Erfreuliches Geschäftsergebnis 2024 ermöglicht solide Finanzierung der bevorstehenden Investitionen

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Mit einem Umsatz von 1'432 Millionen Franken und einem Jahresergebnis von 391,4 Millionen Franken kann ewz ein erfreuliches Geschäftsergebnis 2024 vorweisen. Die gesteigerte Produktionsmenge aus Wasserkraft sowie die sehr guten Erlöse aus dem Energieverkauf im freien Markt ermöglichen eine solide Finanzierung der bevorstehenden Investitionen, um die Netto-Null-Ziele zu erreichen. In den nächsten zehn Jahren sind Investitionen von rund 3 Milliarden Franken für den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Netzinfrastrukturen für Strom und Wärme in der Stadt Zürich geplant. Das erfreuliche Jahresergebnis kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, um die immensen Investitionen mit eigenen Mitteln zu finanzieren. Auf diese Weise wird die nachhaltige Energiewende vorangetrieben, die Klimaschutzziele der Stadt Zürich sowie des Bundes unterstützt und zukünftige Generationen entlastet. Wie in den vergangenen Jahren konnte ewz der Zürcher Stadtkasse 80 Millionen Franken als Gewinn überweisen.

In den eigenen und Partnerkraftwerken konnte ewz die Stromproduktion aus Wasserkraft um 34% auf 2'873 Gigawattstunden (GWh) steigern. Bei der Windkraft wurde mit 1'013 GWh der Vorjahreswert (Vorjahr 958 GWh) gehalten. Die PV-Produktion betrug 18 GWh. Obwohl sich der Strommarktpreis wieder erholt hat, konnte ewz das Jahresergebnis auf 391,4 Millionen Franken steigern (370,5 Mio. Franken). Der Betriebsaufwand sank um 169,6 auf 957,9 Millionen Franken. Der Umsatz 2024 blieb mit 1'432 Millionen Franken auf hohem Niveau und liegt 139 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert. Die Zürcher Stadtkasse erhält wie in den Vorjahren 80 Millionen Franken. Dieses Resultat freut ewz-Direktor Benedikt Loepfe: «Die höhere Produktionsmenge aus Wasserkraft und die sehr guten Erlöse aus dem Stromverkauf im freien Markt ermöglichen uns die nachhaltige Finanzierung der anstehenden Investitionen zur Erreichung der Netto-Null-Ziele mit eigenen Mitteln.» Zusätzlich profitiert die Stadtzürcher Bevölkerung von sehr günstigen Stromtarifen, da sie die Produktionskosten des ewz-Kraftwerkparks bezahlen und nicht den Marktschwankungen ausgesetzt sind.ewz investiert

Die Investitionen in die Versorgungssicherheit (Netze, Kraftwerke und Beteiligungen) belaufen sich auf 197,2 Millionen Franken und liegen rund 32,8 Millionen Franken über dem Vorjahr (164,4 Mio. Franken). In den kommenden zehn Jahren sind im Hinblick auf die Umsetzung von Netto-Null und der damit verbundenen Dekarbonisierung rund 3 Milliarden Franken für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netzinfrastrukturen für Strom und Wärme in der Stadt Zürich geplant. Um das Netto-Null-Ziel zu erreichen, wird ewz in der Stadt Zürich bis 2040 rund 60% des Siedlungsgebiets mit Fernwärme erschliessen. Die Produktion von Winterstrom soll zudem gesteigert werden, um die Abhängigkeit von Stromimporten zu verkleinern. Dafür sollen Wasserkraftwerke ausgebaut, die Konzessionen von bestehenden Wasserkraftwerken erneuert und grosse Photovoltaik-Anlagen und Windparks realisiert werden. Zudem will ewz weitere Projekte in den Fokusländern Deutschland, Frankreich, Norwegen und Schweden realisieren. «Der Kapitalbedarf wird in den nächsten zehn Jahren massiv steigen, damit die erforderlichen Investitionen getätigt werden können. Die aktuell gute finanzielle Ausgangslage von ewz ermöglicht es, jährlich über 300 Millionen Franken an Investitionen mit überwiegend selbst erwirtschafteten Mittel zu tätigen», betont ewz-Direktor Benedikt Loepfe. «Das positive Jahresergebnis kommt daher zum richtigen Zeitpunkt.»

