Alexander Schweitzer, Ministerpräsident Rheinland-Pfalz: „Das Solar-Cluster von ENERPARC leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass wir als Land unser Ziel erreichen können und spätestens 2040 klimaneutral sind. Denn nur mit einem ambitionierten Ausbau der Erneuerbaren Energien kann das gelingen. Bereits 2008 hat sich der Landkreis Cochem-Zell einstimmig das Ziel ‚Null-Emissions-Landkreis‘ gesetzt und seitdem unter aktiver Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ein ambitioniertes Klimaschutzkonzept entwickelt und umgesetzt. Heute erzeugt er mehr als das Doppelte seines Strombedarfs an Erneuerbaren Energien. Es ist schön zu sehen, dass diese Weitsicht heute Früchte trägt. Besonders dankbar bin ich ENERPARC und den Kommunen vor Ort, dass sie das Projekt mit einem Solidarpakt umgesetzt haben. So kommen die Erträge des Vorzeigeprojekts auch allen Gemeinden der VG und damit auch direkt den Bürgerinnen und Bürgern zugute. Entscheidend für die Akzeptanz ist die enge Abstimmung von Planung und Umsetzung in und mit der Region – und vor allem, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Darum danke ich allen beteiligten Akteuren an dem Projekt, das auch die wirtschaftlichen Perspektiven der Region stärkt.“
Katrin Eder, Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für die Bekämpfung der wachsenden Erderhitzung entscheidend. Rheinland-Pfalz hat hier die energiepolitischen Weichen seit vielen Jahren entsprechend gestellt. In unzähligen Kommunen wird klimafreundliche Energie aus Wind, Wasser, Biomasse oder Sonne gewonnen. Ein Beispiel ist das Großprojekt ‚Solarcluster Cochem-Zell‘. Es zeigt, dass Solarstromproduktion im großen Maßstab unter Beachtung der gegebenen Landschaft durchaus funktioniert. Dabei verteilt sich die Gesamtleistung von 192 MWp auf die gekoppelten PV-Freiflächenanlagen in den Ortsgemeinden Grenderich, Bullay, Neef, St. Aldegund, Mittelstrimmig, Liesenich, Reidenhausen, Haserich und Briedel. Durch aufwendige Erdarbeiten wurden die Anlagen beidseitig der Mosel verbunden und das Landschaftsbild des Moseltals optisch bewahrt, was zur lokalen Akzeptanz beiträgt. Erfreulich ist zudem, dass die Freiflächenanlagen auf kommunaler Fläche realisiert wurden und somit Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen profitieren. So nützt die Energiewende nicht nur dem Klima, sondern auch den Menschen im Umfeld der PV-Anlage.“
Das Großprojekt war aufgrund der besonderen topografischen Gegebenheiten des Moseltals herausfordernd. Um die Anlagen miteinander zu verbinden, aber gleichzeitig behutsam in die Landschaft zu integrieren, führte ENERPARC beispielsweise komplexe Bohrungen unter der Mosel und einer zweigleisigen Bahnstrecke sowie durch zwei Berge durch. Die zwischen den Anlagen liegenden 270 Meter hohen Hänge erforderten Bohrungen von bis zu 930 Metern. Neben der Topografie des Moseltals erforderte auch seine Geschichte außergewöhnliche Vorbereitungen. Wegen des in der Region vorhandenen römischen Erbes hat ENERPARC die Flächen im Vorfeld vollständig mittels Geomagnetprospektion untersucht, um dieses schützen zu können.
ENERPARC-Vorstand Stefan Müller: „Die Verbandsgemeinde Zell ist ein Beispiel dafür, das uns zeigt, wie es uns gemeinsam gelingen kann, die Energiewende trotz Hürden zu beschleunigen – insbesondere, wenn wir sie ein wenig unbürokratischer angehen. Sie hat von Anfang an die Weichen für eine reibungslose Realisierung gestellt und erkannt, dass der Ausbau Erneuerbarer Energien auch ein Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region ist.“
Martin Formicola, Projektleiter bei ENERPARC: „Wir decken bei ENERPARC alle Leistungen, die wir für die Errichtung eines Freiflächensolarparks im Multimegawatt-Segment benötigen, ab. Darüber hinaus binden wir bei solchen Großprojekten lokale Firmen ein, die sich mit den Gegebenheiten vor Ort auskennen. Dank des Engagements aller Projektbeteiligten ist es uns gelungen, das Cluster planmäßig und sukzessive umzusetzen. Jetzt speisen wir den Solarstrom der Anlagen in Grenderich, Bullay, Neef, St. Aldegund, Mittelstrimmig, Liesenich, Reidenhausen und Haserich über zweivon uns errichtete Umspannwerke in Kreuzstein und Bremm sowie den der Solaranlage in Briedel über unser Umspannwerk in Pünderich ein.“
Weiterer Solarausbau in der Verbandsgemeinde
ENERPARC hat bereits neun weitere Projekte in der Verbandsgemeinde übernommen, die zusammen jährlich rund 100 Megawattstunden Solarstrom erzeugen können werden. Fünf der Anlagen sollen bis Mitte 2025, die restlichen vier bis Ende 2026 fertiggestellt werden.
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