Erfolgreiche Konferenz „Industry meets Renewables“ in Neumünster

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Mit einem Aufruf, die Energiewende als Chance für Unternehmen und Regionen zu betrachten, hat Tobias Goldschmidt, Schleswig-Holsteins Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, im Gespräch mit Björn Ipsen von der IHK Schleswig-Holstein und Torge Wendt vom Branchenverband watt_2.0 die „Industry meets Renewables“ in Neumünster eröffnet.

„Energieunabhängigkeit – von fossilen Ressourcen, von Wind und Sonne, von anderen Staaten – und das zu jeder Zeit, 365 Tage im Jahr: Das ist kein ideologischer Traum, das ist spätestens 2045 in Deutschland Tatsache. Dann werden wir klimaneutrales Industrieland sein“, sagte der Minister: „Neben der vorhandenen Motivation und Kompetenz schaffen wir dafür die politischen Weichenstellungen. Wir diskutieren auf dieser Konferenz mit den betroffenen Playern in Industrie, Forschung und in der Energiebranche, wie wir diese Transformation der deutschen Wirtschaft gemeinsam umsetzen können.“

Goldschmidt und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck waren die Schirmherren der von watt_2.0 organisierten Konferenz, auf der am Mittwoch in Neumünster rund 170 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen wie auch aus der Erneuerbaren-Branche und von Verbänden deutlich machten, wie die Transformation hin zu nachhaltiger Produktion in Deutschland gelingen kann.

Erneuerbare in der Anwendung: vom Asphalt bis zur Brauerei

Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen zeigten, wie klimafreundliche Prozesse heute schon funktionieren oder umgesetzt werden können: vom komplett mit grünem Wasserstoff betreibbaren Brenner zur Asphaltherstellung von der Firma Benninghoven über den Weg der Flensburger Brauerei zur Klimaneutralität, für den ein neues Sudhaus mit Heißwasserspeicher entsteht, der überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen aufnehmen und Heißwasser für anfallende Prozesse bereitstellen kann, bis zum Standortvorteil durch grüne Energien für den Batteriehersteller Northvolt an der schleswig-holsteinischen Westküste. Um nur einige Beispiele zu nennen.

Darüber hinaus sprachen Expertinnen und Experten aus Politik, Industrie, Energiewirtschaft und Wissenschaft darüber, wie das volle Potenzial der Erneuerbaren gehoben werden kann und wie Betriebe, Menschen und Klima am meisten von den neuen Technologien profitieren können, darunter neben Minister Goldschmidt auch Dr. Niclas Wenz von der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Christoph Podewils von der Stiftung Klimawirtschaft und Ove Petersen, Vorstandsvorsitzender von watt_2.0 und CEO des integrierten Energieversorgers GP JOULE.

„Die Industry meets Renewables hat wieder gezeigt, wie viel Kraft sowohl in den Erneuerbaren als auch in den Unternehmen steckt: Innovationskraft und Umsetzungskraft“, sagte Ove Petersen: „Deshalb ist der Austausch, wie er auf der Konferenz stattgefunden hat, so wichtig, denn wenn wir den Schulterschluss schaffen und die Kräfte bündeln, kann die Wirtschaft heute schon von der günstigen Energie und der sicheren Versorgung mit Strom, Wärme und Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien profitieren. So schaffen wir gemeinsam einen echten Wettbewerbsvorteil für den Standort Deutschland.“