ewz in Graubünden

Mit 114 ortsansässigen Mitarbeitenden produziert ewz im Kanton Graubünden zuverlässig 863,2 GWh (2023: 692,0 GWh) in Mittelbünden und 516,9 GWh (375,3 GWh) aus Wasserkraft im Bergell, was die Hälfte der gesamten Wasserkraftproduktion von ewz umfasst. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Produktion um 30% gesteigert werden. Von Sils i.D. aus steuert und überwacht ewz alle Wasserkraftwerke im schweizweiten ewz-Portfolio, ewz-Windparks in Frankreich sowie das regionale und überregionale Verteilnetz in Graubünden. Zusätzlich betreibt ewz 21 Energiedienstleistungsanlagen im Kanton Graubünden und beliefert 20 Bündner Gemeinden mit Strom und Dienstleistungen. Im Kanton Graubünden bezahlt ewz Steuern, Wasserzinsen und Konzessionsleistungen von 31 Millionen Franken und hat im Geschäftsjahr 13 Millionen Franken in den Unterhalt des Kraftwerksparks investiert.

ewz und die Natur

Über den naturemade star-Fonds von ewz wurden auch im Geschäftsjahr 2024 über 30 neue Revitalisierungsprojekte im Umfang von 4 Millionen Franken unterstützt. Den grössten Anteil machen dabei Vorhaben im Kanton Graubünden mit 3,2 Millionen Franken aus. Der Fonds unterstützt z.B. die Revitalisierungen des Inns bei Celerina mit 500'000 Franken, des Werdenberger Binnenkanals bei Sevelen (SG) mit 600'000 Franken oder des Reussegger Schachen in Sins (AG) mit 1,9 Millionen Franken. Ebenfalls auf Hochtouren laufen die Bauarbeiten in den Rodauen in Trimmis. Es entsteht eine strukturreiche Teichlandschaft mit standorttypischer Auenwaldvegetation. Der Fonds unterstützt die Schaffung dieser wertvollen Naturschutzzone mit 500'000 Franken. Gespiesen wird der naturemade star-Fonds von ewz mit 0,7 Rp. pro verkaufter Kilowattstunde Ökostrom, welcher in fünf zertifizierten Wasserkraftwerken von ewz produziert wird.

ewz und Mobilität

Die Elektromobilität ist bei ewz in den letzten vier Jahren um das Zehnfache gewachsen. Ende Jahr wurden 5'960 Ladestationen bewirtschaftet, davon 5'190 selbst verbaut. Bereits verfügen über 4'600 Personen über einen mobilen ewz-Account, über den sie das Laden des Elektrofahrzeuges schweizweit abwickeln können. Ladestationen werden in der Stadt Zürich und in einzelnen Gemeinden des Kantons Graubünden im Rahmen der klima- und energiepolitischen Ziele gefördert. Im Jahr 2024 hat ewz für 11'000 Ladestationen rund 6,9 Millionen Franken ausbezahlt.

ewz und die Sonne

In der Stadt Zürich wurden durch ewz, der Tochterfirma SunTechnics Fabrisolar sowie dank der Energieberatung 51 PV-Anlagen zugebaut und die Leistung von 11'300 kWp (2023) auf 16'300 kWp gesteigert. Da rund 75% der Gebäude in der Stadt Zürich unter das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) fallen oder in einem Perimeter liegen, verzögert sich die Realisierung zum Teil erheblich. Schweizweit haben ewz und ihre Tochterfirma SunTechnics Fabrisolar PV-Anlagen mit einer Leistung von 15'600 kWp gebaut. ewz besitzt schweizweit 216 PV-Anlagen mit einer Leistung von 27'371 kWp, die 2024 18 GWh Solarstrom produzierten. Auf städtischen Liegenschaften produzierten 165 PV-Anlagen mit einer Leistung von 13'900 kWp im Jahr 2024 10,6 GWh Solarstrom. In der Stadt Zürich sind gesamthaft 2'300 PV-Anlagen mit einer Leistung von 76'000 kWp (2023 58'400 kWp) am Netz angeschlossen.