Bewährte Maschinentechnologie mit neuem Einsatzgebiet
Die Bystronic glass Gruppe wird auf der Photovoltaic Technology Show 2009 in München eine Maschine zur effizienten Verkapselung und Abdichtung von Photovoltaik-Modulen vorstellen. Neben dem TPS®-Applikator zur Verkapselung von folienlosen Dünnschichtmodulen können die Besucher auf dem rund 150 Quadratmeter großen Stand F4 in Halle C2 außerdem die, in der Produktion von Dünnschichtmodulen und im waferbasierenden Modulbau eingesetzte Glasplatten-Waschmaschine GW-D in Augenschein nehmen. Bereits vor mehr als zehn Jahren hat die Bystronic Lenhardt GmbH ein Verfahren entwickelt, das den in der Isolierglas¬produktion üblichen metallischen Rahmen zwischen den beiden Scheiben durch einen Abstandhalter aus Kunststoff ersetzt. Durch seine große Flexibilität sowie seine hervorragenden abdichtenden Eigenschaften eignet sich das TPS®-Material ideal für den Einsatz in der Photovoltaik-Industrie:
a) Zur Verkapselung von folienlosen Dünnschichtmodulen Der TPS®-Applikator kann Zwischenräume von 0,7 bis 6 Milli¬metern erzeugen. Im Gegensatz zum Vakuumlaminieren benötigt diese Methode der Verkapselung, die ohne Heizen und Abkühlen arbeitet, wesentlich weniger Energie. Die Takzeiten liegen je nach Modulgröße bei etwa 30 bis 45 Sekunden.
b) Als Abdichtung für Halbleitersysteme TPS® eignet sich zur Abdichtung von Modulen auf Basis von Kupfer-Indium-Diselenid (Cis) bzw. Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (Cigs) und Cadmium-Tellurid (CaTe).
Die Maschine ist sowohl als horizontale als auch als vetikale Lösung erhältlich. Entsprechend der Folienstärke variiert die Auftragsdicke des Thermo Plastic Spacers von 0,5 bis 0,76 Millimetern – bei höchster Applikationsgenauigkeit. Die Integration in komplette Back-End-Linien und in bestehende Anlagen ist möglich. Dank eines doppelten Fasspumpensystems kann die Maschine rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche betrieben werden. Saubere Leistung für klaren Durchblick Die Glasplatten-Waschmaschine GW-D mit umweltfreundlicher, energiesparender Wasseraufbereitung per Kiesbettfilter findet sowohl in der Produktion von Dünnschichtmodulen als auch im waferbasierenden Modulbau ihren Einsatz. Die Maschine in kompletter Edelstahlkonstruktion ist wahlweise als Bestandteil einer Back-End-Linie oder – erweitert um Roboter zur Zu- und Abführung – als freistehende Lösung erhältlich.
Die Fakten:
- kontinuierliches Waschen unterschiedlicher Glasdicken bis 15 Millimeter
- drei separate Bürstenpaarantriebe
- kettenlose Bürsten- und Transportantriebe
- stufenlos einstellbare Transportgeschwindigkeit
- getrennte Wasch- und Spülzone
- wechselseitige Bürstendrehrichtung für optimalen Reinigungseffekt
- vertikale Bauweise
- erweiterbar um Scanner zur Qualitätssicherung
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