Die Idee ist simpel: Ein bis zwei Solarmodule, wie man sie auch von großen Dach- oder Freiflächenenlagen kennt, speisen den Strom statt ins Netz einfach in die Leitungen der Wohnung, wo er direkt von Kühlschrank, Kaffeemaschine, Router und Co. verbraucht wird. Der Verbrauch von Netzstrom sinkt und damit auch die Stromrechnung.
Mit einem sogenannten „Wechselrichter“, einem Gerät etwa von der Größe eines Aktenordners, welches den Gleichstrom aus den Solarmodulen in verwertbaren Wechselstrom umwandelt, ist das schon seit Jahren ohne Risiko möglich und bereits hunderttausendfach in ganz Europa erprobt.
Hierzulande ist die Verwendung solcher Balkon-Solarkraftwerke aus Solarmodulen und passendem Wechselrichter erst seit 2018 regulär möglich. Sie können nun auf Balkons, im Garten und mit Zustimmung des Hauseigentümers auch an Balkonbrüstungen, Fassaden, Carports und Dächern befestigt werden und sparen dem Nutzer dauerhaft bis zu 20% seiner Stromkosten ein. Lediglich eine Anmeldung beim örtlichen Netzbetreiber und bei der Bundesnetzagentur ist erforderlich. Da die günstigsten Geräte bereits für unter 300,-€ erhältlich sind, haben sie sich meist nach wenigen Jahren bezahlt gemacht und produzieren danach noch lange kostenlos Strom.
Ab April diesen Jahres sind die Vorschriften sogar nochmals gelockert worden, sodass auch Laien nun die Kraftwerke in Betrieb nehmen dürfen. Da die Geräte dann einfach eingesteckt werden können, sind auch Bezeichnungen wie Stecker-Photovoltaik oder Plug-In PV bereits gebräuchlich.
Die Anzahl an Angeboten für die kleinen Kraftpakete ist dementsprechend bereits stark angestiegen. Interessenten können zur Orientierung aber auf eine neue Marktübersicht der Plattform MachDeinenStrom.de zurückgreifen, welche die Angebote zudem nach ihrer Nutzerfreundlichkeit und Rentabilität bewertet. Die Webseite stellt die entsprechenden Informationen kostenlos zur Verfügung und bietet darüber hinaus Hilfestellungen bei Auswahl, Anmeldung und Nutzung des eigenen Mini-Kraftwerks.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland wohnt zur Miete. Eine Beteiligung dieser Haushalte an der Energiewende kann einen entscheidenden Beitrag zu deren Gelingen leisten. Dass man dabei noch Geld sparen kann, macht das Konzept umso interessanter.





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