zuverlässig zu integrieren und weiterzuleiten“, sagt der technische Geschäftsführer der WNG, Tim Stieger. „Wir wissen, dass ein modernes Stromnetz eine bedeutende Rolle bei der Energiewende spielt. Eine Synchronisation vom Ausbau der EEG-Anlagen und dem Netzausbau ist daher erstrebenswert.“

Das Verhältnis der installierten Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Quellen mit 2.796 MW zur Jahreshöchstlast von 408 MW liegt bei einem Faktor von 6,8. Zudem ist die Einspeisequote von 251 % in der gesamten Region des Netzgebietes ein weiterer Beleg für den Erfolg der Integration erneuerbarer Energien in die Versorgung. Diese Quote zeigt das Verhältnis von eingespeister Energie aus EEG-Anlagen zum Stromverbrauch im Netz.

„Zusammenfassend können wir sagen, dass die Zahl an EEG-Anlagen in unserem Netzgebiet stetig wächst, wohingegen der Stromverbrauch durch die dünne Besiedelung Mecklenburg-Vorpommerns derzeit nicht oder nur marginal ansteigt. Hier stehen wir als Netzbetreiber weiter vor der Herausforderung, unser Stromnetz durch Netzausbaumaßnahmen und Automatisierung auf die volatilen Einflüsse der erneuerbaren Energien vorzubereiten. Wir investieren seit Jahren viel in den Ausbau und die Digitalisierung und wollen bis 2035 weitere 1,2 Milliarden Euro in unser Stromnetz investieren“, so Tim Stieger abschließend.