Die Zukunft des Heizens ist smart, integriert und heißt Wärmepumpe

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Ohne Dekarbonisierung des Wärmesektors kein Gelingen der Energiewende. Die Wärmeerzeugung verursacht bislang jährlich mehr als vier Gigatonnen CO2-Emissionen – und stellt damit ein Zehntel der globalen energiebezogenen CO2-Emissionen. Zugleich sind Wärmeerzeugung und Warmwasserbereitung für circa 80 Prozent der direkten Emissionen von Gebäuden verantwortlich. Eine Umrüstung des Wärmebereichs auf nachhaltige Lösungen ist daher zwingend nötig. Die Wärmepumpe hat sich als das Mittel herauskristallisiert, das die Wende im Energiebereich maßgeblich treibt – insbesondere, wenn sie intelligent gesteuert werden kann. Der neu erschienene Report von gridX, dem führenden Smart-Energy-Scale-up Europas, hat sich das Thema Wärmepumpe vorgenommen und verschafft einen Überblick über aktuelle Zahlen, Regularien, Technologien und Einschätzungen führender Experten der Energiebranche.

Wärmepumpen: Treiber der Dekarbonisierung des Energiesektors

Wie alle Energiesektoren befindet sich auch der Wärmesektor in einem raschen Umbruch. Immer wieder wurde in der Vergangenheit die Frage aufgeworfen, welche Heizquelle den Wärmebedarf auf nachhaltige Weise decken wird – Biomasse, Biogas, Wasserstoff. Mittlerweile hat sich unter Experten die Wärmepumpen als primäres Mittel zur Dekarbonisierung des Wärmesektors hervorgetan. Laut der International Energy Agency (IEA) werden Wärmepumpen bis 2030 den globalen Verbrauch fossiler Brennstoffe in besagtem Bereich halbieren. Wenn der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix steigt, sinken die Emissionen sogar noch weiter. Um seine Dekarbonisierungsziele also zu erreichen, muss das Heizen elektrifiziert und gleichzeitig der Anteil der erneuerbaren Energien ausgebaut werden.

Energiemanagement senkt Kosten und entlastet das Netz

Die Elektrifizierung der Heizung und anderer Sektoren wie der Mobilität führt zu einer  Mehrbelastung der Stromnetze. Dies erhöht den Bedarf an kostspieligen Netzerweiterungen und macht das System zudem dezentraler. Daher ist es wichtiger denn je, die volle Flexibilität elektrifizierter Anlagen wie z. B. Wärmepumpen zu nutzen. Die intelligente Steuerung des Verbrauchs von Wärmepumpen und die Verlagerung ihrer Lasten in Schwachlastzeiten entlastet das Netz und senkt die Kosten für alle Beteiligten. Jan Rosenow, Executive Director des Regulatory Assistance Project in Großbritannien, fasst dies in Worte: „Der Einsatz von Flexibilität auf der Ebene der Haushalte senkt die Gesamtsystemkosten, indem er den Bedarf an Netzerweiterungen verringert und Netzüberlastungen abbaut.“

Ausbalancieren von Angebot und Nachfrage 

Die Verlagerung des Verbrauchs von stromverbrauchenden Anlagen trägt auch zur Stabilisierung und Skalierung intermittierender erneuerbarer Energiequellen bei. Durch die Verbindung und Optimierung der Energieflüsse zwischen einer PV-Anlage und einer Wärmepumpe kann ein Haus beispielsweise seine Selbstversorgung erhöhen beziehungsweise maximieren, die Heizkosten senken und den Druck auf das Stromnetz verringern. Der Schlüssel dazu? Intelligente Energiemanagement-Systeme wie zum Beispiel die IoT-Plattform XENON von gridX. „Um die zahlreichen Herausforderungen zu bewältigen, vor denen die Gesellschaft und die Energiesysteme stehen, müssen Anlagen digital in Energiemanagement-Systeme integriert werden“, sagt Till Sonnen, Business Development Manager bei gridX im Report. Intelligente Integration und automatische Optimierung setzen daher die volle Leistung von Wärmepumpen frei, um eine kosteneffizientere Skalierung der erneuerbaren Energien, eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und eine beschleunigte Dekarbonisierung des Wärmebereichs zu ermöglichen – nötig, damit die Energiewende gelingt.Weiterführende Informationen finden Sie im neuen, englischsprachigen Wärmepumpen-Report von gridX unter: gridx.ai/resources