Rabot Charge integriert dynamische Börsenstrompreise in Smart Home Anwendungen wodurch sich erstmals herstellerunabhängig viele Geräte und Anlagen so steuern lassen, dass sie Strom verbrauchen, wenn dieser günstig ist. Rabot Charge CEO Jan Rabe beziffert das Sparpotenzial hierdurch für einige Haushalte auf bis zu 3000 Euro im Jahr (inkl. Einsparungen aus PV).
Steigende Strompreise erfordern einen intelligenten Umgang mit Geräten und Anlagen zuhause. Dank intelligenter Home Energy Management Systeme (HEMS), die Teil von Smart Home sind, werden Assets wie PV-Anlage, Stromspeicher, Wallbox, E-Auto oder Wärmepumpe so aufeinander abgestimmt, dass möglichst viel günstiger eigenproduzierter Solarstrom verbraucht wird. Nun kommt eine weitere Komponente hinzu: Dynamische Börsenstromtarife. Hierdurch können intelligente Energiemanagementsysteme (HEMS) weitere Sparpotenziale realisieren. Möglich wird das durch die Kooperation des Stromanbieters Rabot Charge mit mehreren HEMS-Anbietern. Das Ziel: Herstellerunabhängig Anlagen und Geräte so steuern, dass sie Strom aus dem Netz beziehen, wenn er günstig ist (Verbrauchsflexibilisierung). Zur Gewährleistung der Interoperabilität kooperiert Rabot Charge mit bislang drei Smart Home Systemen, wodurch über 200 Hersteller inkludiert werden. Hintergrund ist, dass proprietäre Systeme im Markt dominieren und verbindliche Kommunikationsstandards fehlen.
Laut Statistischem Bundesamt kostet ein Kilowattstunde Strom aktuell 41,75 Cent. Das ist etwa ein Fünftel mehr, als die Kilowattstunde im zweiten Halbjahr 20221 kostete. Auch wenn sich die Lage im Strommarkt mittlerweile entspannt hat, sind die Preise weiterhin hoch. Experten prognostizieren, dass sich hieran nichts ändern wird. Denn trotz Umstieg auf günstige Erneuerbare Energien schlussfolgert eine aktuelle Studie2 unter Mitwirkung der Energie-Expertin und Wirtschaftsweisin Veronika Grimm: ‚Die Stromkosten dürften also nicht – wie erhofft – mit dem Ausbau der EE deutlich sinken`.
Für Verbraucher:innen sind das keine guten Neuigkeiten. Insbesondere für Haushalte und Hausbesitzer mit hohem Energieverbrauch, beispielsweise wegen eines E-Autos oder einer Wärmepumpe. Die gute Nachricht ist: Wer über eine Smart Home Anwendung wie ein HEMS verfügt, kann künftig nicht nur den PV-Eigenverbrauch im Gebäude optimieren, um die Stromkosten zu senken, sondern auch seine flexiblen Stromverbräuche mit dynamischen Strompreisen koppeln. Damit lässt sich der Stromverbrauch von Waschmaschine, Trockner, Wärmepumpe und E-Auto automatisiert in Niedrigpreisphasen verschieben. Das macht smarte Energiemanagementsysteme (HEMS), bisher vor allem in Haushalten mit PV-Anlagen verbreitet, in Verbindung mit dynamischen Strompreisen für eine breite Masse attraktiv.
Kooperation umfasst über 200 Asset-Hersteller
Im ersten Schritt integriert Rabot Charge seine dynamischen Strompreise in drei HEMS-Zentralen, darunter clever-PV, gridX und Solar Manager. Hierdurch können zahlreiche flexible Stromverbräuche bzw. Assets im Haushalt systemübergreifend und herstellerunabhängig so gesteuert werden, dass sie Strom aus dem Netz beziehen, wenn er günstig ist. Im Rahmen der Kooperationen lassen sich rund 50 Wärmepumpen, 100 Wallboxen, mehr als 30 Speichersysteme und 70 E-Autos Strompreis-optimiert steuern.
„Durch die Kooperation mit unseren HEMS-Partnern decken wir über 200 unterschiedliche Hersteller und alle Asset-Typen im Haushalt ab. Von der Wallbox über die Wärmepumpe bis zum Speicher, können künftig alle Sektoren im Haushalt Börsenstrompreis-optimiert betrieben werden“, sagt Jan Rabe, CEO von Rabot Charge. Das Unternehmen plant weitere Kooperationen, damit künftig sämtliche steuerbare Anlagen und Geräte zuhause mit seinen aktuellen Börsenstrompreisen gekoppelt werden können.
HEMS optimieren den PV-Eigenverbrauch im Gebäude, um möglichst viel eigenproduzierten Solarstrom zu nutzen. Einige Systeme können zudem flexible Verbrauchseinrichtungen auf variable Stromtarife anpassen, d.h. planbare Stromverbräuche (z.B. E-Auto, Trockner, Wärmepumpen) in Niedrigpreisphasen verlegen. Eine aktuelle Marktuntersuchung3 kommt zu dem Ergebnis, dass es bislang etwa 40 HEMS-Systeme in Deutschland gibt und acht Systeme beide Optimierungsvarianten (PV und variable Tarife) beherrschen. Drei dieser acht Anbieter kooperieren nun bereits mit Rabot Charge.





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