Groß Stieten/Krassow – Dass sich Solarparks in Deutschland neben dem Nutzen für die Umwelt finanziell lohnen, hat auch das Interesse der Dänen geweckt, wie Georg Schmiedel, Geschäftsführer des nordrhein-westfälischen Solarspezialisten „F&S solar“ berichtet: „Wir haben gerade unsere Solarparks in Groß Stieten und Krassow an eine dänische Investorengruppe verkauft.“ In Groß Stieten hatte der Anlagenbauer und Modulhändler aus Euskirchen über 28.000 Photovoltaikmodule mit 7MW auf einer Konversionsfläche installiert, in Krassow sogar mehr als 40.000 Module mit fast 10MW Spitzenleistung.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen sei aber nicht der eigentliche Bau der Anlagen die Herausforderung gewesen, sondern die Stromtrassen zum nächsten Netzverknüpfungspunkt des Stromversorgers in Mecklenburg-Vorpommern, sagte Sylke Ebert, Leiterin des Projekt-Managements bei „F&S solar“. Diesen Übergabepunkt für den eingespeisten Strom gibt der jeweilige Netzbetreiber vor. Die Leitungen dahin müssen auf Kosten des Anlagenbauers errichtet werden.
Die Investition in Solarparks lohne sich auch bei den derzeit niedrigen Vergütungen. Denn die Modulpreise seien weiter gesunken. Lukrativ für viele Investoren sei auch die staatliche auf 20 Jahre garantierte Vergütung, wie sie sagt: „Sicherer geht es nicht!“
Die Ökobilanz dieser beiden Solarparks ist enorm. Pro Jahr werden sie über 16 Mio. Kilowattstunden Strom produzieren und damit eine ganze Region dauerhaft mit sauberem Sonnenstrom versorgen. Pro Jahr werden über 11.000 Tonnen CO² eingespart. Der Strom in den Solarparks wird für 10 Cent/kWh produziert und vergütet. Große Solarparks können damit bereits heute problemlos mit konventionellen Kraftwerken konkurrieren und tragen immer mehr zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende bei.
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